Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1447 Kapital: M. 8 Mill. in 8000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 27./1. 1923 erhöht um M. 3 Mill. in 3000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 21./7. 1923 erhöht um M. 4 Mill. in 4000 Akt. zu M. 1000. Angeb. den Aktion. 1 Mill. im Verh. 4: 1 zu 10 000 %. Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Geb. 508 000, Masch. 1, Inv. 1, Kassa 5937, Post- scheck-K. 358 489, Bank-K. 601 054, Debit. 2 101 950, Waren 3 585 007. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp. 50 000, Debit. 3 920 166, Bankschulden 49 801, R-F. 100 000, do. II 1 000 000, Tant. an A.-R. 100 047, Dispos.-F. 300 000, Div. 500 000, Vortrag 140 426. Sa. M. 7 160 441. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Steuern, Abg. u. Unk. aller Art 2 223 156, Löhne u. Gehälter.1 601 444, Reingewinn 2 140 473. Sa. M. 5 965 074. – Kredit: Fabrik. M. 5 965 074. Dividende 1921/22: 50 %. Direktion: Alfred Krebs, Herm. Böhl. Aufsichtsrat: Geh. Reg.-Rat Dr. Bielfeld, Fabr. Walter Minner, Arnstadt; Dir. Hans Schlechtweg, Erfurt. Faust & Kast Akt.-Ges., Aschaffenburg. Gegründet: 18./7. 1923; eingetr. 17./10. 1923. Gründer: Adam Faust, Josef Kast, Prokurist Sebastian Schäfer, Frau Eva Jäger, Aschaffenburg; Confidentia Treuhand- u. Revisions-Akt.- Ges., Heidelberg. Die a. o. G.-V. v. 9./2. 1924 sollte Beschl. fassen über Firmenänderung, Anderung des Gegenst. d. Unternehmens. Zweck: Fabrikation von Herren- u. Knabenkonfektion u. Handel mit denselben, ferner Handel mit Textilwaren. Kapital: M. 20 Mill. in 700 Vorz.-Akt. u. 13 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 3 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Zuschneider Adam Faust, Aschaffenburg; Malermeister Josef Kast, Buchen. Aufsichtsrat: Sebastian Schäfer, Georg Söhner, Walldürn; Frau Babette Kast, geb. Schäfer, Buchen. J. Kunkel & Cie., Akt.-Ges., Aschaffenburg. Gegründet: 24./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 10./9. 1923. Gründer: Salomon Löwenthal, Adolf Schwarzschild, Sigmund Strauss, Mainz; Rechtsanw. Dr. Kurt Etting- hausen, Frankfurt a. M.; Hermann Schwarzschild, Mannheim. Salomon Löwenthal u. Adolf Schwarzschild bringen in die Ges. als Sacheinlage das unter der Firma J. Kunkel & Cie. in offener Handelsges. zu Aschaffenburg betriebene Geschäft ein. Als Gegenleistung für diese Sacheinlagen erhalten Salomon Löwenthal und Adolf Schwarzschild je 40 St.-Akt. zu je M. 50 000, 498 St.-Akt. zu M. 1000 u. 10 Vorz.-Akt. zu M. 50000, den Rest in bar. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des zu Aschaffenburg unter der Firma J. Kunkel & Cie. betriebenen Unternehmens u. ähnlicher Unternehmen sowie die Herstell. von u. der Handel mit Herrenkleidern aller Art. Die Ges. ist befugt, den Grosshandel in Textilwaren aller Art zu betreiben. Kapital: M. 6 Mill. in 80 St.-Akt. zu M. 50 000 u. 1000 zu M. 1000 sowie 20 Vorz.- Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zn pari. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 6 St. in best. Fällen. Direktion: Salomon Löwenthal, Adolf Schwarzschild, Aschaffenburg. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Richard Merzbach, Frankfurt a. M.; Dir. Jakob Freuden- berger, Essen; Sigmund Strauss, Mainz. Augsburger Buntweberei vorm. L. A. Riedinger in Augsburg. Gegründet: 14./9. 1880, eingetr. 15./9. 1880. Die Fabrik besteht seit 1865. Zweck: Anfertigung aller Arten bunter Baumwollgewebe, Baumwollflanelle, Oxfords, Kleiderstoffe etc., verbunden mit Spinnerei, Färberei u. Appretur. 1070 Webstühle u. 21 300 Spindeln; 1300 Arb. Kapital: M. 3 300 000 in 1100 Aktien à M. 2000 u. 1100 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 2 200 000, dazu 1920 M. 1 100 000. Genussscheine: 3350 Stück, auf Inh. lautend zu je M. 2000, ausgegeb. lt. G.-V. v. 19./1. 1923 mit Div.-Ber. ab 1922/23. Den Aktion. wurde ein Bezugsrecht in der Weise eingeräumt, dass auf jede St.-Aktie zu M. 2000 zwei Genussscheine zu je M. 2000 u. auf jede St.-Aktie zu M. 1000 ein Genussschein zu M. 2000 entfielen gegen Zahl. von M. 2000 pro Stück. Jeder Genussschein berechtigt: zum Empfang des Anteils am Reingewinn, welchen die jeweilige G.-V. für die Genussscheine festsetzt. Der Gewinnanteil eines Genussscheins zu M. 2000 kann jedoch den Gewinnanteil einer Aktie zu M. 1000 nicht übersteigen. Die Genuss- scheine geben keinerlei Aktionärrechte u. sind seitens der Aktionäre unkündbar.