Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest ete. 1869 dung s. Jahrg. 1901/1902 dieses Handb. Zweigniederl. in Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Köln, Leipzig, Stuttgart, Breslau. Nach der im Jahre 1914 erfolgten Durchführung einer Finanz-Transaktion durch ein Konsortium, bestehend aus Dresdner Bank Filiale München, Bayer. Handelsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank, Bankhaus Merck, Finck & Co. sämtlich in München, wird die Akt.-Ges. seit 1./7. 1914 fortgesetzt. Die Betriebsanlagen wurden unter hervorragender fachmännischer Leitung vollständig modernisiert. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Gummiwaren für techn u. chirurg. Zwecke aller Art, gummierte Stoffe, Fahrrad-, Auto- u. Lastwagen-Bereifung, Gummisohlen u. Absätze. Kapital: M. 154 000 000 in 150 000 Aktien à M. 1000 und 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Das Bankenkonsort., welches im J. 1914 die Sanierung der Ges. durchgeführt hatte, ver- kaufte im Febr. 1918 seinen Aktienbesitz an den Grossindustriellen Kommerzienrat Georg Hirsch in Gera. A.-K. bis 1921 M. 2 060 000, erhöht lt. G.-V. v. 1/2. 1921 um M. 5 940 000, be- geben zu 100 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000, begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 24./10. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 22 000 000. Lt. G.-V. v. 8/1. 1923 erhöht um M 120 000 000 in 120 000 St.-Akt. à M 1000. Hypothek-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. Im Umlauf am 30./6. 1923 M. 726 750. Zahlstellen wie Div. u. München: Fil. der Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. Zum 1./10, 1923 zur Rückzahl gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 1 362 825, Geb. 43 880 772, Masch., Licht- u. Kraft-Anlage, Werkz. u. Formen 107 656 285, Einricht.-Gegenstände 3, Kassa u. Wechsel 471 438 745, Wertp. 4 169 900, Debit. 12.6 Md., Rohstoffe u. Warenvorräte 9.7 Md. – Passiva: A.-K. 154 000 000, R-F. 1 000 000, do. II 1 000 000, Konjunkturres. 2.5 Md., Werkerhalt.-K. 5 000 000, Schuldverschreib. 726 750, Hyp. 115 000, Kredit. (einschl. rückst. Umsatzsteuer u. sonst. Abgab.) 14.2 Md., Akzepte 2 Md., Schuldverschr.-Zs., Löhne usw. 788 450 121, Rückl. für Gebühren auf Besitzrechte 25 000, do. Steuern 12 000, do. zweifelhafte Forder. 150 000, Versich.-F. 1.5 Bill., nicht eingel. Schuldverschreib. 9350, nicht erhob. Schuldverschr.-Zs. 11 335, unerhob. Div. 13 098, Gewinn 1.7 Bill. Sa. M. 23 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 13.6 Md., Abschr. 55 611 441, Gewinn 1.7 Md. – Kredit: Vortrag 567 464, Rohertrag 15.4 Md. Sa. M. 15.4 Md. Dividenden 1914/15 – 1922/23: 6, 6, 10, 25, 10, 10, 10, 15, 500 %. Vorz.-Akt. 1921/22–1922/23: Gen.-Dir. Hans Maul, Otto Friedmann (kaufm. Dir.), Fritz Hühnlein (Ver- aufs-Dir. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bank-Dir. a. D. Wilh. Seitz, Kreuzpullach; Stellv. Justiz- rat Dr. Ed. Bloch, Bank-Dir. Herm. Bachrach, München; Bank-Dir. Georg Bremer, Berlin; Bankier Dr. Hermann Haas, München; Grossindustrieller Komm.-Rat Dr. h. c. Georg Hirsch, Fritz Zipfel, Gera Zahlstellen: München: Dresdner Bank Fil., Merck Finck & Co.; Berlin: Dresdner Bank. Alpine Pharmazeutica Akt.-Ges., München, Promenadestr. 5. Gegründet: 12./10. 1923; eingetr. 15./11. 1923. Gründer: Privatbank Akt.-Ges., Prokurist Franz Koller, Rechtsanw. Dr. Adolf Meyer, Rittmeister a. D. Dr. Walter Baron, München: Dir. Fritz Gaube, Traunstein. Zweck: Erzeug. pharmazeutischer Gegenstände, insbes, der Erwerb und die Ausbeut. alpiner Oelschiefervorkommen, die Herstefl. und der Betrieb der aus denselben zu ge- winnenden Roh- und Edelprodukte. Kapital: M. 200 Mill. in 200 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 2 100 000 % Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Rechtsanw. Dr. Hermann Stern, Reutte. Aufsichtsrat: Bankier Dr. Karl Martini, Karl Später, Komm.-Rat Eugen Zentz, München; Grossindustr. Dr.-Ing. Paul Schwarzkopf, Grossindustr. Richard Kurz, Berlin; Ing. Franz Buchbinder, Amberg; Facharzt Dr. Walter Joseph, Berlin; Rechtsanw. Dr. Ottomar Sulzen- bacher, Reutte (Tirol); Rechtsanw. Dr. Alfons Fasser, Wien. Bayerische Farben- und Lack-Industrie Akt.-Ges. in München, Hans-Sachs-Str. 6. Gegründet. 7., 14. u. 22./12. 1922; eingetr. 18./1. 1923. Gründer: Oberbayerische Ein- kaufsgenossenschaft der Maler- und Lackierermeister, e. G. m. b. H., Malermeister Alb. Lin k, Malermeister Elhard Müller, Malermeister Georg Rank, Malermeister Nikolaus Stolz, Maler- meister Mathias Voglmaier, Genossenschaftsdir. Alexander Zelle, München. Zweck. Grosseinkauf der für die farbenverarbeitenden Gewerbe, Industrie und Kunst notwendigen Bedarfsgegenstände und Rohstoffe und der Verkauf ders., ferner Gewinnung und Herstell. von Farben, Lacken, chem. u. techn. Artikeln und Werkzeugen, welche in den farbenverarbeitenden Kreisen benötigt werden, sowie Betrieb aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden und darauf bezüglichen Geschäfte. *