Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 2449 Zweck: Herstell. von Nähr- u. Futtermitteln sowie Handel mit Mühlenerzeugnissen, Landesprodukten u. Futtermitteln. Kapital: M. 10 Mill. in Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: ? Gen.-Verx.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Rechtsanw. Dr. Adolf Kliwoneit. Aufsichtsrat: Paul Franz Hildebrandt, Bankdir. Carl Max Georg Otto Gutschke, Karl Krieg, Hamburg. *Königsberger Nährmittel-Industrie Akt.-Ges. in Königsberx i. Pr. 42 Gegründet: 5./7., 23./8. 1923; eingetr. 29./8. 1923. Gründer: Hermann Krüger, Otto Maschke, Kurt Leitert, Max Bundt, Fritz Dornath, Johannes Maschke, Erich Willutzki, Königsberg i. Pr. Getzte 2 als Vertreter der Ostdeutschen Brotfabrik, ce. G. m. b. H., Königsberg i. Pr.). In die Ges. hat die Ostdeutsche Brotfabrik, e. G. m. b. H., Konigsberg i. Pr., als Sacheinlage das von ihr betriebene Handelsgeschäft mit sämtl. Aktiven u. Passiven einschl. des ihr gehörigen Grundstücks Konigsberg i. Pr. Flottwellstr. 19, eingebracht, wofür 1680 Stück Aktien im Gesamtbetrage von M. 5 000 000 gewährt sind. Zweck: Fortführung der Ostdeutschen Brotfabrik, e. G. m. b. H., Königsberg i. Pr., so- wie der Betrieb aller mit der Zuckerwaren-, Schokoladen- u. Teigwarenfabrikation ver- wandten Industrien u. Gewerbe. Kapital: M. 12 Mill. in 1200 Namen-Vorz.-Akt. u. 800 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 16./10. 1923 sollte Erhoöh. um M. 9 Mill. beschliessen. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-Akt. 1 St., M. 1000 Vorz.-Akt. 10 St. in best. Fällen. Direktion: Dir. Curt Legien, Kurt Vogt. Aufsichtsrat: Hermann Krüger, Max Bundt, Fritz Dornath, Königsberg. „Pinnau“ Act.-Ges. für Mühlenbetrieb in Königsberg i. Pr. Gegründet: 9./1. 1872. Zweck: Betrieb einer Roggen-, einer Weizenmühle, einer Holz- schleiferei mit Papierfabrik (Braunholzpapier). Der Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 43 ha, wovon 34 700 qm bebaut sind. Die Roggenmühle u. die Weizenmühle haben eine Leistungs- fähigkeit von je 25 t pro Tag. Die Papierfabrik produziert im Jahre ca. 1 500 000 kg. Zahl der Angestellten u. Arb. etwa 147. Verarbeitet 1912/13–1921/22: 9983, 10 986, 5300, 6298, 7140, 7600, 10 405, 7298, 6843, 6572 t Getreide; 1915/16–1919/20 nur Lohnmullerei. 1921/22 freie Müllerei; 1914/15–1917/18 infolge des Krieges eingeschränkter Betrieb der Papier- fabrik; hergestellt 1912/13–1921/22: an 1 659 239, 1 657 116, 887 332, 1 435 315, 1 084 390, 958 065, 620 947, 825 783, 652 190, 787 280 kg Braunholzpapier u. Pappen. Kapital: M. 24 000 000 in 2500 Aktien à M. 600, 19 500 St.-Akt. à M. 1000 u. 60 Vorz.-Akt. à M. 50 000. Urspr., M. 1 500 000. 1921 erhöht um M. 1 500 000 in Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht 1922 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Akt. zu M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 20./2. 1923 um M. 17 000 000 in 14 000 St-Akt. zu M. 1000 u. 60 6 % Vorz.-Akt. zu M. 50 000, letztere mit je 250 Stimmen, in den 3 Fällen jedoch das 6fache (also = 1500 St). Die St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922, wurden Übern. von einem Konsort. u. M. 7 000 000 den alten St.-Aktion. bis 21./3. 1923 zu 350 % (je M. 1000 alte = 1 junge zu M. 1000, je 5 alte zu M. 600 = 3 junge zu je M. 1000) angeboten. Anlelhe von 1901: M. 178 000 in 5 Teilschuldverschreib. à M. 1000; rückzahlbar ab 1910 zu 102 % durch Ausl. Zs. 1./7. u. 1./1. Zahlstelle: Disconto-Ges., Fil. Königsberg i. Pr. u. Berlin. — In Umlauf 30./6. 1923: M. 174 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Akt. = 250 St., in den 3 Fällen = 1500 St. Gewinn-Vertellung: 5% zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 Div., vom verbleibenden Betrage 10% Tant. an A.-R. (neben fester jährl. Vergütung, die jedesmal von der G.-V. festgesetzt wirch, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1923: Aktiva: Grundst. 950 000, Geb. 1, Masch. 1, Pferde 1, Gerüt- sehaften 1, Kassa 19 353 337, Eff. 90 872 000, Vorräte 1.8 Md., Debit. 812 422 439. – Passiva: A.-K. 24 000 000, Teilschuldverschr. 174 000, Zs.-Reste 4825, Div. 29 097, Buch- u. Wechsel- schulden 628 562 507, Rückl. 549 843 701, Reingewinn 1.6 Md. Sa. M. 2.8 Md. u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Betriebs-Unkosten 70 396 605, Handl.-Unkosten K= *―= 9 470 266. Reingewinn 1.6 Md. – Kredit: Vortrag 154 319, Mieten 3737 506, Waren 2 Md. Sa. M. 2 M ―― Kurs Ende 1914–1923: –*, –, 42, –, 55*, 75, 125, 410, 8000, 6 %. Notiert in Königs- berg i. Pr. Notier in Berlin Ende 1923: 6.9 % 7 Dividenden 1913/11–1922/23: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 7, 12, 25, 300 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktilon: Fritz Labinsky, Johs. Fritzsche. Handbuch der Deutschen Aktien-Gssellschaften 1927192(. II. 154