― 2446 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Zweigstellen in Berlin, München, Bremen etc. Tochtergesellschaften in Wien u. Pressburg. Die in Köln gelegenen Fabrikgrundstücke sind in drei Blocks aufgeteilt; sie haben eine Gesamtfläche von insges. 50 217 qm. Hiervon sind 31 100 qm mit zum grössten Teile aus Eisenbeton hergestellten Fabrikgebäuden bebaut, die 82 263 qm Nutzfläche haben. Die Fabrik besitzt eigene Geleisanlagen mit Anschluss an den Kölner Rheinhafen. Die an der Chausseestr. in Berlin gelegene Fabrik umfasst 3922 qm Grundfläche. Ausserdem besitzt die Ges. eine Anzahl an der Bonner, Anno-, Cornelius-, Dreikönigen-, Kurfürstenstr. u. Severinswall in Koln gelegener, mit Arbeiterwohn. bebauter Grundstücke von insges. 23 793 qm, ein im Zentrum von Köln, Ecke Brücken- u. Ludwigstr. gelegenes, 187 qm grosses Geschäftshaus, ferner an der Brühler Strasse in Köln unbebautes Terrain von insges. 18 141 qm u. in Bremen, Bornstr., ein 207 qm grosses Wohnhaus. Die Kraftanlagen der Kölner u. Berliner Fabriken bestehen aus 8 Dampfkesseln mit insges. 1432 qm Heizfläche sowie eine Kessel- hochbunkeranlage mit einem Fassungsraum von 1 500 000 Kg Kohle ist im Bau. Ausser- dem sind 425 Elekromotoren mit einer Gesamtleist. von 4457 PS. vorhanden. Der Strom wird von der Stadt Köln bezogen. Für die Fabrikation sind 2338 Arbeitsmaschinen mit 91 Dampfkochkesseln u. eine Kühlanlage mit 8 Ammoniak-Komptessoren vorhanden. Die Ges. beschäftigt in ihren Betrieben in Köln u. Berlin 283 Angestellte u. 2439 Arbeiter. Die Ges. ist Mitglied der Interessengemeinschaft deutscher Kakao- u. Schokoladenfabriken G. m. b. H., Dresden. Von den Beteilig. u. Wertp. entfallen auf die Hauptbeteilig. der Ges.: die Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, die Deutsche Automatengesellschaft Stollwerck & Co., Köln, die Stollwerckhaus A.-G. in Köln. Der Restbetrag setzt sich aus kleineren Beteilig. an Unternehmungen, die den Zwecken der Ges. dienlich sind, zusammen; hierunter sind auch die Ansprüche der Ges. gegen das Reich aus Liquidation ihrer Beteilig. an der Stollwerk Bros. Ltd. in Liqu., London, verbucht, deren gesamtes Aktienkapital von – 55 010 die Ges. besass. Der Anspruch aus der Liquidation von $ 600 000 Vorz.-Akt. u. $ 604 500 St.-Akt. der Stollwerck Bros. Inc. Stamford bei New Tork ist unter den Debit. verbucht. Von dem nom. tschecho-slowakische K 2 000 000 St.-Akt. u. K 2 000 000 Vorz.-Akt. be- tragenden Aktienkapital der Gebr. Stollwerck A.-G., Pressburg, besitzt die Ges. K 2 000 000 St.-Akt. u. K 122 400 Vorz.-Akt. Die Gebr. Stollwerck A.-G. hat sich ferner mit öosterr. K 40 000 000 an dem öosterr. K 50 000 000 betragenden Kapital der Gebr. Stollwerk A.-G., Wien, beteiligt die Ende 1922 unter Fortführ. der österr. offenen Handelsgesellschaft Gebr. Stollwerck, Wien, gegründet worden ist. Kapttal: M. 50 000 000 in 47 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben ein Vorrecht auf 6 % (Max) Vorz.-Div. Bei ev. Liqu. vorerst Vorz.-Akt. 125 %, dann St.-Akt. 250 %, Rest gleichmässig an beide. Umwandl. in St.-Akt. u. Einzich. der Vorz.-Akt. jederzeit nach G.-V.-B. zulässig. Urspr. M. 14 Mill. Die G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. eiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 8./9. 1921 um M. 10 Mill. Auf Grund des Beschf. der G.-V. vom 22./12. 1921 wurden die M. 7 Mill. Vorz.-Akt. auf den 31./12. 1922 gekundigt. Die Rückz. erfolgte zum Kurse von 120 % zuzügl. 6 % Div. für da- Geschäftsj. 1920/21 u. 3 % fur die erste Hälfte des Geschäftsj. 1922/23. A.-K. damit alsp auf M. 19 Mifl. herabgesetzt. Wieder erhöht lt. G.-V. v. 9./1. 1923 um M. 31 Mill. in 28 000 St.- Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Der Beschluss war zunächst in Höhe von M. 24 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. durchgeführt. Die M. 24 Mill. St.-Akt. sind von einem unter Führung der Darmst. u. Nationalbank, Berlin, stehenden Bankenkonsort. zum Nennwert mit der Verpflichtung übernommen worden, sie mit Ge- winnbeteilig. im Interesse der Ges. bestmöglichst zu verwerten. Die restl. M. 4 Mill. eben- falls inzwischen begeben. Die M. 3 Mill. Vorz-Akt. sind dem A. Schaaffhausen'schen Bank- verein A.-G., Köln, zum Kurse von 200 % überlassen worden, der sich verpflichtet hat, die Vorz.-Akt. bis zum 31./12. 1927 gebunden zu halten. Die a. o. G.-V. v. 10./4. 1923 beschlos- ― der ursprüngl. St.-Akt., die Nam.-Akt. sind, in Inh.-Akt. A.-K. demnach jetzt wie oben. Anlelhe: M. 25 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 22./12. 1921, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaaffhausen schen Bank- vereins A.-G., Köln, u. durch Indoss. Übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7.; Tilg. 2./1. 1926 bi- spät. 1945 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf. Verstärkte Tilg. odor Totalkünd. mit 6monatl. Frist ab 1926 vorbehalten. Eine bypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrochtete Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs Ende 1923: 300 %. Jun 1923 in Berlin u. Köln zugelassen. Gewinn-Vertellung: Mind. 5 % z. R.-E., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, vom Wrtes 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechn. von je M. 5000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. M. 10 000), Rest nach Abzug von Grat. u. Zu- weisung z. Pens.- u. Unterst.-F. als weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1920 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 12 St. Bllanz am 30. Junl 1923: Aktiva: Grundst. 4 038 218, Geb. 3 854 620, Gleisanl. 1, March. u. Invent. 1, Patente,- Gebrauchsmuster u. Musterschutz 1, Beteilig. u. Wertp. 13 141 478, Waren 19.07 Md., Debit. 18.4 Md., Kassa 240 488 108, Schecks u. Wechsel 318 100 739, Gi7? u. Bankguth. 570 056 602. – Passiva: A.-K. 46 000 000, Teilschuldverschreib. 25 000 000,