Chemische Industrie, Linoleum, Gummi, Asbest etc. 1903 mitteln, Erwerb der dazu dienenden Grundstücke, Errichtung der dazu erforderlichen An- lagen sowie der Betrieb aller mit diesem Zwecke zusammenhängenden Geschäfte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypoth.-Anleihe von 1920: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 % ab 1./4. 1926 innerhalb 20 Jahren. Die Oblig. sind durch erststellige hypothek. Eintragung auf das gesamte Anwesen der G. Neukranz, A.-G., gesichert und geniessen ferner die selbst- schuldnerische Bürgschaft der Westfälisch-Anhaltischen Sprengstoff-A.-G, chemische Fabriken in Berlin. Aufgelegt von der Commerz- und Privat-Bank in Magdeburg. Gekündigt zum 1./10. 1930 zu 103 %. Die Ges. erbot sich bereit bis Mitte Nov. 1923 zur Einloös. zu 200 000 %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im 1.Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Betriebseinricht. 9, Bankguth. 189 712 729, Wertbestände 8 543 314, Waren 492 964, Debit. 630 485 256. – Passiva: A.-K. 1 200.000, Rückl. 120 000, Sonderrückl. 56 874, Oblig.-Anl. 3 033 428, Kredit. 570 669 416, Ak- zepte 245 625 000, Gewinn 8 529 555. Sa. M. 829 234 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 219 795 408, Abschr. 175 071 106, Rein- gewinn 8 529 555. – Kredit: Vortrag 27 884, Rohgewinn 403 368 685. Sa. M. 403 396 070. Dividenden 1913/14–1922/23: 15, 15, 12, 0, 7, 0, 6, 10, 25, 100 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Heymann. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Wilh. Landmann, Berlin; Fideikommissbesitzer Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Dir. Dr. jur. Max Matthias, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Max Bielefeldt, Hannover; Eugen von Waldthausen, Essen-Ruhr; Oberbürgermeister Wilh. Marx, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergrat Eugen Kleine, Dortmund; Gen.-Dir. Oberbergrat v. Velsen, Herne i. W., Gen.-Dir. Dr.-Ing. Albert Vögler, Dortmund; Oberberg- u. Hütten-Dir. Dr. Heinhold, Eis- E Dir. Ernst Poensgen, Gen.-Dir. Heinr. Bierwes, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Berckemeyer, erlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover, Magdeburg u. Salzwedel: Commerz- u. Privatbank. „Veithwerke Akt.-Ges. in Sandbach bei Höchst im Odenwald. Gegründet: 23./11. 1906 bezw. 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 12./3. 1907 in Höchst i. 0. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Die Ges. erwarb das Friedr. Veith gehörige Fabrikanwesen, ferner alle ihm zustehenden Patente u. Patentrechte, sowie seine Geheimverfahren. Zweigniederlass. in Frankfurt a. M. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gummiwaren insbes. für die Fahrradind., sowie aller mit dieser Tätigkeit im Zus. hang steh. Masch., Geräten u. sonst. Gegenständen. Die Ges. ist auch befugt, and. derart. Unternehmen zu errichten oder sich daran zu beteil., wie überh. Geschäfte jeder Art zu betreiben. Die Ges. besitzt Grundstücke in der Gemark. Sandbach im Odenwald von zus. etwa 24 300 am, davon 7200 qm bebautes Fabrikgrundstück mit Wohnhaus, 15 700 qm Hofraum u. Garten, 1428 dm Ackergelände. Die Kraftanlagen bestehen aus Wasserkraft mit durchschnittl. 35 PS. im Jahre u. 52 Elektromotoren von ca. 1400 PS. Mit der Hessischen Eisenbahn-A.-G., Darmstadt, ist ein Vertrag auf Lieferung von elektr. Energie (Drehstrom) zunächst bis 30./9. 1925 abgeschlossen. Das gesamte mit 50 % eingez. Aktien-Kap. von h. fl. 20 000 der N. V. Handelsmaatschappij Hermes, Amsterdam, ist im Besitz der Ges. Die 1921/22 u. 1922/23 errichteten Neubauten umfassen Expeditionsgebäude mit Lagerkeller u. Aufenthalts- u. Speiseräume für die Arbeiterschaft. Ein weiteres Gebäude enthält im Erdgeschoss neue Walzwerke u. die elektr. Kraftanlage, im ersten Obergeschoss die Schlauchabteilung, darüber befindet sich der Trockenboden. Die Neubauten dienen zur Vergrösserung der Produktion u. rationelleren Ausnutzung der Gesamtanlage. Beschäftigte Arb. u. Angestellte 400 Pers. Kapital: M. 21 Mill. in 20 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 2 Mill. Über die Kap.-Bewegung bis 1921 s. d. Handb. 1922/23 II. Die a. o. G.-V. v. 19./3. 1921 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in 7 % Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 4./8. 1921 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 500 000 St.-Aktien u. M. 500 000 Vorz.-Aktien. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 7 %. Vom 1./4. 1931 ab kann die G.-V. mit ¾ Major. die Kündigung der Vorz.-Akt. für den Schluss eines G.-J. zur Rückzahl. zu 115 % beschliessen. Bei Auflösung der Ges. oder Herabsetzung des Grundkap. oder teilweiser Rückerstatt.-erhalten die Vorz.-Akt. 115 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1923 um M. 13 Mill. in 13 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin) u. zwar M. 8 Mill. zu 900 % u. M. 5 Mill. zu 100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom Mai bis 1./6. 1923 zu 1000 % plus 770 % für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Aktien haben von nun an löfaches Stimm-R. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann 7 % Div. an Vorz.- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., ausser einer festen Vergüt. von G.-M. 100 je Mitgl., der Vorst. G.-M. 200, Rest nach G.-V.-B. ――― =