/ *― 2540 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Grands Moulins d'IIlkirch soc. anon. anct. Baumann Freres Akt.-Ges. in Strassburg i. E., Rheinhafen. Gegründet: 16./11. 1898; eingetr. 24./12. 1898. Firma früher: IIlkircher Mühlenwerke Akt.-Ges. vormals Gebr. Baumann. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Akt.-Ges. übernahm das Mühlenwerk der Firma Baumann freres in IIlkirch samt Zubehör, Areal 3 ha 40 a für- M. 1 090 000 gegen M. 1 050 000 in Aktien u. M. 40 000 Beitragskosten zur Herstell. eines Kanals. Zweigniederlass. in Metz u. Mülhausen i. Els. Zweck: Erwerb u. Fortsetz. des Geschäftsbetriebes der offenen Handels-Ges. Baumann freres in Strassburg mit Mühlenbetrieb in Illkirch. Die Firma Baumann frères betrieb das Mühlen- geschäft seit 1868 in ihrer in IIIkirch bei Strassburg gelegenen Weizenmühle. 1898 wurde das Geschäft behufs Verschmelzung mit der Firma Vve. Levy & ses fils in Düttlenheim in die jetzt bestehende Akt.-Ges. umgewandelt. Im Sept. 1902 brannte die Mühle in IIlkirch vollständig nieder. Es wurde beschlossen, die Mühle nach Strassburg an den eben eröffneten neuen Rheinhafen zu verlegen. Im Okt. 1903 wurde die neue Mühle in Betrieb genommen Die Wasserkraft wird in 2 der Ges. gehör. Anlagen in Illkirch u. Wiebolsheim erzeugt u. elektr. nach der Mühle übertragen. Ausserdem verfügt die Mühle über eine grosse, im Jahre 1906 errichtete Dampfanlage. Im J. 1908 wurde eine grosse zweite Silo- anlage mit einem zweiten Ausladeelevator gebaut. Die Grundfläche des Etablissements am Rheinhafen beträgt 3 ha 8 a 60 qm, die übrigen Terrains in Hlkirch u. anderweitig rund 3 ha. Ende 1908 erwarb die Ges. die der Firma F. J. Knierim, Osthofen, gehörende -Kunstmühle. Das Unternehmen arbeitete 1920 nach den Anweisungen der franz. Regierung. Kapital: Fr. 7 500 000. Urspr. M. 1 600 000, erhöht 1903 um M. 800 000. 1904 weitere Erhöhung um M. 800 000. 1905 um M. 800 000 und 1910 um M. 2 000 000 (auf M. 6 000 000). Hypoth.-Anleihe: Fr. 7 500 000 in 4½ % Hyp.-Oblig. lt. G.-V. v. 28./3. 1912 u. minist. Ge- nehm. v. 10./4. 1912. Stücke à Fr. 1250 u. 625 auf den Inhaber. Tilg. ab 1918 innerhalb 20 Jahren. Ab 1./10. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 5 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. M. 1500 u. der Vors. M. 3000 feste jährliche Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1920: Aktiva: Gelände 951 848, Wasserkraftanlage 790 275, Immobil. 3 371 654, Mahlmasch. 998 108, Dampf- u. elektr. Masch. 255 760, Mobil. u. Material. 1, Gleis- anlage 1, Fuhr- u. Automobilpark 1, Waren 6 468 587, Kassa 199 884, Beteilig. u. Effekten 3 433 749, Bankguth. 9 286 748, Debit. 5 819 735. – Passiva: A.-K. 7500 000, Oblig. 7 178 750, gesetzl. R.-F. 750 000, a. o. R.-F. 375 000, Unterst.-F. 225 000, Zs. d. Oblig. 136 392, unerhob. Zs. u. Div. 76 100, Bankschulden 378 571, Depos. 2 925 624, Kredit. 11 043 339, Reingewinn 936 863, Vortrag aus 1919 50 714. Sa. Fres. 31 576 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 6 507 397, Oblig.-Zs. 327 705, Abschreib. 436 293, Reingew. inkl. Vortrag 987 577. – Kredit: Vorfrag von 1919 50 714, Waren-K. u. Beteil. 8 208 259. Sa. Fres. 8 258 972. 3 Kurs: In Strassburg i. E. Ende 1912–1918: 121.80, 122, 118*, –, 125, –, 150* %. In Frankf. a. M. Ende 1914–1923: 118*, –, 125, –, 150, 523, 700, 1100, –, – %. Dividenden 1912–1920: Aktien: 9, 10, 10, 10, 8, 8, 10, 10, 10 %; Coup.-Verj. 5, J. (K.). Direktion: Achilles Baumann, Heinrich Levy. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Eug. Meyer, Strassburg; Karl Levy, Düttlenheim; Komm.-Rat C. Schauffler, Strassburg; Dir. Ed. Brauer, IIlkirch-Graffenstaden; Senator f. d. Unter-Rhein Michael Drebolt-Weber, Oberhausbergen. * Zahlstellen: Ges.-Kasse; Strassburg i. Els.: Ch. Staehling, L. Valentin & Co, Bank von Elsass u. Lothr., Elsäss. Bankgesellschaft; Mülhausen: Mühlhauser Disconto-Bank u. die Fil. dieser Banken. Strehlener Aktien-Zuckerfabrik in Strehlen, Schlesien. Gegründet: 1871/72. Fabrik zu Niclasdorf. Rohzuckerproduktion 1918/19–1922/23: 207 486, 85 240, 158 850, 173 740, 233 320 Ztr.; Rübenverarbeitung: 1 273 639, 709 571, 958 695, 912 145, 1 465 594 Ztr. Kapital: M. 571 500 in 381 gleichber. Aktien à M. 1500. Mit allen Aktien ist seit dem G.-V.-B. v. 3./6. 1910 die Verpflicht. zum Rübenbau verbunden. Eine Erhöh. des A.-K. ist bis zum Gesamtbetrage von M. 1 000 000 zulässig u. kann durch Ausgabe neuer Aktien erfolgen. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im Aug.-Sept. Bilanz am 31. Mai 1923: Aktiva: Fabrikanlage einschl. Damm- u. Woiselwitzmühle 8, Gespanne 820 840, Kassa einschl. Guth. beim Postscheckamt 779 519, Bankguth. 12 446 733. Bestände 1.4 Md., verschied. Schuldner 38 334 137, Wertp. 960 000. – Passiva: A.-K. 571 500. –R.-F. 822 084, Unterst.-Kasse für Beamte u. Arb. 167 692, Dr. Alfred Bambergerscher Arb.- Unterst.-F. 9975, versch. Gläubiger einschl. Rübenlieferanten 1.5 Md., unerhob. Div. 5325, Gewinn 1 041 457. Sa. M. 1.5 Md.