2242 Wasser-, Eiswerke, Bäder, Heilanstalten. welche in bezug auf die der Stadt zustehenden Übernahmerechte zweckmässig erschien, und die Geschäftsführung einer zu bildenden besonderen Ges. zu übernehmen. Die Kon- stituierung dieser Ges. mit Wirkung ab 1./10. 1894 erfolgte am 12./2. 1895 unter der Firma Charlottenburger Wasserwerke, G. m. b. H., mit einem Kapital von M. 13 004 500, welche von der A.-G. Charlottenburger Wasserwerke übernommen wurden, wobei diese Ges. M. 12 000 000 Einlage machte, und zwar M. 1 011 691 bar, M. 10 781 in Grundstücken, den Rest in Bauten, Anlagen, Materialien, Vorräten und Rechten. Die A.-G. hat Wasserlieferungsverträge mit folg. Gemeinden geschlossen: Schöneberg Vertragsdauer bis 1./1. 1920, Friedenau bis 1930, Wilmersdorf bis 1941, Lichterfelde bis 1939, Steglitz bis 1924, Tempelhof bis 1997, Zehlendorf bis 1950, Wannsee bis 1950, Mariendorf bis 1945, Neukölln bis 1997, Forst Grunewald bis 2000, Lankwitz bis 1939, Nowawes bis 1950, Teltow bis 1949, Johannisthal bis 1950, Marienfelde bis 1951, Dahlem bis 1952, Britz bis 1937, Rudow bis 1964, Stahnsdorf bis 1964, Buckow bis 1966, Kleinmachnow bis 1966, sdorf bis 1966, Gemeinde Grunewald bis 1990, Nicolassec bis 2000, Drewitz bis 1976, Lichtenrade bis 1968, Schmargendorf bis 1997, Kleinglienicke bis 1998, Miersdorf bis 1981, Zeuthen bis 1981, Schulzendorf bis 2000, Waltersdorf bis 2000, Bohnsdorf bis 2000, Schönefeld bis 2000, Schmöckwitz bis 2000, Mahlow bis 2000, Glasow bis 2000. Der Vertrag mit der Gemeinde Grunewald kann jederzeit von ihr mit fünfjähr. Kündigungsfrist zum ersten eines Kalender- quartals gekündigt werden. Fast in allen Verträgen ist vorßesellen, dass sich der Vertrag um weitere 10 Jahre verlängert, wenn nicht eine bestimmte Anzahl von Jahren (2 resp. 3 resp. 5 Jahre) vor Ablauf eine Kündig. stattgefunden hat. Viele Verträge enthalten die „Meist- begünstigung-. d. h. sofern die Ges. künftig einer Gemeinde günstigere Bedingungen hin- sichtlich des Wassertarifs nebst zugehörigen Lieferungsbedingungen stellt, dass auch die anderen betr. Gemeinden darauf Anspruch haben. Der Wasserlieferungsvertrag mit der Gemeinde Schöneberg wurde zum 1./1. 1920 gekündigt. Trotz Eintritt dieses Termins er- folgt vorläufig Weiterbelieferung der Gemeinde von Schöneberg u. Tiefwerder b. Spandau mit Wasser. Die A.-G. besitzt Förderstationen zu Beelitzhof, Gross-Lichterfelde u. J ohannisthal; ausser- dem Gerechtigkeiten für Wasserentnahme an Havelufer u. im Forstbezirk Grunewald. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 357,4372 ha, davon 49 942 am im Stadtbezirk Charlottenburg. 2457 qm im Stadtbezirk Neukölln, 1 085 705 qm im Gemeindebezirk Zehlendorf, 26 461 qm im Gemeindebezirk Nikolassce, 922 qm im Gemeindebezirk Steglitz, 33 378 qm im Gemeinde- bezirk Lichterfelde, 544 317 qm im Gemeindebezirk Rudow, 44 152 qm im Gemeindeboezirk Johannisthal, 1753 qm im Gemeindebezirk Kleinglienicke, 61 874 qm im Gutsbezirk Düppel, 67 498 qm im Gutsbezirk Grunewald-Forst, 238 508 qm im Gutsbezirk Berlin-Heerstrassec, 620 936 qm im Gemeindebezirk Dabendorf, 445 138 qm im Gemeindebezirk Glienicke b. Zossen, 530 358 qm im Gemeindebezirk Grossschulzendorf, 20 972 qm im Gemeindebezirk Jühns- dorf. Die Ges. erwarb eine grössere Anzahl Aktien der im Sommer 1921 1 Askania A.