1746 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Kapital: M. 20 Bill. in 10 Vorz-Akt zu M. 10 Md., 50 000 St.-Akt. zu M. 100 Mill., 8000 zu M. 250 Mill., 4000 zu M. 500 Mill., 100 zu M. 100 Md, übern. von den Gründern zu pari. leschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Volkswirt Johannes Marmulla; Wilhelm Hollmann, Stralsund. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Alfred Rau, Lankwitz; Bank-Dir. Felix K. Peril, Berlin: Major a. D. Richard Fuhr, Friedenau. *(reator Chemisch-Technische Produkte Akt.-Ges. in Berlin-Charlottenburg, Kaiserin-Augusta-Allee 38. Gegründet: 12./10. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Gründer: Robert Bernhard Philipp, Schrift- stellerin Emmy Fleischer, Charlottenburg; Patent-Ing. Johannes Koch, Diplom-Ing. Herm. Krank, Arzt Dr. med. Adalbert Thamm, Berlin. Zweck: Herstell. u. kaufmännische Verwert. von medizinischen, pharmazeutischen u. kosmetischen Präparaten sowie chem.-techn. Erzeugnissen, Erwerb u. Erricht. von Anlagen, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: M. 1 200 000 000 in 120 000 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Robert Bernhard Philipp. Aufsichtsrat: Rechtsanw. u. Notar Justizrat Erich Hoffmann, Patent-Ing. Johannes Koch, Berlin; Major a. D. Georg Apel, Grünau (Mark). *Debag, Deutsch-Bulgarische Akt.-Ges. für Chemie u. Technik in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 103. Gegründet: 13./9. 1923; eingetr. 13./11. 1923. Gründer: Fabrikbes. Jacques Jeliaskoff, Sofia; Heinrich Münz, Gottfried Münz, Berlin; Dir. Dr. Ernst Heilmann, Güstrow i. Mecklen- burg; Arzt Dr. med. Leo Münz, Breslau; Dipl.-Ing. Max Kanner, Charlottenburg. Zweck: Ex- u. Import von Produkten der chemischen u. techn. Industrie nach u. aus Bulgarien, Staatslieferungen derartiger Produkte an Bulgarien, Vertretung chemischer u. industrieller Werke in Bulgarien. Kapital: M. 1 Milliarde in 1000 Akt. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Gottfried Münz, Heinrich Münz, Dipl.-Ing. Max Kanner. Aufsichtsrat: Jacques Jeliaskoff, Sofia; Dr. Ernst Heilmann, Güstrow; Dr. med. Leo Münz, Breslau. Dellarocca Chemische Fabriken Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Markgrafenstr. 46. Gegründet: 8./4. 1909 mit Wirkung ab 8./4. 1909; eingetr. 3./5. 1909. Gründer: Eisenhütte Silesia A.-G., Paruschowitz; Nitritfabrik Akt.-Ges., Cöpenick etc. Zweck: Förderung von Borkalk in Chile und Verarbeitung dieses Borkalkes zu Bor- präparaten in Deutschland. Zu diesem Zwecke haben die Gründer Eisenhütte Silesia Akt.- Ges. in Paruschowitz und Kaufm. L. Michaelis, Berlin, durch den Banco de Chile y Ale- mania in Antofagasta zwei Boracitlager und ein Schwefellager mit allen Rechten in Chile für den Preis von 30 000 £ erworben. Diese Erwerbungen wurden mit M. 699 200.75 be- wertet, in die Akt.-Ges. eingebracht. Als Entgelt für sie erhielt jeder dieser Gründer 349 für vollgezahlt erachtete und eine weitere Aktie, die mit M. 600.35 bezw. bei Michaelis mit M. 600.40 als vollgezahlt erachtet wird und auf die weiteren M. 399.65 bezw. bei Michaelis M. 399.60 bar eingezahlt sind. Ausserdem sind die Eisenhütte Silesia mit M. 800 000, die Nitritfabrik Akt.-Ges. in Cöpenik mit M. 300 000, A. Elbers mit M. 100 000, Bankier Oskar Wassermann mit M. 50 000 u. Kaufm. L. Michaelis mit M. 50 000 beteiligt. 1909/12 war die Ges. mit den Arbeiten für den Aufschluss des Ges.-Besitzes beschäftigt; die Mine in Aquas Calientes enthält über 200 000 t Borkalk. Die Besitzrechte des Unternehmens (Borazit- und Schwefellager) sind durch den Kriegszustand angeblich nicht geschädigt worden. Der Verkauf der Minen ist durchgeführt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. M. 700 000 waren voll-, M. 1 300 000 anfänglich nur mit 25 % eingezahlt, restl. 75 % am 1./4. 1910 eingezahlt. Mit Rücksicht darauf, dass bereits über die Hälfte des M. 2 000 000 betragenden A.-K. (M. 1 054 969) auf den süd- amerikan. Grubenbesitz verwendet sind, schlug die Verwalt. vor u. genehmigte die G.-V. v. 30./11. 1912 das A.-K. im Verhältnis von 2: 1 auf M. 1 000 000 zus. zulegen. Der daraus sich ergebende Buchgewinn wird zu Abschreib. auf das Anlagekto bis auf M. 1 u. der ver- bleibende Rest zu Abschreib. auf diverse Debit. verwendet. Die Herabsetzung wurde bis 30./6. 1914 noch nicht durchgeführt, da die Ges. event. in Liquidation tritt. Im Juni 1914 stellte die Ges. ihren Aktionären ein Darlehen in Höhe von 50 % auf den Nominalwert zum Satze von 4 % gegen Verpfänd. der Aktien zur Verfüg. Von diesem Angebot haben die