Textil- und Bekleidungs-Industrie. 1603 Schlitz (Hessen), davon 6200 am bebaut, 17 100 qm in Baiersbronn, davon 2100 am bebaut, Bissingen u. Schlitz. Die Spinnerei u. Weberei in Kirchheim sowie die Weberei in Bi ssingen sind mit elektr. Kraftanlage versehen. 1918 Übernahme der Mech. Flachsspinnerei A.-G. Urach.' Am 1./3. 1921 wurde von der Ges die Fabrik Gg. Langheinrich, Tischzeug- u. Leinen- weberei, Schlitz in Hessen erworben. Die Firma wird als Filliale unter der Fa. Gg. Lang- heinrich Abt. der Kolb & Schüle Akt.-Ges. weiterbetrieben. Die Ges. besitzt sämtl. Aktien der Mech. Flachsspinnerei Bayreuth, Laineck bei Bayreuth, die mit 5000 Spindeln arbeitet. Die Arbeiterzahl in sämtl. Betrieben zus. ist rund 2000. 1922 wurde die Hechelei der Flachsspinnerei Urach durch Brandunglück gänzlich vernichtet; Schaden war durch Versich. gedeckt; Betrieb wurde nach 6 Wochen in Ersatzbauten wieder aufgenommen. Kapital: M. 22 Mill. in 20 000 Inh.-St.-Aktien u. 2000 Namen-Vorz.-Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1911 um M. 200 000, 1918 um M. 600 000, 1920 um M. 1 800 000, 1921 um M. 200 000 u. um M. 2 200 000 Nochmals erhöht 1921 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Erhöht lt. G.-V. v. 30./5. 1922 um M. 4 400 000 in 4000 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1921, u. 400 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1922, von ersteren M. 3 Mill. angeb. im Verh. 2: 1 zu 100 %. Lt. G.-V. v. 15./11. 1922 sind die M. 1 Will. in St.-Aktien umgewandelt u. das A.-K. erhöht um M. 11 Mill. in 9000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, von ersteren M. 6 Will. angeb. im Verh. 5:3 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien sind ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nachz.-Anspr, 10 fach. Stimmr. in best. Fällen u. Vorbefried. im Falle der Liquid. u. ab 1./10, 1927 nach 3 monat. Kündig. zu 100 % rückzahlbar. Genussscheine: Laut G.-V. v. 3./2. 1922 sind 6000 Genussscheine zu M. 500 im Verh. 1:1 kostenlos ausgegeben, die wie die Aktien div.-ber. sind. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. (bis 1920 v. 1./7.–30./6.) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen.) Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., a. o. Abschreib. u. Rücklagen. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. in Höhe eines Monatsgeh. eines Ober- meisters, mindestens aber M. 10 000 pro Mitgl. u. M. 20 000 für den Vors.), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. u. Wasserkraft 286 670, Fabrikgeb. u. Arb.- Wohnh. 1 591 822, Masch. u. Einricht. 514 303, Dampfkessel, Licht- u. Kraftanl., Spinnerei- u. Weberei-Utensil. 5, Vorräte 37.41 Bill., Debit. 975 Md., Eff 3 993 720, Bankguth., Kassa u. Wechsel 717 Md. – Passiva: A.-K. 20 500 000, nicht eingel. Obl. 358 500, Genusssch.-Tilg.-F. 3 000 000, R.-F. 317 659 496, Talonsteuer 14 800, unerh. Div. 604 588, rückständ. Löhne u. Provis. 289 Md., Kredit. 972 Md., Reingewinn 37.84 Bill. Sa. M. 39.10 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 693 Md., allg. Unk. 4.80 Bill., Abschr 202 275, Repar. u. Ern. 43 Md., Reingewinn 37.84 Bill. – Kredif: Bruttoerträgnis 43.38 Bill., Vortrag 924 890. Sa. M. 43.38 Bifl. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 125*, –, 120, 175, 130*, 165, 410.50, –, 10 000, 10 In Stuttgart 1921–1923: 1400, 8000, 23 %. In Frankf. a. M. 1923: 22 %. Dividenden 1913 14–1922/23: 9, 15, 15, 15, 15. 15, 15 £ 10 % Bonus, 31 % (für 15 Monate), 40 20 % Bonus, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.). Genussscheine: 1921/22–1922/23: M. 300, 0 % Direktion: Carl Ottens, Kirchheim; Rich. Egeler, Urach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Ph. Helbing, Stuttgart; Stellv. Rechtsanwalt W. Osterieder, Reutlingen; Geh. Archivrat Dr. Rud. Krauss, Rohr a. F.; Karl Aman von Muralt, Zürich; Dr. Fr. von Meyenburg, Wädenswil (Schweiz); Komm.-Rat Gust. Wurster, Bayreuth. Zahlstellen: Ges.-Kassen in Kirchheim u. T., Urach u. Schlitz; Berlin, Augsburg, Frank- furt a. M., Stuttgart: Dresdner Bank. Schuhfabrik Kyrania Akt.-Ges. in Kirn a. d. Nahe. Gegründet: 22./7. 1921; eingetr. 6./9. 1921. Gründer: Fabrikant Jakob Petry, Kirn; Landwirt Philipp Giloy, Simmern unter Dhaun; Fabrik-Dir. Thilo Hesse, Köln; Bauunter- nehmer Karl Becker, Usingen; Hotelbes. Herm. Laass, Frankf. a. M. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schuhwaren. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 21./4. 1922 um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000), div.-ber. ab 1 /7. 1922, übern. von der Deutschen Handelsbank A.-G. in Frankf. a. M. zu 112.5 %; davon den Aktion. vom 6.–26./8. 1922 M. 1 000 000 zu 120 % im Verh. 1:1 angeb. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 16./12. 1922 um M. 5 000 000 (auf M. 7 500 000), div.-ber. ab 1./10. 1922, davon von der Deutschen Handelsbank A.-G. übern. M. 2 500 000 u. vom 22./12. bis 5./1. 1923 den Aktion. zu 150 % im Verh. 1:1 angeb. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Kassa 28 813, Postscheckguth. 47 464, Bankguth. 1 448 934, Aussenstände 1 619 239, Immobil. 100 000, Masch. 225 000, Utensil. 1, Warenvorrat 2 709 231. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 50 000, Kredit. 3 186 493, Reingewinn 442 189. Sa. M. 6 178 682. „ 101* 0 7 =―