2314 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Zweck: Handel mit Getreide u. Futtermitteln, insbes. Import, u. sonst. einschl. Artikel sowie Beteilig. an anderen Unternehm. Kapftal: M. 1 Milliarde in Aktien zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Bernhard Friedrich Heinrich Ordemann, Johann Hinrich Carl Estler. Aufsichtsrat: Eduard Gronheid, Borghorst; Bankier Friedrich Wilhelm Ernst Konitzky, Bankdir. Friedrich Wilhelm Carl Bruns, Bremen. Hanseaten-Werke Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 2./11. 1921; Beginn 13./11. 1921; eingetr. 1921. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schokolade, Kakao u. Zuckerwaren aller Art sowie Ausführ. aller nach dem Ermessen des A.-R. damit zus.bängenden Geschäf-s. Kapital: M. 100 Mill. in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, 4000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 40 St.-Akt. zu M. 1 Mill. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. a.o. G.-V. v. 17./5. 1922 um M. 6 Will. in 6000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 130 %. Nochmals er- höht lt. G.-V. v. 20./11. 1922 um M. 20 Mill in 4000 St.-Akt. zu M. 5000, begeben zu 130 %. Weiter erhoht lt. a. o. G.-V. v. 13./2. 1923 um M. 30 Mill. in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, die den bisher. Aktionären im Verh. 5: 4 zu 900 % ungeboten werden sollen. Lt. a. o. G.-V. v. 25./6. 1923 erhöht um M. 40 Mill. in 40 Inh.-Akt. zu M. 1 VBill. zum Kurse von 115 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F., 4 % Div., 15 % Tant. a. A.-R. (ausserdem jährl. je M. 5000), Rest Superdiv. od. G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: A.-K.-Einz.-K. 500 000, Kassa, Postsch. u. Bank 11 Md., Betriebs-Anl. 289.3 Md., Inv. 38 106 100, Waren 1.33 Bill., Debit. 9 Md. — Passiva: A.-K. 100 000 000, Kredit. 1.38 Bill., Ruckstell. 42 Md., R.-F. 4.1 Md., Reingewinn (auf neue Rechn. vorgetr.) 209.2 Md. Sa. M. 1.64 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 173 Md., Abschr. 434 Md., Steuern, Löhne, Prov. 42 Md., Disagio 475.3 Md., R.-F. 9 000 000. – Kredit: Vortrag 1 442 000, Waren 1.33 Bill. Sa. M. 1.33 Bill. Dividenden 1921/22–1922/23: 25, 0 %. Direktion: Wilh. Herm. Heinr. Glosemeyer, Ing. Heinr. Wilh. Karl Feder, Bremen. Aufsichtsrat: (3–5) Bankier Fritz Iken jun., Werner Paul Eduard Menke, Aug. Lüning, Ferd. Ahrens, Bremen. Kaffee-Handels-Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 21./6. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 20./7. 1906. Über den Gransäke s. Jahrg. 1920/21. Zweck: Erwerb, Bearbeitung u. Vertrieb von Kaffee u. anderen Produkten, insbes. die Herstellung von koffeinfreiem Kaffee, Erwerb von Grundstücken und Anlagen zu diesen Zwecken. Die Ges. errichtete in Bremen eine Fabrik, zu welchem Zwecke ein Grund- stück erworben wurde, u. brachte im Dez. 1907 koffelnfreien Kaffee an den Markt 1914/15 Erweiterungsbau der Fabrik. Die Auslandspatente wurden im Juni 1908 an ein Konsort. bzw. an die Kaffee-Patent-Akt.- Ges. in Bremen verkauft. Die Ges. hat sich einen Viertelgewinnanteil an dem Nettoerlös aus der Weiterverdusser. resp. Ausbeut. der gesamten Patente vorbehalten. 1913 fand dann der Erwerb des A.-K. der Kaffee-Patent-A.-G. statt. Die Frage der sachgemässen Verwert. des erzeugten Koffelns hat durch vertragliche Bindung mit der in Bremen gegründeten Koffeln-Korporation eine sowohl für Inland wie Ausland günstige Lösung gefunden. Erweiterungsbauten erforderten 1914/17 rund M. 1 100 000. Im Sept. 1919 konnte wieder mit der Fabrikation u. dem Verkauf begonnen werden. 1919/20 Erricht. einer Holzveredelungs-Abteil., in der durch ein besond. Press- verfahren (Lignostone) deutsche Laubhölzer sehr stark verdichtet werden, so dass sie die Eigenschaften der ausländ. Harthölzer nicht nur erreichen, sondern erheblich Übertreffen. Vielseitig anwendbar für techn. Artikel u. Luxus-Art. u. auch dort, wo Horn, Bein, Gallalith, Hartgummi u. ähnl. Produkte Verwend. finden. 1921/22 wurde die Hag-Kaffechaus-Abt. eingerichtet, die in allen grosseren Städten Kaffeehäuser als Propagandastützpunkte errichten will. 70 Betrieb sind die Kaffee-Hagstuben in Bremen, Hamburg, Berlin, München, Münster u. Norderney. Kapital: M. 100 000 000 in 95 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. à M. 1000. ― M. 1 500 000 bis 1910 erhöht auf M. 2 500 000. Näheres s. Jahrg. 1920/21. Die a.0. G.-V. v. 12./2, 1915 genehmigte Erhoeh. um M. 500 000. Weitere Kp.-Erhöh. lt. G.-V. v. 31./3. 1920 um 800 St.-Akt. u. 200 Vorz.-Akt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./1. 1921 um M. 2 000 000 1* 1900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 28./9. 1921 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Akt- angeb. zu 117½ %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1921 um M. 10 000 000 in 9300 St-Akt zum Kurse v. 122½ % u. 700 Vorz.-Akt. zum Kurse von 112 %. Sodann erhöht lt. G.V. 3./11. 1922 um XI. 18 000 000 in 17 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber ab 1./7. 1922, übern. von einem Konsort. zu 116 %, davon M. 7 000 000 St.-Akt. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 zu 120 %. Die Vorz.-Akt. sind den früher begeb. gleich'