Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1779 Kapital: M. 31 250 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1250 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000. Das A.-K. wurde lt. G. V. v. 20./1. 1920 um M. 650 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1922 um M. 3 550 000 in 3050 Aktien u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern. von einem Konsort., davon M. 1 950 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 23./6.–7./7. 1922 zu 130 %. Lt. G.-V. v. 14./12. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 St.-Akt. à M. 1000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 13./8. 1923 um M. 20 750 000 in 20 000 St.-Akt. u. 750 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Die St.-Akt. wurden in Höhe von M. 17 500 000 von einem Konsort. übern. zu 2000 %, wovon M. 2.5 Mill. der Paulus & Thewalt A.-G. zum gleichen Kurse überlassen sind, weitere M. 10 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 vom 19./9.–10./10. 1923 zu 2200 % plus Bezugsrecht- zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Ein Posten von M. 2.5 Mill. diente dem Eintausch von Paulus & Thewalt Aktien. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 20fachem St.-Recht ausgestattet. Hypothekar-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch Ausl. in 33 Jahresraten im März auf 1./7.; ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1901 zulässig. Sicherh.: Hyp. zur 1. Stelle auf sämtl. in die Ges. eingebr. Grundstücke. Zahlst.: Ges.-Kasse; Hannover: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank. In Umlauf 30./6. 1923 M. 139 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Über- schuss 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. Orleansstr. 1, do. Niederzwehren 1, Geb. 1, Masch. 1, Utensil. u. Geräte 1, Steine 1, Schriften 1, elektr. Beleucht. 1, Dampfheiz. 1, Pferde u. Wagen 1, Rohmaterial., Fabrikate u. Halbfabrikate 255 855 530, Kassa u. Bankguth. 1.2 Md., Wechsel 21 946 041, Wertp. 920 900, do. d. Wenderoth's Erben-Stift. 14 670, Debit. 3 Md. — Passiva: A.-K. 10 500 000, Schuldverschr. 139 000, R.-F. 550 000, Beamten-Pens.-F. 300 000, Delkr.-K. 400 000, Rückl. f. Friedenswirtschaft 139 000, Unterstütz.-F. 181 150, unerhob. Div. 359 587, Ern.-F. 400 000, unerhob. Obl.-Zs. 2812, Wenderoth's Erben-Stift. 15 000, Kredit. (einschl. Steuerrückl.) 4.6 Md., Reingewinn 15 411 190. Sa. M. 4.6 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 447 997, Schuldverschr.-Zs. 6210, Handl.-Unk. 3.5 Md., Reingewinn 15 411 190 (davon: Tant. an Vorst. u. Beamte 3 495 628, Vorz.-Akt.-Div. 30 000, Tant. an A.-R. 1 516 838, Vortrag 10 368 724). – Kredit: Vortrag 212 804, Rohgewinn 3.6 Md. Sa. M. 3.6 Md. 11 Ende 1914–1923: 88.75*, –, 76, 123, 105, 171, 264.50, 1500, 12 500, 13.5 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: 4, 2, 6, 9, 11, 11, 13, 16, 40, 0 %. Vorz.-Aktien 1921/223 6 % (p. r. t.). C.-V.: 4 J. n, F. Direktion: C. F. Reichhardt, August Paulus. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rich. Lenz, Dr. Wilh. Wartenberg, Dr. I. Kahn, Berlin; Bankier Georg Zahn, Cassel; Dr. Hugo Kratz, Dresden-Blasewitz; Bankier Richard Wein- berger, München; Viktor Bonnenberg, Höhr; Apotheker Alb. Ziel, Montjoie. Zahlstellen: Cassel: Eigene Kasse; Fil. d. Dresdner Bank, Gebr. Zahn; Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges., Jaffa & Levin; Hannover: Fil. der Dresdner Bank, Ephraim Meyer & Sohn; München: Herzog & Meyer. Deutsche Zündholzfabriken Akt.-Ges. in Cassel. Kölnischestr. 28. Gegründet: 25./11. 1899 mit Wirkung ab 1./11. 1899; eingetr. 16./1. 1900. Sitz der Ges. seit 1921 in Cassel. Arbeitsstätten in Lauenburg (Pom.), Vordamm bei Driesen, Rheinau (Bad.) u. Lauenburg a. Elbe. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb und Veräusserung von Anlagen aller Art auf dem Gebiete der Zündholzindustrie. Die Ges. betreibt jetzt noch die Juni 1900 mit Wirkung ab 1./5. 1900 seit Jahrzehnten zu Vordamm bei Driesen bestehende Zündholzfabrik von Tatarsky & Sohn. Im Juni 1916 erfolgte der Ankauf der von der Firma Adolf Schönfeld betriebenen Zündholzfabrik in Lauenburg a. E. Die Ges. besitzt das ganze St.-Kap. von M. 200 000 der Hannov.-Zündholz-Comp. G. m. b. H. 1905 ist die Deutsche Zündholzfabrik Diamant in Rheinau in den Besitz der Lauenburger Ges. übergegangen. Seit Juli 1921 besteht eine enge Arbeitsgemeinschaft mit der Stahl & Nölke A.-G. für Zündwarenfabrikation in Cassel. Kapital: M. 50 Mill. in 26 000 St.-Aktien à M. 1000 u. 24 000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. 1904 auf M. 1 600 000 erhöht. 1905 um M. 300 000, 1920 um M. 100 000 St.-Akt. u. um M. 1 Mill. in 1000 6 % Vorz.-Aktien, begeben zu 105 % (s. unten). 1921 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./8. 1922 um M. 6 Mill. in 6000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (S. J. Werthauer jr.) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 18./9.–10./10. 1922 zu 130 % plus Stempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./11. 1922 um M. 12 Mill. in 12 000 St.-Aktien 4 M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (S. J. Werthauer jr.) zu 120 %%, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 29./11.–20./12. 1922 zu 130 % plus 112*