2908 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Debit. 2 549 694, Bankguth. 977 330, Kassa 24 708. – Passiva: A.-K. 1 140 000, Ern.-F. 777 951, Spez.-K.-F. 2907, R.-F. 13 117, Betriebserhalt. 19 686, Rückst.-K. Unglück Silberhausen 289 540, Kredit. 5 918 672, Reingewinn 11 577. Sa. M. 8 173 453. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 21 286, Ern.-F. 687 000, Abschr. 50 000, R.- 615, Spez.-R.-F. 123, Reingewinn 11 577. – Kre dit: Vortrag 6314, Betriebsüberschuss 746 952, Zs. 17 336. Sa. M. 770 603. Dividenden 1913/14–1921/2: 0, 0, 1, 1, 1, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Landesbaurat Sell, Stellv. Landeskleinbahndir. Hasemeyer. Aufsichtsrat: Vors. Oberreg.-Rat Dietze, Erfurt; Stellv. Rittergutsbes. Dr. Heinr. Busch. Deuna; Oberreg.- u. Baurat Hoffmann, Erfurt; Amtsvorsteher Konrad Wiegel, Beberstedt Landrat Bock von Wülfingen, Worbis; Amtsvorst. Wegerich, Dir. Rosterg, Hüpstedt; Schulz' Güntherodt, Zaunröden; Landesbaurat Zier, Merseburg. Insterburger Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz und Direktion in Insterburg. Gegründet: 25./6. 1900 auf 75 Jahre; eingetr. 26./6. 1900. Konz. 24./2. 1908 auf 120 Jahre- Gründer s. Jahrg. 1901/02. Zweck: Bau u. Betrieb folgender Kleinbahnen: a) von Insterburg nach Trempen mit Ab- zweigungen von Warnascheln nach Lindenhof u. über Nordenburg mit Anschluss an den Masurischen Kanal, b) von Insterburg über Kraupischken nach Ragnit mit Abzweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor Insterburg, c) von Insterburg nach Skaisgirren mit Abzweig. von Kauschen nach Wirbeln u. von Buchhof nach Piplin, d) von Gross-Brittanien über Kaukehmen nach Karkeln mit Abzweigung nach Seckenburg, e) von Pogegen nach Schmalleningken mit Abzweigung von Mikieten nach Tilsit, f) von Heydekrug nach Kolleschen mit Hafenanschluss in Heydekrug. Der Ausbau ist in den Jahren 1900–1902 erfolgt. Betriebseröffnung 1./10. 1902. Im Jahre 1909 ist der Ausbau einer ca. 2 km langen Anschlussstrecke von Luxenberg nach Pregeltor-Insterburg, abzweigend aus den Hauptstrecken Insterburg-Ragnit und Insterburg-Skaisgirren, erfolgt. Betriebseröffnung 1./10. 1909. Die gesamten Bahnlinien haben eine Länge von zus. 352,29 km. Betriebs führerin: OÖstdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg im Auftrage von Lenz & Co. G. m. b. H in Berlin. 1910/11 Bau der Kleinbahnlinie Kaukehmen-Karkeln. Betrieberöffnung am 20./11. 1911. 1913/14 Bau der elektr. Zweiglinie Mikieten-Tilsit (Betriebseröffnung 1./5. 1914), de schmalsepurigen Stichbahn Kauschen-Wirbeln (Betriebseröffnung Teilstrecke 13./12. 1913, der Reststrecke 27./3. 1915) u. Heydekrug-Kolleschen (Betriebseröffnung 14./12. 1913). 1913/191 Bau der Schmalspurbahn Warnascheln-Masurischer Kanal. (Betriebseröffnung Teilstreck- 25.7. 16, Reststrecke 26./6. 17). Die G.-V. am 20./12. 