= Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 2845 ährl. Betriebseinnahmen. Die übrigen Einnahmen wurden halbjährl. an die Ges.-Kasse ab- geführt. Für die Dauer des obengenannten Betriebsvertrages, also bis Ende März 1913, hatte der Betriebsunternehmer für die Aktien Lit. A eine Div. von 4 % garantiert, ebenso für Aktien Lit. B 4 % für 1911/12 u. 1912/13. Seit 1./4. 1913 führt die Ges. den Betrieb selbst Die Pläne der Ges., ihre Bahnlinie über Liebenwalde hinaus bis Zehdenick (Neuhof) zu verlängern u. durch eine Schnellhahn sich an das Berliner Schnellbahnnetz anzuschliessen, konnten bisher nicht verwirklicht werden. Das Vorzugsrecht der Aktien Lit. A wurde dahin eingeschränkt, dass ihnen das Recht auf Nachzahl. rückständiger Div. nicht mehr zusteht, sondern dass sie nur auf eine Vorz.-Div. von 4 % Anspruch haben. Erst nachdem die Aktien Lit. B auch 4 % Div. erhalten haben, erfolgt die weitere Verteilung des verfügbaren Gewinns unter beide Aktienkategorien nach Massgabe ihres Anspruchs. Kapital: M. 3 730 000 in 2830 St.-Aktien Lit. A à M. 1000 und in 900 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien A geniessen bis 4 % Vorz.-Div. (s. auch oben u. unten bei Gewinn- Verteilung). Der Kreis Niederbarnim hat im März 1913 in Gemeinschaft mit der Provinz Brandenburg die Mehrheit der Aktien Lit. A übernommen. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./6. 1908 u. minist. Genehm. v. 22./9. 1908, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1909 bis spät. 1947 mit 1 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch Auslos. im Dez. (erstmalig 1908) oder durch Rückkauf; ab 1./1. 1918 stärkere Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf am 31./3. 1923 M. 973 000. Der Erlös der Anleihe diente zur Erweiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen sowie zur Vermehrung des rollenden Betriebsmaterials. Sicherheit: Eintrag. dieser Bahnschuld in das Bahngrundbuch. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. u. Berlin: Commerz- u. Privatbank, C. H. Kretzschmar. Kurs in Berlin Ende 1914–1923: –*, –, 89, –, 900, 85, 66, –, –, 400 %. Eingef. am 10./11. 1908 zum ersten Kurse von 100 %. Die Ges. erklärte sich zum Rückkauf der Schuldverschreib. bis Ende Jan. 1924 zu $ 1 pro Stück bereit. M. 500 000 Darlehn zu Erweiterungsbauten seitens der Prov. Brandenburg u. des Kreises Niederbarnim gewährt. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vertellung: Aus dem Betriebsüberschuss zunächst eine durch Regulativ fest- gesetzte Rücklage in den Ern.-F. u. Spez.-R.-F., dann Tilg. u. Verzinsung der Anleihe u. dann von dem Reingewinn 5 % an Bilanz-R.-F., event. vertragsm. Tant. an Beamte; vorerst 4 % Div. auf St.-Aktien A, hierauf 4 % den St.-Aktien B, Überrest gleichmässig an St.- = u. B. Die Nachzahl.-Verpflichtung an Aktien A wurde lt. G.-V. v. 3./10. 1919 aufgehoben. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Bahnanlage 39 695 217, Wertp. des Ern.-F. 80 101, do. des Sond.-F. 97 391, Hinterleg. 71 140, Begebungskosten 29 190, Kriegsanleihe 984 947, Kassa 80 626 208. – Passiva: A.-K., Lit. A 2 830 000, do. Lit. B 900 000, Teilschuldverschr. 973 000, do. getilgte 227 000, Zuwend. 403 766, Tilgungsrest der Teilschuldverschreib. 8643, Hyp. 406 558, Hinterleg. 71 140, Sonder-F. 133 651, do. verfügb. 53 302, Rentenablös.-Kap. 33 894, Sonder-F. z. Vermögensabrechn. 9645, Rückstell. zur Verstärk. des Oberbaues 114 964 010, Div. 56 320, Oblig.-Zs. 12 442, Kto der ausgel., einzulös. Teilschuldverschreib. 820, Kontokorrent, Gläubiger 500 000. Sa. M. 121 584 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 454 133 901, Ern.-F. 122 130, Sond-F. 39 291, Tilg. u. Verzins. der Teilschuldverschreib. 66 000, Begebungskost. 660, Zs. auf Bau- darlehen usw. 45 015, Rückstell. zur Verstärk. des Oberbaues 114 390 401, Zuschuss zum Ern.-F. 12 437 739. Sa. M. 581 235 139. – Kredit: Betriebseinnahmen 581 235 139. Kurs Ende 1914–1923: St.-Aktien A: 79.80*, –, 60, –, 65*, 55, 70, –, –, 10 %. Eingef. in B durch die Zahlst.; erster Kurs 26./11. 1903: 90.50 %. Die St.-Aktien B sind nicht eingeführt. Dividenden 1913/14–1922 23: Aktien Lit. A: 4, 0, 0, 0, 3, 2, 4, 0, 5, 0 %; Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5. 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Kreisbaurat, Reg.-Baumeister a. D. Walter Weigel, Reg.-Baumeister Matthes, reissyndikus Dr. jur. Walther Fromm. Aufsichtsrat: (8–10) Vors. Landessyndikus der Prov. Brandenburg Geh. Reg.-Rat Carl Gerhardt, Berlin; Stellv. Landrat Franz Schlemminger, Kreiskümmerer Dir. Herm. Hallich, aurat Eugen Manke, Baumeister Jos. Becker, Berlin; Fabrikbes. Bernh. Gottschalk, Schildow; Ürgermeister Dr. Franz Albert, Liebenwalde; Reg.- u. Baurat Dr. Carl Wienecke, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse, Kreiskommunalkasse des Kreises Niederbarnim, Branden- urgische Landeshauptkasse. Reise- & Verkehrsbüro Akt.-Ges. in Berlin W. 9, Potsdamer Platz 3. Gegründet: 8./6. 1920 bezw. 14 10. 1920; eingetr. 7./5. 1921. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Einricht. u. Betrieb eines Reisebüros, Beteilig. an u. Erwerb ähnl. Unternehm. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000, übern, von den Gründern zu 100 %. Bilanz am 31. Dez. 1922: Xktiva: Kassa 1 767 016, Bankguth. 8 846 970, Kaut. 19 430, Hau- u. Einricht. 1 240 000, Devisen 20 987 740, Debit. 3 574 331. – Passiva: A.-K. 300 000, Anzahl.-K. 935, Devisen 7 466 722, Kredit. 28 271 213, Reingewinn 396 617. Sa. M. 36 435 488.