1708 Textil- und Bekleidungs-Industrie. Direktion: Edm Paul Rudolph. Aufsichtsrat: Marie Alwine verw. Rudolph, geb. Pombach, Elsa Helene verehel. Rudolph geb. Israel, Walddorf; Bank-Dir. Max Richter, Reg.-Rat Dr. jur. Karl Rich. Oesterhelt, Zittau. *Schön & Schmidt, Akt.-Ges., Waldheim i. Sa. Gegründet: 16./4. 1923; eingetr. 28./6. 1923. Gründer: Fabrikbes. Fürchtegott Schön, Margarete Schön, geb. Moosbach, Fabrikbes. Walter Voigt, Margarete Voigt, geb. Koschel, Hedwig Schmidt, geb. Voigt, Waldheim. Fürchtegott Schön und Walter Voigt bringen die von ihnen unter der Firma Schön & Schmidt in Waldheim betriebene Schuhfabrik mit Aktiven und Passiven sowie das ihnen gehörige, zum Betriebe des Geschäfts dienende Fabrik- und Wohngrundstück einschl. sämtl. zum Betriebe gehörigen Masch., Gerätschaften usw. sowie Schutzmarken in die Akt.-Ges. ein. Der Wert der Sacheinlage wird auf M. 3 400 000 festgestellt. Zweck: Uebernahme und Weiterführ. der bisher unter der Firma Schön & Schmidt in Waldheim betrieb. Schuhfabrik, der Erwerb oder die Erricht. anderer damit verwandter Fabrikations- und Handelsgeschäfte und die Beteilig. an solchen Unternehm. Kapital: M. 4 400 000 in 1 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 4300 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 8fach. St.-R. Direktion: Dir. Walter Voigt. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fürchtegott Schön, Waldheim; Bankdir. Walter Karl Strauss, Notar Ernst Straumer, Meissen; Privatmann Georg Höfer, Niederlössnitz. Julius Langes Leinen-Industrie A.-G. in Waltersdorf bei Zittau in Sa. Gegründet: 20./5. u. 20./6. 1913 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 10./7. 1913 in Gross- schönau. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Betrieb aller Zweige der Leinenindustrie unter Fortsetzung der von der offenen Handels-Ges. Jul. Lange in Waltersdorf, Jonsdorf u. Hänischmühe betriebenen Unternehm. Im J. 1919 Angliederung der Christ. David Wäntigschen Damast- und Jaquard-Weberei sowie Bleicherei und Appreturanstalt in Gr.-Schönau, so dass die Ges. nunmehr die Aus- rüstung ihrer sämtl. Erzeugnisse im eigenen Betriebe vornehmen kann. Der Grundstück- besitz der Ges. umfasst 48 ha u. 92.74 a, davon 1 ha 28.19 a bebaut. Die Ges. besitzt in Waltersdorf u. Jonsdorf je eine mechan. Weberei mit zus. 526 Webstühlen u. beide, insbes. die Jonsdorfer Zweigfabrik, sind mit neuzeitl. Kessel- u. Maschinenanlagen ausgestattet. Die für ihre Betriebe nötige Dampfkraft, die elektr. Kraft u. Licht erzeugt die Ges. selbst. Zu beiden Fabrikbetrieben gehört je ein verpachtetes Bauerngut, in deren Nähe in neuen bzw. neu eingerichteten älteren Wohnhäusern 40 Werkwohn., nur von Angestellten u. Arb. der Firma bewohnt. Ferner betreibt die Ges. in Grossschönau eine Warenbleiche mit Appretur- anstalt u. in Hänischmühe eine Garnbleiche. Die Ges. beschäftigt 657 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: M. 17 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 1000, 600 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 1000 Vorz.- Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 150 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1920 auf M. 2 500 000 u. durch Beschluss der G.-V. v. 1./5. 1922 auf M. 4. Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./12. 1922 um M. 6 600 000 in 6000 St.-Akt. u. 600 7 % Vorz.-Akt. zu M. 1000. Von den St.-Akt. M. 2 Mill. angeb. im Verh. 2: 1 zu 200 % mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, restl. M. 4 Mill. zur Verf. der Verwalt. Die Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Anspruch u. 12fach. Stimm- recht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1923 um M. 6 400 000 in 600 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Anleihe: M. 6 Mill. in 5 % Teilschuldverschr. von 1922; 6000 Stücke zu M. 1000, lautend auf die Oberlaus. Bank Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Zittau oder deren Order, durch Indossement übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzalflb. zu 102 % von 1928–1953 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1., erste Einl. also am 2./1. 1928; verstärkte Ausl. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Künd. zulässig. Sicherheit: Erststellige Sicher.-Hyp. nur auf den Waltersdorfer u. Jonsdorfer Grundstücken der Schuldnerin eingetragen in Höhe von M. 6 120 000 nebst 5 % Zinsen von M. 6 Mill. ab 1./7. 1922. Die dingl. Sicherheiten betragen bezügl. der Grundstücke u. Gebäude nach Schätzungsgutachten ca. M. 8 Mill., bezügl. der Betriebsgegenstände rd. M. 34 Mill. z. Zt. Zahlst.: Zittau: Oberlaus. Bank Abt. der Allg. Deutschen Credit-Anstalt: Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1923: – %. Im April 1923 in Dresden zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sonst. Rückl. etc.; 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt.; 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem als feste Vergüt. ½ % des am Schlusse des Geschäftsjahres im Handels-Reg. eingetr. Grundkap.); Rest nach G.-V.-B.