1996 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Gesamtflächeninhalt von ca. 4 ha. Auch wird in Cunnersdorf eine Schneidemühle, in welcher in der Hauptsache Holz für eigenen Bedarf geschnitten wird, mit 2 Vollgattern be- trieben. b In Jannowitz eine Papierfabrik mit 3 Papiermasch. etc. Zum Betriebe gehört eine) Wasserkraft von 200 PS., Dampfkraft von 1100 PS., eine Kesselanlagemit 1200 qm Heizfläche sowie ca. 1000 m Schmalspurgleis. Die bebaute Fläche betrügt ca. 2½ ha. Ferner eine Holz- schleife mit 1 Grosskraftschleifer von m Arbeitsbreite, mit den nötig. Hilfsmasch. u. mit einer Produktion von ca. 4500 kg Holzschliff pro 24 Stunden. c) In Lomnitz eine Papierfabrik mit 1 Papiermasch. etc. Bebaute Fläche beträgt ca. 1½ ha. d) In Maltsch eine Cellulose- u. Papierfabrik mit 2 Cellulosekochern von je 25 000 kg Inhalt, einer Papiermasch. von 3 m Breite u. einer Entwässerungsmasch. von 2,20 m Arbeitsbreite; eine Dampfmasch. von 700 PS. liefert die Betriebskraft. Die bebaute Fläche beträgt ca. 5 ha. Die Fabrik in Maltsch besteht aus 1 Dampfkesselgebäude, 1 Dampfmaschinenhaus, 1 Kochergebäude, 1 Papier- maschinengebäude, 1 Gebäude für Chem. Abteilung u. 1 Gebäude für Holzputzerei, die sämt- lich in Eisenbeton ausgeführt sind. Diese Fabrik kam im Juli-Aug. 1912 in Betrieb, hat ca. 1500 m Gleis zum direkten Anschluss an die Staatsbahn, sowie 250 m Oderfront. 1919/20 wurden zur Erweiter. der Holzlagerplätze u. zu Siedlungszwecken benachbarte Grundstücke erworben u die Maltscher Tonwerke übernommen, die als bes G. m. b. H. in bisheriger Weise weitergeführt werden. An Wohnhäusern sind vorhanden: In Cunners- dorf, Lomnitz, Jannowitz u. Maltsch 28 Beamten- u. Arb.-Wohnh. Beschäftigt sind insges. 100 Beamte, ca. 940 männliche u. 180 weibliche Arb. Nach neuerer Mitteilung hat im Ge- schäftsjahr 1923 die Breslau-Mühldorfer-Schöller-Gruppe an der Ges. Beteiligung genommen. Kapital: M. 34 000 000 in 32 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 050 000. Erhöhung 1896 um M. 200 000, 1898 M. 350 000. Zwecks Errichtung einer Cellulosefabrik in Maltsch a. O. beschloss die a. o. G.-V. v. 28./7. 1911 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 2 600 000) in 1000 Aktien, übernommen von einem 9 Konsort. zu 110 %, davon angeboten M. 800 000 den alten Aktionären zu 115 %. Die a.o G.-V. v. 6./1. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 400 000 in 1400 ab 1./7. 1919 div.- 0 ber. Aktien à M, 1000, die den Aktionären im Verh. 2: 1 zu 117 % angeboten wurden, u. die o. G.-V. v. 18./11. 1920 die weitere Erhöh. um M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./7 1920, den Aktionären gleichfalls zu 117 % im Verh. 1:1 überlassen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./11. 1921 um M. 2 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 2000 Vorz.- Akt. (Max.-Div. 6 %) mit % Div.-Ber. für 1921/22. Die Vorz.-Akt. haben Div.-Nachzahl.- Anspruch u. 12 (früher 5) fach. Stimmrecht. Lt. G.-V. v. 10 /4. 1922 erhöht um M. 4 000 000 (auf M. 14 000 000) durch Ausgabe von 4000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, von einem Konsort. übern., davon M. 2 000 000 den Aktion. vom 15./6.–6./7. 1922 zu 200 % angeboten. Lt. G.-V. V. 20 /. 1923 erhöht um M. 20 Mill. St-Akt, div.-ber. ab 1./7 1922. Von diesen wurden an- geboten M 12 Mill. im Verh. 1: 1 zum Kurse von 2500mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Hypoth.-Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Noch im Umlauf Ende Juni 1922 M. 141 500. Dieser Rest gekündigt zum 1./4. 1924 mit bevor- zugter Einlös. bis 1./10. 1923. Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1914–1923: –7*, –, 88, –, 92*, 90, 85, 92, 70, – %. Notiert in Breslau. II. M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1911, rückzahlbar zu 103 %. Noch im Umlauf Ende Juni 1922: M. 490 000. Dieser Rest gekündigt zum 1./1. 1924 mit bevorzugter Einlos. bis 1./10. 1923. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs: Eingeführt in Breslau. Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 89, –, 95*, 95, 98, 95, 100, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. und Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., bis zu 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 743 650, Geb. 1 000 000, Masch. 1, Verdampf- anl. 1, Eisenbahn u. Brücken 3, Wasserkraft 1, Wasserleit. 1, Pferde u. Wagen 1, Werk- zeuge u. Utensil. 2, (Sicherheitswechsel 454 000 000), Beteilig. 250 001, Wertp. 24 286 175, Kassa 203 464 577, Wechsel 626 781 727, Vorräte 7 Md., Debit. einschl. Bankguth. u. Anzahl. 7.7 Md. — Passiva: A.-K. 34 000 000, R.-F. 11 377 616, Oblig. 631 500, Hyp. 35 000, Interims- K. 642 265 020, Werkerhalt. 5 000 000, Steuer-Rückl 500 000 (Sicherheitswechsel 454 000 000), Kredit. 13.3 Md., Arb.-Unterst.-F. 1 000 000, Beamten-Pens.-F. 750 000, unerhob. Div. 270 700, Gewinn 1.6 Md. (davon Werkerhalt.-K. 495 000 000, Rest auf neue Rechnung vorgetragen) Sa. M. 15.6. Md. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 27 995, Gewinn 1.6 Md. – Kredit: Vortrag 792 549, Zins- u. Kursgewinne 22 340 232, Fabrikat.-Überschuss nach Abzug sämtl. Handl.- u. Betriebsunk. 1.5 Md. Sa. M. 1.6 Md. Kurs Ende 1914–1923: 24.25*, –, 125, 256, 146, 241, 589, 675, 7500, 6.5 %. Notiert. in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 0, 0, 14, 14 £ 10, 15, 25, 20, 40, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Willy Gottberg, Hans Roth. 0 Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus, Bankier Karl Potocky-Nelken, Bank-Dir. Dr. Otto Fischer, Berlin; Bank-