Industrie der Steine und Erden. 1425 Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1922/23: 15, 12, 0, 0, 6, 15, 15, 25, 25 % M. 150, 60 %, 2 G.-M. (= 80 000 P.-M.). Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: Emil Mundel, Hans Kümmelmann, Paul Agthe, Herm. Müller; bergmänn. Dir. Hans Gröger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Ludw, Fuld, Meiningen; Stellv. Geh. Komm.-Rat G. Arnhold, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Heinr. Fillmann, Kahla; Dir. Fried. Kempcke, Königszelt; Fabrik-Dir. Dipl.-Ing. Werner Hofmann, Freiberg i. S.; Bankier Laband, Berlin; Bank-Dir. Dr. Benz, Meiningen. Marmor- u. Kalkwerke Selbitz, Akt.-Ges., Selbitz. Gegründet: 23./6. 1923; eingetr. 26./9. 1923. Gründer: Gewerkschaft Ronneberg, Hom- berg; Baronin Irmgard v. Weichs zur Wenne; Ing. Adolf Rittershausen, Goswin Freiherr v. Morsey-Picard, Bankier Stadtrat Ludwig Koehler, Bankier Heinrich Schirmer, Cassel. Baronin Irmgard v. Weichs zur Wenne, Adolf Rittershausen u. Gewerkschaft Ronneberg bringen ihre an die Marmorwerke Selbitz, G. m. b. H. in Selbitz zustehenden Geschäfts- anteile im Nennbetrag von M. 2000, M. 10 000 u. M. 8000 im Wertzuschlag von M. 7, 35 u. 28 Mill. gegen Gewährung von Aktien im gleichen Betrag in die A.-G. ein. Zweck: Betrieb von Marmor- u. Kalkbrüchen, Verarbeitung von Marmor u. Rohkalk, Handel in allen Arten von Kalk u. Kalkprodukten. Die Ges. kann sich an Unternehm- der vorbezeichneten Art beteiligen. Kapital: M. 100 Mill. in 5000 Aktien zu M. 1000, 4500 zu M. 10 000, 1000 zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 92 en.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 Akt. 1 St. Direktion: Ing. Adolf Rittershausen, Cassel. Aufsichtsrat: Bankier Karl Koch, Rechtsanw. u. Notar Robert Bartelt, Bankier Stadtrat Ludwig Koehler, Goswin Frh. v. Morsey-Picard, Cassel. Naturstein-Akt.-Ges., Siegen. Gegründet: 31./10. 1923; eingetr. 5./12. 1923. Gründer: Bankier Heinrich Schaumann, Frau Meta Schaumann, geb. Seelbach, Siegen; Witwe Stöcker, geb. Thurneisen, Stuttgart; Leonhard Kreutz, Siegen; Geschäftsführer Albert Otto, Weidenau. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb von Natursteinen u. anderen Mineralien, spez. Basalt. Kapital: M. 10 Mill. in 1000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 10 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Otto Siegeler. * Aufsichtsrat: Diplomkaufmann Wilhelm Demandt, Diploming. Heinrich Grossmann, Siegen; Dir. Theodor Theissen, Essen; Heinrich Radenbach, Erndtebrück. Siegersdorfer Werke vorm. Fried. Hoffmann, Aktien-Gesellschaft in Siegersdorf in Schles. Gegründet: 1894. Zweigniederlass. in Haynau u. Lauban. Zweck: Fabrikat. von Erzeugnissen aus Ton u. anderen Mineralstoffen, sowie der Handel mit den Rohstoffen oder Erzeugnissen aus denselben u. anderen Artikeln. Die Ges. ist be- rechtigt, zur Erreichung u. Förderung dieser Zwecke dienende bewegliche u. unbewegliche Anlagen jeder Art zu erwerben, zu errichten, zu betreiben, zu pachten, zu verpachten u. zu yeräussern, sich auch an anderen gleichen oder ähnlichen Unternehm. in jeder Form zu be- teiligen, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, um Geschäfte zu machen, welche dem Vorst. in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung u. Förderung dieser Zwecke angemessen erscheinen. Die Ges. kann mit Genehmigung des A.-R. Zweigniederlass., Verkaufsstellen u. Agenturen im In- u. Auslande errichten u. selbständig oder in Gemeinschaft mit Anderen betreiben. Die Ges. ist bei den Ver. Tschirner Tonwerken u. Rother'schen Kunstziegeleien G. m. b. H. allein beteiligt. Die Laubaner Tonwerke Akt.-Ges. wurden lt. G.-V. v. 20./12. 1912 vollständig mit der Ges. vereinigt. Dier Grundbesitz der Ges. beträgt 269 ha 52 a 61 qm. Diese Grundstücke enthalten zum grässten Teil abbaufähigen roten, gelben sowie lederfarb. Ton, welcher aus mehreren Gruben gefördert wird. Der Grundbesitz besteht grösstenteils aus Waldungen sowie aus ca. 100 Morgen landwirtschaftlich genutzter Fläche, die teils selbst bewirtschaftet, teils verpachtet ist. Die Siegersdorfer Werke haben 5 grosse, 2 kleine Ringöfen sowie einen Porzellanofen, in welchem Verblendsteine, Terrakotten, Fliesen, Wandplatten, Dachsteine, sowie Schamottewaren gebrannt werden, ferner 16 Muffelöfen, in welchen Steine in Blei- glasuren, Borglasuren u. Kunstglasuren hergestellt werden. Die ehemaligen Laubaner Tonwerke A.-G. bestehen aus den Fabrikanlagen in Gersdorf a. Queis u. dem Ziegelwerk in Lauban. Diese Werke haben 4 Ringöfen sowie 8 Muffel- öfen. Es werden dort dieselben Artikel hergestellt wie in Siegersdorf, Die vormals Post- pischil'sche Kunstziegelei in Mittel-Bielau hat 2 Ringöfen, 3 periodische Öfen sowie 3 Glasur- öfen. Auf diesem Werk werden Eisenklinker, Mauer- u. Dachsteine hergestellt. Die Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. II. 90