1922 sollte u. a. über Zus. legung del ostpreuss. Kleinbahnen u. über Aufnahme einer Anleihe beschliessen. Kapital: M. 16 087 000 in 257 Stamm-Aktien Lit. A (Nr. zwischen 1–257) à M. 1000, u. 15 830 Inhaber-Aktien Lit. B à M. 1000. Den Stamm-Aktien Lit. A wird eine Div von 3½ % auf die Dauer von 43 Jahren wie folgt gewährleistet: 1. Durch den Kreiskommunalverband des Kreises Darkehmen für 120 St.-Aktien Lit. A zu je M. 1000 2. durch den Gemeindeverband Kleinbahn Piplin-Mehlauken-Willkowischken (Zweckverban im Sinne der Ausführungsanweisung zur Landgemeindeordnung vom 3./6. 1891) für 134 St. Aktien Lit. A zu je M. 1000. Die St.-Aktien A unterliegen innerhalb der Garantiezeit der Kündig. seitens der Ges. zum Zwecke der Umwandlung derselben in Aktien Lit. B u. Au? reichung an die Garantieverbände. Bis 1./7. 1923 86 Aktien Lit. A von urspr. 330 Stück ausgelost. 1904 Erhöhung um M. 72 000. Die G.-V. v. 19./12. 1905 beschloss den Bau einer elektr. Kleinbahn mit Abzweigung von Mikieten nach Tilsit u. eine solche mit Ab- zweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor in Insterburg (Pregelanschlussgeleis); die G.-V. v. 19./12. 1905 beschloss gleichzeitig Erhöhung des A.-K. um M. 440 000 für eine elektr Kleinbahn von Mikieten-Tilsit u. um M. 160 000 für das Pregelanschlussgeleis, ferner um M. 160 000 fär Erweiterungsbauten u. Vermehrung der Betriebsmittel, also zusammen um M. 760000 in 760 Aktien B. Diese Erhöhung war im März 1908 um M. 160 000 durchgeführt Die G.-V. v. 17./12. 1907 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 084 000, jedoch wurdé dieser Betrag in der G.-V. v. 21./12. 1908 auf M. 376 000 herabgesetzt. Laut handelsgericht' Eintrag. v. 26./4. 1909 wurde die Erhöh. um M. 460 000 lt. G.-V.-B. v. 19./12. 1905 bekannt gegeben; A.-K. somit M. 9 116 000. Die G.-V. v. 25./4. 1910 beschloss Erhöh. um M. 708 000 in 708 Aktien B (also auf M. 9 824 000) für den Ausbau der Kleinbahnstrecke Kaukehmen Karkeln. Lt. G.-V. v. 20./12.1911 nochmalige Erhöh. des A.-K.: a) für die elektr. Kleinbahnstreck Mikieten-–Tilsit (efr. Beschluss der G.-V. v. 17./12. 1907 – von M. 516 000 auf M. 572 000 um M. 56 000, b) für den Ausbau einer Kleinbahn von Kauschen über Gross Berschkallen nac- Wirbeln um M. 432 000, zus. um M. 488 000, also auf M. 10 828 000. Weitere Erhöhung de- A.-K. lt. G.-V. v. 11./12. 1912 für den Ausbau einer Normalspurbahn Heydekrug-Kolletzischke (Länge 16.75 km) bis zum Höchstbetrage von M. 1 216 000 u. für den Ausbau einer Schm spurbahn Warnascheln-Masurischer Kanal (Länge 33.51 km) bis zum Höchstbetrage Vn M. 1 415 000 zus. um M. 2 631 000 (durchgeführt lt. handelsger. Eintrag. v. 5./12. 1913 un M. 1 216 000 u. v. 6./12. 1915 um M. 1 415 000, A.-K. somit dann M. 13 459 000). Die G.-* v. 16./12. 1913 beschloss für Betriebsmittelvermehrung u. Erweiterungsbauten nochmalif Erhähung des A.-K. um M. 1 128 000 (durchgeführt It. handelsger. Eintrag. v. 10./1. 1920% ―