Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1785 *Württ. Kamm- und Celluloidwarenfabrik Dätzingen, Akt.-Ges., Dätzingen. Gegründet: 16./8. 1923; eingetr. 14./11. 1923. Gründer: Eppeler & Fey, G. m. b. H., Dätzingen; Handelsges. Dauerwäsche- & Celluloidwarenfabrik „Schwaben“ Holzwarth & Co., Dätzingen; Dr. med. Paul Eppeler, Ruderatshofen, bayr. Allgäu; Syndikus Ludwig Brucker, Stuttgart-Degerloch; Fabrikdir. Otto Seibert, Fabrikant Eduard Seibert, Cannstatt; Konsortium Brucker-Seibert, besteh. aus Ludwig Brucker, Otto Seibert und Eduard Seibert. Die Eppeler & Fey G. m. b. H., Dätzingen, bringt in die A.-G. ihr gesamtes Geschäft in Dätzingen mit allen Aktiven, ausgenommen die Aussenstände, Kasse, Postscheck u. Bankguthaben, insbes. aber mit sämtl. Grundstücken jedoch unter Ausschluss des in Wildenroth (Bayern) befindlich. Geschäfts ein. Die Fa. Dauerwäsche- u. Celluloidwarenfabrik „Schwaben' Holzwarth & Co., Dätzingen, bringt in die A.-G. ihr ges. Geschäft mit allen Aktiven, ausgen. die Aussenstände, Kasse, Postscheck u. Bankguthaben ein. Der Gegenwert für die Einbringung wird wie folgt festgesetzt: Für das Einbringen der Firma Eppeler & Fey G. m. b. H. auf M. 82 852 000, für das Einbringen der Fa. Holzwarth & Co. auf M. 20 000 000. Hierfür gewährt die A.-G. an die Eppeler & Fey G. m. b. H. 73 Vorz.-Akt. Ser. A à M. 100 000, 87 Vorz.-Akt. Ser. B à M. 1000, 6000 St.-Akt. Ser. C à M. 10 000, 15 465 St.-Akt. Ser. D à M. 1000, zus. M. 82 852 000; der off. Handelsges. unter der Firma Dauerwäsche- und Celluloidwarenfabrik „Schwaben“' Holz- warth & Co. 2000 St.-Akt. Ser. C à M. 10 000. Zweck: Fabrikation von und der Handel mit Kamm. und Zelluloidwaren aller Art. Kapital: M. 150 Mill. in 73 Vorz.-Akt. Ser. A Nr. 1–73 zu M. 100 000, 200 Vorz.-Akt. Ser. B zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. Ser. C zu M. 10 000, 42 500 St.-Akt. Ser. D zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 20fach. St.-Recht in best. Fällen. Direktion: August Eppeler, Ruderatshofen, bayr. Allgau; Fabrikant Robert Fey, Dätzingen. Aufsichtsrat: Vors. L. Brucker, Dr. Eppeler, O. Seibert. Danziger Oelmühle Aktiengesellschaft in Danzig. Gegründet: 17./7. 1875. Firma früh. Danziger Ölmühle Petschow & Co., Danziger Öl- mühle Petter, Patzig & Co., dann lt. G.-V. v. 26./7. 1899 Danziger Oelmühle Kommandit-Ges. a. Aktien Patzig & Co. Nach Durchführung d. Beschlüsse der G.-V. v. 3./5. 1902 ist die Ges. in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Danziger Oelmühle, Aktiengesellschaft-“ umgewandelt u. als solche 21./2. 1903 handelsger. eingetr. worden. Zweck: Fabrikation von 01 u. anderen Fettwaren, Handel mit Saaten, Ölkuchen, ferner Fabrikation von Mehl, Stärke etc.; auch Herstell. u. Handel in Getreide u. Futtermitteln. Die Ges. besitzt die in Danzig, Steindamm 26/27 u. Schleusengasse 1/2 belegene Ölmühle u. den zugehörigen, auf der Speicherinsel, Hopfengasse 74, belegenen Speicher- u. Lager- raum, ferner Steindamm 28/30 eine Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik. Flächeninhalt des Gesamtbesitzes 31 281 qm, Feuerkasse der Gebäude M. 720 780. Nach dem Brande im J. 1899 wurden 1900 die Weizenstärkefabrik neu aufgebaut, die Öl- u. Mahlmühle mit neuen maschin. Einricht. versehen Am 12./10. 1908 brannte die Ölmühle zum grössten Teil nieder; dieselbe wurde im verkleinerten Massstabe wiederhergestellt. Die durch den Brand gleich- falls in Mitleidenschaft gezogene Mahlmühle u. Weizenstärkefabrik arbeiteten bereits im Febr. 1909 wieder. Seit dem Verkauf der Grundst. der Ges., Steindamm 26–30, beschränkt sich der Geschäftsbetr. auf die Vermiet. der ausgedehnten Lägerräume. Kapital: M. 775 000 in 775 gleichber. Aktien à. M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in St.-Aktien, dazu 1886 M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien. Über die weiteren Wandlungen des A.-K. bis 1907 s. dieses Handb. 1913/14, bis 1919/20 s. Jahrgang 1920/21. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 5 % Div., von dem Überschusse, soweit er nicht zur Auszahl. einer Durch- schnitts-Div. von 4 % auf das Gesamtkapital benötigt wird, 10 % an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B.; ausser obiger Tant. erhält der A.-R. ein FHxum von zus. M. 5000. Bilanz am 31. Mai 1922: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 621 892, elektr. Beleucht. 1, Kassa inkl. Reichsbankgiro u. Postscheck 13 530, Wechsel 618, Eff. 5614, Debit. 596 985, Kto neue Rechnung 13 010, Feuerversich. 3255. – Passiva: A.-K. 775 000, R.-F. 20 155, Kranken- u. Unterst.-F. 939, Depos. I 451, do. II 58, Depot 8233, unhob. Div. 7250, Kto neue Rechnung 46 264, Kredit. 107 913, Gewinn 288 642. Sa. M. 1 254 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 294 331, Gewinn 288 642 (davon: R.-F. 10 374, Div. 193 750, Tant. an den A.-R. 15 835, Vortrag 68 682). – Kredit: Vortrag 81 161, Überschuss 501 811. Sa. M. 582 973. Dividenden: Vorz.-Aktien Lit. A 1911/1912: 0 %. —– Vorz.-Aktien 1911/12: 0 %. Gleichber. Aktien 1912/13–1921/22: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 20, 15, 25 %. C.-V.: 4 J. (K.). Verj.-Fristen nach Vorlage: 2 J. vom Ende der Vorl.-Frist. Direktion: Kurt Lau, Dr. Michael Higerowitsch.