1780 Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. Stempel. Die bisher. Vorz.-Aktien sind in St.-Aktien à M. 1000 umgewandelt. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 15./3. 1923 um M. 24 Mill. in 24 000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 2fachem St.-Recht in besond. Fällen ausgestattet u. zu 125 % begeb.; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rück- zahlbar. Lt. G.-V. v. 9./6. 1923 nochmals um M. 2 Mill. in 2000 St.-Akt à M. 1000 erhöht. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., übern. von S. J. Werthauer jr. Nachf. in Cassel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6; (bis 1921: 1./11.–31./10). Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 2 000 000, Grundst. 300 000, Gebäude 1 000 000, Masch. 4, Utensil. 2, Mobil. u. Invent. 4, do. Cassel 1, Fuhrpark 4, Patente u. Marken 1, Debit. 6.5 Md., (Avaldebit. 11 417 896), Kassa 199 390 192, Eff. 1 783 258, Anteil 40 000, Waren 6.4 Md. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Kredit. 10.9 Md., Akzepte 250 000 000, (Avalkredit. 11 417 896), R.-F. 2 152 051, Teilschuldverschr. 3 000 000, do. Zs. 46 403, Div. 56 200, Rohstoffausgleichrückl. 2 000 000, Reingewinn 1.8 Md. Sa. M. 13.1 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 868 257 787, Abschr. 171 113 804, Rein- gewinn 1.8 Md. – Kredit: Vortrag 381 991, Rohgewinn 2.9 Md. Sa. M. 2.9 Md. Dividenden 1912/13–1922/23: 7½, 8, 12, 15, 15, 10, 15, 15, 25, 25, 30 £ 1000 % Entwert.- Entschädig. Ausserdem für 1918 eine Sonderausschüttung von 17½ % = M. 700 in Kriegs- anleihe auf je M. 4000, für 1918/19 ein Sondervergüt. von 30 % verteilt. Vorz.-Aktien 1919/20 bis 1921/22: Je 6 %, 1922/23: 8 %. Vorstand: Gen.-Dir. Herm. Kühn, Dir. Dr. Fr. Bischof, Dir. Kurt Goldberg, Dir. Otto Lübsen, Dir. Paul Tils, sämtl. zu Cassel. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Adolph Nau, Hamburg; Stellv. Komm.-Rat Rich. Dyhren- furth, Berlin; Fabrikbes. Carl Thieme, Ulm a. D.; Komm.-Rat M. Wertheim, Cassel. Zahlstelle: Cassel: S. J. Werthauer jr. Nachf. 8= 0 0 0 0 7 7( R Fabrikation Chemischer Artikel Dr. Otto Wille Akt.-Ges. in Cassel. Gegründet: 1923; eingetr. 17./9. 1923. Gründer: Frau Emilie Ebert, geb. v. d. Osten, Frau Ilse Wille, geb. Ebept, Frau Leonie Gut, geb. Wetzler, Cassel; Karl Wille, Frau Ida Wille, geb. Dietzmann, Jena. Zweck: Herstell. u. Vertrieb chem. Artikel aller Art. Kapital: M. 500 Mill. in Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 9./1. 1924 sollte über Zus. leg. u. Erhöh. des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: 0 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Direktion: Chemiker Dr. Otto Wille, Alfred Gut. Aufsichtsrat: Universitätsprof. Dr. Hans Kaufmann, Jena; Fabrikdir. Dr. Rudolf Ebert, Cassel; Bankier Dr. Arwed Koch, Jena. Stahl & Nölke, Act.-Ges. für Zündwaarenfabrikation, Cassel. Gegründet: 3./3. 1897, mit Wirkung ab 1./7. 1896; eingetr. 29./4. 1897. Übernahmepreis der Fabrik Cassel M. 422 000, der Fabrik Kostheim M. 128 000. Gründung s. Jahrg. 1901/02. Zweigfabriken in Kostheim a. M., Ahaus i. W., Schwenningen a. Neckar, Coswig i. Anh., Aken a. Elbe u. Bad Schmiedeberg, Bezirk Halle a. d. S. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Zündhölzern. Das Grundstück in Cassel ist 8440 dm gross, wovon ca. 3722 qm bebaut sind. Feuertaxe der Gebäulichkeiten M. 796 400. Das Grundstück in Kostheim ist 19 179 qm gross, wovon ca. 3300 am bebaut sind; Feuertaxe der Fabrikationsgebäude und Lagerschuppen M. 402 000. Es sind u. a. vorhanden in Cassel: Spezialmasch. zur Herstell. der Schachteln, der Giftfreien u. Sicherheitshölzer, 3 Dampfkessel, 1 Dampfmasch.; in Kostheim: 2 Dampfkessel, 2 Betriebsmasch. etc. Beide Fabriken be- schäftigen ca. 350 Arb. u. Arbeiterinnen. Die Zugänge auf Anlage-Konti 1906/07 zus. M. 230 693 wurden durch Umwandlung u. Neueinricht. der Betriebe bedingt, welche der Übergang zur Fabrikation giftfreier Zündhölzer u. die Vergrösserung in Sicherheits- Hölzern erforderte. Neuerliche Zugänge a. Anlag.-Kti erforderten 1912/13–1914/15: M. 5 370, 115 305, 170 535; 1919/20–1921/22: M. 361 502, 1 766 904, 2 066 442. Die Kosten für den Neubau der beiden Zünd- warensteuerlager in Cassel u. Kostheim trug das Reich. Infolge der misslichen Verhältnisse im Zündwarenhandel, Unterbieten der Syndikatspreise etc. schloss das Geschäftsj. 1910/11 nach M. 61 005 Abschreib. mit einem Verlust von M. 49 753 ab, gedeckt aus R.-F. II. Seit Einführ. der Zwangskontingentier. am 1./7. 1911 haben sich die Verhältnisse gebessert. Die Ges. kaufte 1912 die Kontingente der in Konkurs geratenen Zündholzfabrik Otto Miram in Bettenhausen für M. 400 000, wodurch der Kasseler Betrieb auf volle Leistungsfähigkeit gebracht werden konnte. 1914 Erwerb der Zündholzfabrik Polar G. m. b. H. in Ahaus i. Westf.; 1916 Erwerb der Zündholzfabrik Gebr. Jauch, Schwenningen a. Neckar. 1921 Erwerb der Anhaltischen Zünd- warenfabrik Heintz & Bischof, Coswig i. Anh., sowie der Zündwarenfabrik Aken a. E. Dr. Fritz Roese u. der Zündholzfabrik J. G. Reichart, Bad Schmiedeberg, Bz. Halle. Ferner ist die Ges. mit den Deutschen Zündholzfabriken A.-G. in Cassel (früher in Berlin) in eine Arbeitsgemein- schaft getreten; beide Ges. arbeiten nunmehr unter einer Verwalt., u. erfolgte desh. eine