1628 Tentil- und Bekleidungs-Industrie. Genussscheine: 4000. Stück, ausgeg. lt. G.-V. v. 13./5. 1922, die zum Bezuge des 4. Teils der Dividende einer St.-Akt. ab 1./7. 1921 berechtigen. Anspruch auf den Genussschein hatten die Inhaber der alten St.-Akt. Nr. 1–4000. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./1. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit- Anstalt in Leipzig. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1926 bis spät. 1955 durch jährl. Auslos.; ver- stärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshyp. zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz in Plagwitz u. Lindenau. Coup.-Verj.: 4 Jahre. Zahlst.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst., H. C. Plaut. Eingef. in Leipzig am 25./4. 1921. Kurs ulf. 1921–1923: 102, –, 200 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 10 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige sonstige Rücklagen, vertragsmässige Tant. an Vorst.; 8 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch; 4 % Div. an St.-Aktien; 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt.), bis 10 % Grat. an Angestellte, Rest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 3, Geb. 3, Spitzen-Masch. 3, verschied. An- legen 1, Wertp. 1, Vorräte 2.9 Md., Kassa 6 000 000, Debit. 2.9 Md., Beteilig. 127 500. – Passiva: Grundvermögen 18 625 000, Teilschuldverschr. 3 000 000, R.-F. 53 200 000, Sonder- Rückl. 277 000, Sicherheits- do. 60 000, Betriebs. do. 300 000 000, Genussschein-Tilg.-K. 400 000, unerhob. Div. 68 260, do. Genussscheine 22 140, Schuldverschr.-Zs. 45 960, Kredit., Übergangs- posten u. Steuerrückstell. 5.5 Md., Gewinn 21 936 151. Sa. M. 5.8 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 4 318 702, Rückstell. für Betriebs-Rückl. 300 000 000, Reingewinn 21 936 151. – Kredit: Vortrag 154 386, allg. Erträgnis 326 100 466. Sa. M. 326 254 853. Kurs Ende 1920–1923: 478, 699, 7000, 8.25 %. Die Zulass. der St.-Akt. zur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte im Nov. 1920. Dividenden 1913/14–1922/3: 4, 0, 12, 46, 20 10 % (in 5 % Kriegsanl.), 20, 20 £ 20 018 Bonus, 20, 30 (Bonus) 10, 0 %. Vorz.-Aktien 1920/21–1921/22: 6, 8 %. 1922/23: 0 % Direktion: Gen.-Dir. Rich. Barth, Dir. Konrad Ph. Stavenhagen, Dir. Curt Petzold. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Behnisch, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Alfred Kahle, Leubnitz-Werdau; Fabrikbes. Georg Ey, Auerbach i. Vgtl.; Bankier Dr. jur. J. Sies- kind, Curt Poscharsky, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, H. C. Plaut. Leipziger Wollkämmerei in Leipzig. Gegründet: 7./2. 1872; eingetr. 2./3. 1872. Zweck: Betrieb von Wollwäscherei, Wollkämmerei u. damit zus.hängenden Geschäfts- zweigen. Das Areal am Berliner Bahnhof u. Volbedingstrasse in Leipzig umfasst 225 000 qm, wovon noch 173 000 am unbebaut sind. 1898 wurde ein Arb.-Heim gebaut, jetzt Beamten- u. Meisterwohnhaus. Die Ges. gehört der Konvention deutscher Wollkämmereien an. Leistungsfähigkeit der Leipziger Wollkämmerei über 9 Mill. kg Kammzug jährl., wozu noch die entsprech. Nebenprodukte in Kämmlingen, Abgängen, Pottasche u. Wollfett kommen. 1500 Beamte u. Arb. Interessengemeinsch. mit der Käammgarnspinn. Stöhr & Co., Leipzig. Kapital: M. 3 811 500 in 1676 Vorz.-Akt. u. 865 St.-Akt. zu je M. 1500. Urspr. A.-K. M. 1 800 000; über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1917/18. u. früher. Ein grosser Teil der Aktien ging Ende 1921 in den Besitz der Kammgarnspinnerei Stöhr & Co. in Leipzig über. Von dieser wurde im Nov. 1921 den Aktion. folgendes Umtausch-Angebot gemacht: Gegen Hergabe von M. 1500 Wollkämmerei-Vorz.- oder St.-Akt. mit Div.-Schein für 1921/22 u. ff. wurden M. 1000 Stöhr-Akt. mit halber Gewinnberechtig. für 1921 gewährt. Umtauschfrist bis 12./12. 1921. Die Vorz.-Akt. erh. 4 % Vorz.-Div. ohne Nachz. u. werden im Falle der Liquid. von St.-Akt. befriedigt. Gründerrechte: Bei Neu-Em. haben die Gründer bezw. deren Erben und die gegen- würtigen Aktionäre Bezugsrecht je zur Hälfte al pari plus Anteil am R.-F. Geschäftsjahr; 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl., 4 % Div. an Vorz.-Akt. (ohne Nachzahlungsverpflichtung), bis 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von je G.-M. 2000 pro Mitgl., der Vors. bezw. der Stellv. erhalten 4000 bezw. M. 3000), Rest Super-Div. an alle Aktien gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grund u. Boden 42 400 000, Geb., Masch.- u. sonst. Anl. 8, Material. u. Bestände 20.58 Bill., Kassa 1.44 Bill., Wechsel 2.4 Md., Wertp. 42 230 002, do. Fürsorgerückl. 11 000 000, do. Rausch-Stift. 100 000, Debit. 2.03 Bill., Übergangs-K. 26.2 Md., vorausbez. Versich. 168 507 000. – Passiva: A.-K. 3 811 500, ges. Rückl. 400 000, a. o. do. 7 500 000, Rückl. für zweifelh. Aussenstände 300 000, Werkerhalt. 10 000 000, Fürsorgerückl. 1.52 Bill., Rückl. Rausch-Stift. 100 000, Gläubiger 18.22 Bill. Übergangs-K. 24.7 Md., unerhob. Gewinnanteilsch. 174 450, Vortrag 1921/22 381 196, Gewinn 1922/23 4.32 Bill. Sa. M. 24.09 Bill. dewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kämmereibetrieb 11.70 Bill., Steuern u. Versich. 1.07 Bill., Fürsorgerückl. 1.52 Bill., Abschr. 37.5 Md., Gewinn 4.32 Bill. – Kredit: Vortrag 381 196, Gesamt-Erträgnis 18.65 Bill. Sa. M. 18.65 Bill.