1418 Industrie der Steine und Erden. Zweck: Erwerb, die Pachtung u. der Betrieb von Ziegeleien oder sonst. Unternehm. der Industrie der Steine u. Erden u. die Beteilig. an solchen, der Handel mit Baumaterialien aller Art, Bergwerks- u. Hüttenprodukten sowie die Ausführung von Hoch- u. Tiefbauten u. Beteilig. an derartigen Unternehm. Kapital: M. 100 Mill. in 100 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1000 St. Direktion: Apotheker Carl Wetter. Aufsichtsrat: Dr. jur. Clemens Plassmann, Dortmund; Josef Mittelviefhaus, Reckling- hausen; Dr. Willi Schumacher, Herne. Spiegelglasfabrik Reisholz Akt.-Ges. in Reisholzb. Dusseldorf. Gegründet: 5./9. 1912; eingetr. 18./9. 1912. Firma bis Okt. 1913: Chamotte-Fabrik Akt.- Ges. Gründer s. Handbuch 1916/17. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Glaswaren aller Art, den dazu gehörigen Neben- produkten, von Chamottefabrikaten sowie von sonst. Industrieprodukten; Erwerb, Pachtung u. Erricht. sowie Veräusser. von Anlagen aller Art, welche der Erreichung des vorgedachten Zweckes dienen. Die am 18./10. 1913 mit einer Schleifanlage dem Betrieb übergebene Spiegelglasfabrik wurde im März 1914 um eine zweite Schleifanlage vergrössert. Mitglieder der Internationalen Spiegelglas-Convention u. des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken haben die Aktien der Ges. erworben. Damit sind die Gegensätze zwischen der Internationalen u. deutschen Spiegelglas-Convention u. der ausserhalb derselben stehenden Reisholzer Fabrik sowie den deutschen Flaschenfabriken ausgeglichen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M 1000. Urspr. M. 400 000 in 4 00 Inh.-Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründ. zu pari. Das ganze A.-K. befin det sich in den Händen der Gerresheimer Glashütten, bzw. deren Aktionären. Lt. G.-V. vom 17./8. 1922 erhöht um M. 3 600 000 in 3600 Akt. zu M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Grundst. 817 450, Fabrik-Geb. 1 082 900, Wohn-Geb. 200 900, Öfen u. Generatoren 190 724, Masch. u. Apparate 657 000, Gleisanlage 10 000, Glas- vorräte 15 599 522, Rohstoffe u. Material. 7 136 462, Schuldner 10 993 329, Kassa 95 684, Schecks 24 343, Bankguth. 4 961 100, Postscheck 1212. – Passiva: A.-K. 400 000, Gläubiger 39 424 094, schuldige Steuerabzüge 110 465, Rückstell. 1 836 070. Sa. M. 41 770 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 99 200, Abfindung 3 378 202, Kursdifferenz. 3 000 507, Zs. 3 654 435, Gen.-Unk. 2 477 039. – Kredit: Fabrikationsgewinn 10 112 350, Gewinn aus Vorräten 2 497 034. Sa. M. 12 609 385. Dividenden: 1913/14–1914/15: 0 %; 1915: 0 % (v. 1./9.–31./12.); 1916–1921: 0 %. Direktion: Dir. Engels, Ing. Ferdinand Hernet, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Maximil. Kempner; Stellv. Lucien Delolys, Paris; Dir. Peter Schrader, Stolberg; Geh. Justizrat Karl Springfeld, Aachen; Dir. Lucien de Bay, Auvelais; Dir. Osk. Misonne, Floreffe; Dir. Léon Petit, St. Roche-Auvelais. Marmorwerke Gustav Schulze, Akt.-Ges., Riesa. Gegründet: 16./10. 1923; eingetr. 12./2. 1924. Gründer: Fabrikbes. Albert Schulze, Frau Rila Schulze, geb. Halfter, Riesa; Dr. Graf Caesar v. Wartensleben, Frau Gräfin Hanna v. Wartensleben, geb. Schulze, München; Komm.-Rat Dr. h. c. Fredo Lehrer, Düsseldorf; Ingurd Graupner, Riesa. Die Gründer Albert Schulze und Frau Gräfin Hanna v. Wartens- leben, geb. Schulze, bringen in die A.-G. das von ihnen unter der Firma Gustav Schulze, Marmorwerke in Riesa u. in Breslau betriebene Fabrikunternehmen mit allen Aktiven u. Passiven ein. Dafür erhalten Herr Albert Schulze 241 717 Akt., Frau Hanna Gräfin v. Wartensleben 208 283 Akt. Die baren Einlagen von M. 50 000 000 werden zum Nenn- wert geleistet. Zweck: Herstell. von Marmorfabrikaten u. die Verarbeit. von Baustoffen aller Art einschliesslich aller hiermit unmittelbar oder mittelbar in Verbindung stehender Hilfs- oder Nebengeschäfte. Die Gesellschaft führt das bisher unter der Firma Gustav Schulze in Riesa u. Breslau betriebene Fabrikunternehmen weiter. Kapital: M. 500 Mill. in 500 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 92 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Fabrikbes. Albert Schulze, Riesa. Aufsichtsrat: Dr. Graf Caesar v. Wartensleben, Frau Gräfin Hanna v. Wartensleben, geb. Schulze, München; Marmorbruchbes. Fritz Jörssen, Weilburg; Komm.-Rat Dr. h. c. Fredo Lehrer, Düsseldorf. *Westfalia, Kunststeinwerk- und Baubedarfs-Akt.-Ges. in Rietberg i. W. Gegründet: 31./7. 1923; eingetr. 27./9. 1923. Gründer: Bauunternehmer Otto Becker, Gutsbes. Christoph Kaup, Neuenkirchen; Firma Gebrüder Pähler, offene Handelsges., Riet-