1384 Industrie der Steine und Erden. pp. betreibt M. 5 500 000 Akt.; von dem M. 5 Mill. betrag. A.-K. der Keramischen Industrie- Bedarfs-A.-G. in Dresden, die u. a. den Bau keram. Tunnelöfen betreibt, M. 3 185 000 Akt.; Von dem Kc. 15 Mill. betrag. A.-K. der Altrohlauer Porzellanfabriken A.-G. in Altrohlau bei Karlsbad Kc. 8 154 000 Akt. Die elektr. Kraft zum Betriebe wird aus eigenen Wasser- kräften gewonnen. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren 4 % Div. verteilt. Die Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther A.-G. beschäftigt z. Z. über 1000 Angestellte u. Arbeiter. Um sich das notwendige Rohmaterial zu sichern, hat sich die Ges. veranlasst gesehen, 1918 ein bei Altrohlau gelegenes Kaolinfeld zu erwerben. Dieses Feld umfasst ein Areal von 111 300 qm u. birgt neben einem Kaolin von guter Qualität gleichzeitig gute Kapselerde. Die Ges. ist seit 1922 beteiligt an den Kuhnert-Turbo-Werken A.-G. (S. Kapital). Kapital: M. 51 Mill. in 50 000 St.-Aktien u. 1000 (5 %) Vorz.-Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht 1909 um M. 1 100 000. Erhöh. um M. 400 000. 1913 weitere Kap.-Erhöh. um M. 500 000. (Agio mit ca. M. 78 000 in R.-F.) 1918 Erhöh. um M. 750 000. Hiervon dienten M. 450 000 zum Erwerb der Porzellanfabrik Karl Auvera in Arzberg und M. 300 000 zum Ankauf des gesamten A.-K. (M. 600 000) der A.-G. Steinfels vorm. Heinr, Knab in Steinfels. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 3 500 000 in 2500 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 4 Mill. in 4000 St.-Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht 1921 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Aktien à M. 1000 zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 11 000 000 in 11 000 (zunächst 7000) St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, wovon zunächst die Erhöh. um M. 7 000 000 durchgeführt werden soll, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold), davon M. 4 700 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 30./10. –14./11. 1922 zu 500 %. M. 1 100 000 dienten zum Erwerb von noch M. 3 300 000 Aktien der Kuhnert-Turbo-Werke in Meissen. 1923 erfogte Durchführung der Kap.-Erhöh. auch bezügl. der restl. M. 4 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./10. 1923 um M. 26 Mill. in 26 000 Aktien zu M. 1000. Die neuen St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 4: 1 zum Kurse von ¼o des jeweiligen, dem Tage der Aus- übung des Bezugsrechtes vorangehenden amtl. Berliner Börsenkurses. Von dem Kap. sind M. 10 Mill. Schutzaktien mit 25 % Einzahl. u. bleiben zur Verf. der Ges. Hypoth.-Anleihe: M. 750 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %; aufgenommen lt. G.-V. v. 25./5. 1909 behufs Erwerb der Porzellanfabriken Moritz Zdekauer. Hypothekarisch sichergestellt auf Altrohlau u. Hohenberg zur ersten Stelle. Noch in Umlauf Ende Juni 1922 M. 345 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis 1936 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst urspr. Zs. durch Verlos. im Jon. auf 1./7.; auch Ankauf zulässig, ebenso seit 1910 verstärkte Tilg. oder vollständige Rückzahl. zulässig. Verj. der Coup. in 3 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div. Aufgelegt am 17./3. 1910 M. 453 000 zu 101 %. Kurs in Dresden Ende 1912–1921: 99.50, 95.50, 98*, –, 94, –, 97*, 98, 101.50, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von je M. 2000 für jedes Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Masch. 1, Heiz.-Anl. 1, diverse An- lagekonten 10, Kassa 58 365 667, Eff. u. Beteil. 1, Kaut. 30 900, Wechsel 53 653 382, Bankguth. 606 916 792, Debit. 2.6 Md., Vorräte 24 074 047. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Hyp. 30 000, R.-F. 1.2 Md., Spez.-R.-F. 1 000 000, Div. 141 250, Kredit. 1.4 Md., Reingewinn 717 000 000. Sa. M. 3.3 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 566 212 469, Abschr. 326 210 632, Rein- gewinn 717 000 000 (davon Betriebsrück. 600 000 0000, Tant. 82 000 000, Vortrag 35 000 000). – Kredit: Vortrag 241 511, Rohgewinn 1.6 Md. Sa. M. 1.6 Md. Kurs: In Dresden Ende 1914–1923: 150*, –, 100*, –, 189, 284, 480, 1075, 7800, 11.6 %. Zugelass. daselbst im Juni 1906 M. 750 000, davon zur Zeichnung aufgelegt M. 177 000 am 30./6. 1906 zu 165 %. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: 155*, –, 100*, 193.50, 189*, 281, 479.87½, 1200, 7975, 10 %. Eingeführt daselbst am 7./11. 1910 zu 181 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 8, 0, 4, 8, 17, 17, 20, 20, 25, 0 %. Vorz.-A. 1919/20 bis 1921/22 % % Direktion: Gen.-Dir. Hugo Auvera, Dresden; Dir. Louis Schilling, Hohenberg; Dir. Hans Auvera, Arzberg; Reg.-Rat a. D. Dr. Kurt Furbach, Dresden; Stellv. Fabrikdir. Ernst Mangelsdorf, Arzberg (Oberfr.). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Frau Komm.-Rat Berta Auvera, Arzberg; Komm.-Rat K. Gretschel, Triptis; Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Dr. Karl Freih. von Wolf-Zdekauer, Prag. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Abraham Schlesinger. 0 M „.. Kalksandsteinwerk Holstein Akt.-Ges., Holstein. Gegründet: 28./12. 1923; eingetr. 19./2. 1924. Gründer: Ing. Otto Schöneich, Max Anker, Paul Friedler, Dr. Walter Grosse, Bank-Dir. Karl Spandöck, Königsberg i. Pr. Die Gründer Schöneich u. Anker haben eingebracht die Parzelle Gr. Holstein Nr. 281/41 sowie ihre Rechte