Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 2473 Zweck: Einfuhr u. Vertrieb von Rohstoffen für das Konditoreigewerbe unter besonderer Berücksicht. der Reichszentrale Deutscher Konditoren-Gen, u. ihrer Mitglieder. Kapital: M. 1500 Mill. Urspr. M. 1000 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu 100 000 %. Erhoht lt. G.-V. v. 23./11. 1923 um M. 500 Mill., zu pari begeben. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Konditoreibes. Paul Reidemeister, Max Meffert, 0, Schröder, Magdeburg. Aufsichtsrat: Obermeister Robert Behrens, Magdeburg; Konditoreibes. Adolf Müller, Chemnitz; Otto Brandes, Hildesheim; Rechtsanw. Dr. Zehle, Bank-Dir. Paul Weisenborn, Magdeburg; Konditoreibes. Konrad Grossweiler, Breslau; Konditoreibes. Josef König, Halle a. S. Landesprodukten-Akt.-Ges. „Börde-“, Magdeburg. Gegründet: 8./11. 1923; eingetr, 14./12. 1923. Gründer: Ernst Dähne, Karl Herrmann, Magdeburg; Emil Schulz, Nordgermersleben; Dampfmühlenbes. Arnold Deissner, Frohse a. E.; Landwirt Heinrich Fricke, Groppendorf. 0 Zweck: Handel mit Getreide u. Düngemitteln sowie Herstell. von u. Handel mit Mühlenfabrikaten. Futtermitteln u. Landesprodukten; Beteil. an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art. Übernahme u. Errichtung von solchen. Kapital: M. 10 000 Milliarden in 1000 Akt. zu M. 10 Milliarden, übern. von den Gründern zu 2500 %. Geschäftsjahr: 9 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Karl Herrmann, Magdeburg; Emil Schulz, Nordgermersleben. Aufsichtsrat: Bankier Curt Haase, Gen.-Dir. Richard Gustav Matthes, Magdeburg. Magdeburger Mühlenwerke A.-G. in Magdeburg. Gegründet: 30./7. bezw. 8./10. 1896 mit Wirkung ab 1./10. 1895. Gründer siehe Jahrg. 1900/01. Übernahmepreis der Firma Ebering & Heinrich u. F. A. Voigt M. 1 107 000. Firma bis 1920 mit dem Zusatz Nudel- u. Couleur-Fabrik. Zweck: Betrieb der zu Magdeburg-Neustadt gelegenen Mühlenwerke, Nudel- u. Coleurfabrik. Der Grundbesitz besteht aus: a) Fabrikgrundstück in Magdeburg-Neustadt in einer Grösse von 99,78 a, von dem ungeführ die Hälfte für Fabrikzwecke bebaut ist; b) Baugelände in Magdeburg-N. in einer Grösse von 67½ a mit einer Strassenfluchtlinie von 320 m; c) Fabrikgrundstück Magdeburg-N. mit 82,33 a mit dem neuen Fabrik- und dem Verwaltungsgebäude. Zu diesem Grundbesitz tritt die zugekaufte Hafenmühle Magdeburg- Neustadt mit 65, 82 a. Auf diesem Grundstück befinden sich die Mühlen- und Lagergebäude sowie Stallungen, Obermüllerwohnung und ein besonderes Wohnhaus. Die Ges. besass bisher 2 Mühlenanlagen, nämlich die ursprüngliche sogenannte alte und die im J. 1911 erbaute neue Mühle. Die alte Mühle wurde nach der Erbauung der neuen Fabrikanlage zu einer Hartgriessmühle umgebaut, welche eine Leistungsfähigkeit von 35 t in 24 Stunden hat. Dieser Betrieb, welchem noch eine Couleur- und Nudel-Fabrik angegliedert ist, wird durch Dampf betrieben und arbeitet mit einer 180 PS. Dampfmaschine. Die neue Mühle mit einer Leistungsfähigkeit von 120 t Weizen und Roggen in 24 Stunden wird von einer 900 PS. Gleichstrom-Heissdampf-Maschine betrieben. Ausser der Getreidemühle ist auf diesem Grundstück noch eine besondere Einrichtung für die Herstellung von Kartoffel- walzmehl mit einer Leistungsfähigkeit von ca, 15 t in 24 Stunden eingebaut. Ferner ist eine Anlage zur Trocknung von feuchtem Getreide vorhanden. Die ganze Mühle ist mit einer Sprinkleranlage versehen. Zum Antrieb der Silo, Kohlenbunker, Mischereien und Walzmehlmühle wird selbsterzeugte Elektrizität benutzt. Es werden etwa 90 Personen beschäftigt. Im Geschäftsj. 1918/19 hat der Brand der alten Mühle, in welcher auch die Nudel- und Couleurfabrikation betrieben wurde, stattgefunden. Die zum grossen Teil uiedergebrannte Mühle ist verkauft, die Mehl- und Griesserzeugung ist in die neuen Mühlen der Ges. konzentriert worden und hat die Ges, auf die Herstellung von Nudel und Couleur verzichtet. 1921/22 Ankauf eines 10 000 qm grossen Grundstücks in der Schartaustr., dagegen ist ein älteres Baugelände in der Nähe der verkauften alten Mühle abgestossen. Kapital: M. 38 Mill. in 36 000 St.-Akt. u. 2000 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1910 um M. 600 000. Nochmals erhöht 1917 um M. 900 000. 1920 Erhöh. um M. 1 400 000, 1921 um M. 5 900 000 in 4900 St.-Akt. u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit Sfach. Stimmrecht zu je M. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten bei Auflös. der Ges. 20 % Auf- geld u. können nach Kündig. mit 120 % des Nennbetrags zurückgezahlt werden. So- dann erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1923 um M. 10 Mill. in 8000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. à M. 1000; dagegen sind die bisher. Vorz.-Akt. in St.-Akt. umgewandelt. Weitere Erhoh. lt. G-V. v. 7./7. 1923 um M. 18 Mill. in Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922. Die neuen Aktien wurden von einem Konsort. übern. u. den bisher. Aktion. angeb. im Verh. 3: 2 zu 1000 %. Die Vorz.-Akt. haben 16faches St.-Recht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. ―