-G., die sich mit der Herstell. von Bedarfsgegenständen für die Gas-, Ele trizitäts- u. Wasser-Industrie befasst. Im Sommer 1923 ist unter Führung der Ges. u. untor Beteili- gung namhafter Firmen die -Deutsche Hume Röhren A.-G.“ gegründet worden. Ferner hat sie an der „Cantinentalen Baugesellschaft A.-G.“ Intervsse genommen. Kapltal: M. 150 000 000 in 3330 St.-Akt. zu M. 300 u. 71 001 Aktien zu M. 1000, 26 000 Aktien zu M. 3000. Urspr. M. 1 000 200, dann Stand 30./9. u. zwar: 1887 M. 1 334 200, 1888 M. 2 000 000, 1889 M. 3 000 000, 1891 M. 4 000 000, 1892 M. 5 000 000, 1893 M. 7 000 000, 1894 M. 8 000 000: 1898 M. 12 000 000, 1904 M. 15 000 000, 1906 M. 20 000 000, 1909 M. 30 000 000 (s. auch Jahrg: 1920/21). Weitere Erhöh. behufs Ausdehn. u. Vergrösser. des Versorgungsgebiets lt. G.-V. v. 24./10. 1912 um M. 10 000 000 (auf M. 40 000 000) in 10 000 Aktien à M. 1000 (ab 1./10. 1912 bis 30./9. 1915 nur mit 6 % im Verhältnis der Einzahl. div.-ber.), übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 3:1 v. 11.–26./11. 1912 zu 115 %, eingez. anfünglich mit 25 % nebst 15 % Aufgeld u. M. 33 Reichsstempel: weiter 25 % am 15./10. 1913; restliche 50% mit Div.-Ber. ab 1./7,. 1919 am 1./7. 1919 eingrzahlt. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1921 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 25 000 000 au M. 65 000 000 durch Ausgabe von 25 000 Stek. auf den Inhaber lautende- Aktien über je M. 1000, mit Div.-Ber. v. 1./10. 1921. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. zum Kurse von 132 % mit der Verpflichtung Übernommen, den Aktionären das Bezugsrecht auf M. 20 000 000 im Verhältn. v. 2: 1 zum Kurse v. 140 % anzubieten. Die restlichen M. 5 000 000 sind für Rechnung der Ges. bestmöglichst zu verwerten. Weiter erhöht lt G.-V. v. 27/1.1923 um M. 85 000 000 in 26 000 St.-Akt zu M. 3000 u 7000 zu M. 1000 mit Div. Bar, 1./10. 1922. Davon M. 65 000 000 zu 250 begeb u. den bisher. Aktion, zu 250% 100 % Unk.-Beitrag im Verh. 1:1 bis 26 72. 1923 angeb Von den restl. M. 20 000 000 100 % begeb.) werden M 1 500 000 den Verwalt.-Mitgl. u. Angest. zu 250 % angeb.; M. 18 500 007 bleiben zur Verf. der Verw. 5 % Anlefhe It. Beschl. d. G.-V. v. 29,/1. 1921 von insgesamt M. 20 000 000, davon 1921 begeben M. 6 000 000 in Stücken von je M. 1000 (Nr. 1–6000). Hiervon lauten die Stucké (Nr. 1–1500, 3001–4500) auf den Namen des Bankhauses S. Frenkel, Berlin oder dessen Order, die Stücke 1501–3000, 4501–6000) auf den Namen des Bankhauses Berliner Bant institut Joseph Goldschmidt & Co.. Berlin oder dessen Order u. sind durch Indossamen- Abertragbar. 1922 begeben: 69 Stucke à M. 10 000; 113 Stäcke à M. 5000, u. 55 Stückc 1. 1000, im ganzen aso M. 7 280 000. Hiervon lauten die Stücke Nr. 10001–10 046, 1101