Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 197 28 737 660 711. Die G.-V. vom 31./10. 1923 beschloss, von der Ausschütt. der mit 1000 % vorgesehenen Div. für 1922/23 abzusehen, den den St.-Aktionären zukommenden Betrag wert- beständig anzulegen u. die Verf. darüber der nächsten ordentl. G.-V. zu überlassen. Die Vorz-Akt. erhalten 7 % Div., der A.-R. als Entgelt für den Tantiemenausfall 200 Aktien aus der letzten Emission zum Kurs vom 31./12. 1922. Kapital: M. 62 000 000 in 60 000 Inh.-St.-Akt. Nr. 1–60 000 à M. 1000 u. 2000 Inh.- Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000. Nach Herabsetzung u. verschied. Erhöh. betrug das A.-K. bis 1916 M. 2 000 000. Erhöht 1916 um M. 600 000, 1919 um M. 1 400 000, lt. a. o. G.-V. v. 12./6. 1920 um M. 5 000 000 durch Ausgabe von 4000 St.-Akt. u. 1000 auf Namen lautende Vorz.-Akt. zu je M. 1000; letztere wurden zu pari begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22. 9. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Lt. G.-V. v. 10./11. 1921 um M. 500 000 Vorz.-Akt. u. M. 4 000 000 St.-Akt. mit Div.-Ber, ab 1. 7. 1921, lt. a. o. G.-V. v. 26./5. 1922 um M. 9 500 000 in 9000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold, Dresden- Berlin); von den St.-Akt. M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktion, im Verh. 1:2 zu 230 %, restliche M. 1 000 000 St.-Akt. freihändig verwertet. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18./10. 1922 um M. 13 000 000 in 13 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber, ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. (Gebr. Arnhold Dresden-Berlin) zu 235 %, davon M. 12 500 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 zu 250 %. Restliche M. 500 000 freihändig verwertet. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1923 um M. 22 000 000 in 22 000 St.-Akt., davon M. 20 250 000 in Aktienurkunden über nom M. 5000 u. 1750 à M. 1000, den Aktion. M. 13 650 000 im Verh. 3:1 zum Kurse von 600 % u. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923. Hypoth.-Anleihe: M. 1 100 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1911 rückzahlbar zu 105 %. In Umlauf 30./6. 1923: M. 544 500. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 94, –, 97*, 100.50, 103.50, 104, –, – %a. Notiert in Dresden. Gekündigt lt. Bekanntm. vom 26./9. 1923 zum 31./3. 1923 mit bevorzugter Einlös. bis 31./10. 1923. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. 0 Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. 2 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergütung von zus. % des volleingez. A.-K.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 300 000, Geb. 700 000, Eisenbahn-Anlagen 2, Masch. 2, Fuhrwoerk 2, Utensil. 2, Mobil. 3, Eindampf.-Anl. 1, Holz, Material., Halb- u. Fertig- fabrikate 500 000 000, Kassa 15 994 000, Wertp. u. Beteil. 7 575 000, Debit. 19 290 738 000 (Avale 5000). – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 24 538 000, Delkredere- und Disp.-F. 1.5 Md., Teilschuldverschreib. 544 500, do. Zs. 12 000, Rückst. für Arb.- u. Fuhrlöhne, Reparat. etc. 75 468 000, unerhob. Div. 182 000, Rückst. für Wohlf.-Zwecke 500 000 000, Kredit. 17.1 Md., (Avale 5000), Gewinn 569 965 512. Sa. M. 19.8 Md. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Hand.- u. allgem. Unk. 3.3 Md., Abschr. 32 806 779, Gewinn 569 965 512. – Kredit: Vortrag 143 114, Fabrikat.-Gewinn 3.9 Md. Sa. M. 3.9 Md. Kurs: In Berlin Ende 1914–1923: 65.10*, –, 146, 242.50, 145*, 222, 349.50, 600, 4300, 3.6 %, — In Frankf. a. M. Ende 1914–1923: 70*, –, 146, 243, 145*, 252, 329, 540, 4500, – %; in Dresden Ende 1914–1923: 70*, –, 146, –, 145*, 219.50, 340, 560, 4000, 4 %. Dividenden 1913/14–1922/23; 0, 2, 10, 20, 22, 18, 20, 22, 25, ? %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dr. Gustav Schweitzer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Dir. Osk. Reuther, Berlin; Stellv. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Bankier Barthold Arons, Syndikus Dr. Gert Bahr, Berlin; Major z. D. Alb. Goéss, Bonn a. Rh.; Konsul Dipl.-Ing. Karl von Frenckell. Dr. Georg Marwitz, Dr. Walter Gelpke, Dresden; Leop. Speier, Frankf. a. M.; Ing. Karl Hüttenes, Düsseldorf; S. D. Fürst August zu Sayn-Wittgen- stein-Hohenstein, Schloss Wittgenstein b. Laasphe . W. Zahlstellen: Für Div.: Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Arons & Walter; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Rheinische Tapetenfabrik Akt.-Ges. in Beuel. Gegründet: 10./4. 1911 mit Wirkung ab 1./6. 1911; eingetr. 24./6. 1911 in Bonn. Gründung siehe dieses Handbuch 1920/21 II. Die Tapeten-Industrie-A.-G. in Berlin brachte als Einlage in die Ges. diejenigen Waren ein, welche am 1./6. 1911 sich im Besitze u. Gewahrsam der Rhein. Tapetenfabrik Engelhard & Schleu befanden. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des unter der Firma „Tapeten-Industrie-A.-G. Abteilung Rheinische Tapetenfabrik Engelhard & Schleu? bestehenden Geschäfts, sowie Herstellung u. Vertrieb von ähnlichen Artikeln. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. o.). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Bllanz am 31. Mai 1923: Aktiva: Kassa 1 756 954, Wechsel i 690 810, Bankguth. 17 134 938, Aussenstände 68 036 019, Grundst. u. Geb. 192 000, Masch. 97 000, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 13 300, Vorräte 45 197 500, Avaldebit. 7000. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Talon- teuerrücklage 25 000, Masch.-Ern.-F. 100 000, Verbindlichkeiten 35 922 563, Avalkredit. 7000, Gewinn 97 520 959. Sa. M. 134 125 522. 124*