2912 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 0 0 ― – ― Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896; eingetr. 17. 6. 1897. Betriebseröffn. 7./6. 1897. Konz. 11.6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotiv- betrieb von Kiel nach Schönberg bezw. nach Schöneberger Strand im Kreise Plön; Bahnlänge 25.80 km, Spurweite 1.435 m. Betriebsführerin ist die Betriebs-Abteil. Altona der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. Die Bahn ist nach dem Schönberger Strand fortgesetat worden, was nebst Bahnhofsneubau in Schönberg auf ca. M. 700 000 veranschlagt war, welcher Betrag durch eine Hypoth.-Anleihe aufgebracht worden ist. Kapital: M. 950 000, u. zwar M. 475 000 in 475 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. M. 475 000 in 475 St. Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahl.-Recht) sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss zur Erweiterung der Anlagen Erhöhung des urspr. M. 800 000 in 400 Vorz.- u. 400 St.-Aktien betragenden A.-K. um M. 150 000 (75 Vorz.- u. 75 St.-Aktien) auf M. 950 000; ab 1./10. 1904 div.-ber. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzins. u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Uberschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahl. der Ausfälle aus Vorjahren; alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Kreise Bordesholm u. dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahn- grunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchstbetrage von M. 250 000 u.- ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vorjahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1922: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, Eisenbahnerweiterung 1 401 489, Betriebsmat. 90 000, Grund u. Boden 137 075, Kaut.-Eff. 338, Kassa 2159, Ern.-F.-Eff. u. Kassa 90 879, Spez.-R.-F.-Eff. u. Kassa 6841, Kaut. 40 000, Eff. 33 359, Debit. 1 785 019. – Passiva: Vorz.-Akt. 475 000, St.-Akt. 475 000, Hyp. I 790 156, Hyp. II 686 000, Darlehen 396 000, Grund- u. Bodengegen-K. 137 075, Hyp.-Tilg. 2 1 000, R.-F. 90 154, Ern.-F. 93 114, do. II 1 235 000, Spez.-R.-F. 8260, Ausgleichstock 33 499, Lenz & Co. Kaut. 40 000, Kriegs- gewinnsteuer-Res. 10 856, Kredit. 4447, Körperschaftssteuer 50 000, Disp.-F. 70 085, Gewinn 79 764. Sa. M. 4 695 412. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 64 323, Vorst.-Enk. 50 628, Betriebsführ. Vergüt. 74 667, Zs. 2732, Rückl. in Ern.-F. 33 567, Ern--F. II 875 000, Hyp.-Tilg. 3500, Spez, R.-F. 1087, R.-F. 10 875, Ausgleichstock 33 499, Körperschaftssteuer 50 000, Gewinn 79 764, Div. auf Vorz.- u. St.-Akt. 57 000, Vortrag 22 764. – Kredit: Vortrag 2731, Betriebsüber schuss 1 276 912. Sa. M. 1 279 643. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 300, Eisenbahnerweiterung 1 798 900, Betriebsmaterial. 4 090 000, Grund u. Boden 137 100, Kaut.-Eff. 300, Kasas 2000, Ern.-Anl. 94 100, Spez.-R.-F.-Anlage 6900, Kaut. 40 000, Eff. 33 400, Debit. 56 288 300. – Passiva: Vorz.-Akt. 475 000, St.-Akt. 475 000, Hyp. 784 400, Grund u. Boden 137 100, ge- R.-F. 176 900, Ern.-F. 475 600, do. II 57 735 000, Spez.-R.-F. 12 100, Lenz & Co. Kaut. 40 000, Kredit. 3 013 900, Dispos.-F. 108 100, Div. 22 600, Gewinn 193 600. Sa. M. 63 599 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 72 000, Unk. 369 200, Vergut. f. Betriebs- führ. 3 233 300, Rückl. in den Ern.-F. 3 097 20, Ern.-F. II 56 500 000, Spez.-R.-F. 3700, ges-: R.-F. 36 700, Ausgleichstock 1 062 400, Reichsnotopfer 6600, Mark- u. Plennigabrund. 100, Gewinn 193 600. – Kredit: Vortrag 1921/22 22 800, Betriebsgewinn 64 512 200, Zs. 39 800. Sa. M. 64 574 800. Dividenden 1913/11–1922/23: Vorz.-Akt.: 4, 4, 4, 4, 4, 6, 0, 3, 6, ? %; St.-Akt.: 33 4, 4, 4, 8, 6, 0, 3, 6, ? %. Aus dem Gewinn f. 1910/11 wurden 2 % auf die St.-Akt. für 1907 mit zus. M. 8000, aus dem Gewinn für 1911/12 4 % für 1901 u. 3 % für 1900 mit zus. M. 28 000, aus dem Gewinn für 1913/14 3 % für 1899/1900 mit M. 12 000, aus dem Gewinn 1916/17 4% für 1898/99 u. aus dem Gewinn von 1917/18 4 % mit zus. M. 16 000 für 1897/98 nachgezablt Coup-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Vors. Stadtbaurat Maximilian Kruse, Rechtsanw. Dr. Otto Kähler, Kiel: Techn. Leiter: Reg.-Baumeister Radtke, Altona. Aufsichtsrat: (5) Vors. Oberbürgermeister Dr. Lueken, Stellv. Kfm. Ernst Nehve, Kiel: Dr. jur. Alfons Jaffé, Reg.-Baumeister Noack, Berlin; Landrat Dr. Kiepert, Plön. Kleinbahn-Akt.-Ges. Kiel-Segeberg in Kiel. Gegründet: 23./7. 1911; eingetr. 15./11. 1911. Gründer s. Jahrg. 1916/17. = Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Kie über Wankendorf nach Segeberg mit Abzweig. an die Staatsbahn bei Kiel u. bei Segebert ― =e