2918 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 1900/01–1921/22 ganz bezw. teilweise in Anspruch genommen). Die St.-Aktien Lit. A unter- liegen der planm. Ausl. mit jährl. mind. 1 % des urspr. gewährleisteten Kap.-Betrages unter Zuwachs der ersparten Zinsbeträge, so dass nach Ablauf der 43 Jahre sämtl. Aktien Lit. A zur Ausl. gelangt sind. Die ausgel. Aktien sind gegen Erstattung des Nennwertes vom Landkreise Königsberg in Preussen einzulösen u. haben fortan mit den St.-Aktien Lit. B gleiche Rechte. Bis 1./4. 1922 waren dergestalt 102 Aktien ausgelost, so dass noch existieren 226 Aktien A u. 1774 Aktien B. Die G.-V. v. 30./9. 1920 beschloss zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln, Herstellung von Ergänz.-Bauten etc. weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 750 000 auf M. 3 750 000, durch Ausgabe von 1750 nicht garantierten Aktien B. Die G.-V. v. 1./3. 1923 soll beschl. über Erhöh. um M. 10 Nill. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. R.-F., ½ % für Spezial-R.-F., Entschädig. an Betriebsführerin, Deckung der Geschäfts-Unk., Hypoth.-Zs., von dem verbleibenden Rest Div. an Aktien A u. B. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Bau- u. Erweiterungsbau 2 890 910, Grund u. Boden 25 799, Ern.-F.-Eff. 108 059, Spez.-R.-F.-Eff. 10 059, Schuldner 3 838 733, Verlust 915 090. – Passiva: A.-K. 3 750 000, Div. 7910, Verf.-F. I u. II 126 245, Bahn-Hyp. 1 142 921, Ern.-F. 1 728 707, Spez.-R.-F. 10 585, Bilanz-R.-F. 44 015, Gläubiger 978 257. Sa. M. 7 788 652. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 527 337, Betriebs-K. 5 028 310, Vert.- F. II 324 200, Ern.-F. 2 879 473, Spez.-R.-F. 525, Bilanz-R.-F. 5258, Handl.-Unk. 801 244, Zs. 32 521, Tilg.-K. Bahnhyp. 5000. –— Kredit: Betriebs-K. 8 656 780, Landesbank Königs- berg 32 000, Verlust 915 030. Sa. M. 9 603 871. Dividenden 1913/14–1922/23: Aktien Lit. A: Je 3½ %; Lit. B: 3, 2, 2, , 2, 3 2, 0, 0, 0 % (Verlust 1922/23 M. 915 090). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Provinzialbaurat Schröder. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Reg-Rat Freih. von der Goltz; Stellv. Regt-Rat Dr. Sutor, Landeshauptmann von Brünneck, Gutsbes. Ed. Kuwert. Königsbergp Reg.- u. Geh. Baurat von Normann, Reg.- u. Geh. Baurat Lüttmann, Landesbaurat Stahl. Zählstelle: Königsberg: Landesbank der Prov. Ostpreussen; Insterburg: Bank der Ostpreuss. Landschaft. Königsberger Lagerhaus, Actien-Gesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: 6./5. 1896; eingetr. 18./5. 1896. Zweck: Lagerung, Bearbeitung und Verladung von Getreide und Gütern aller Art in dem Lagerhause, sowie Ausführung aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Das Lagerhaus liegt unmittelbar am Pregel in den Gemarkungen Gr.-Rathshof u. Lawsken. Das Grundstück hat eine Grösse von 1 ha 60 a 80 qm, wovon ca. 4640 qm bebaut sind, mit einer Pregelfront von 330 m. Seit dem 1./4. 1906 gehört das Grundstück durch Eingemeindung zur Stadt Königsberg. Ausserdem besitzt die Ges. ein Grundstück in der Lawsker Allee Nr. 62/64, unmittelbar an der Villenkolonie Amalienau, auf welchem ein Wohnhaus für den Direktor erbaut ist. Es hat eine Grösse von 2567 qm, wovon ca. 1400 qm bebaut sind. Das Lagerhaus besteht aus einem einzigen grossen Speichergebäude, welches sich gliedert in einen Mittelbau u. zwei Seitenflügel. Dasselbe enthält ferner vier in den Pregel hinein- gebaute Verladetürme. Nach dem Neubau beträgt die bebaute Fläche 6180 qm mit 5 Verlade- türmen. Das Lagerhaus ist mit neuesten Aus- u. Verladungs-Einrichtungen, Reinigungs- anlagen, Masch. etc. versehen. 1911 fand ein Vergrösserungsbau statt. Die sämtl. Lagerräume vind z. Z. an die Getreide-Exportfirmen Königsbergs vermietet. Gelagert wurden 1908/09 bis 1918/19: 359938, 419472, 381 102, 512 969, 483 504, 298 996, 151 913, 138 036, 96 972 ?, 115 035 t Getreide. 1914/15 litt das Lagerungsgeschäft unter den Kriegsverhältnissen; es konnte nur ein Reingewinn von M. 10 720 erzielt werden. Im J. 1915/16–1919/20 Besserung der Verhältnisse, so dass sich Reingewinne von M. 158 102, 203 322, 130 207, 166 816, 189588 ergaben. – 1920/21 betrug der Reingewinn nur M. 3830, 1921/22 M. 1 056 835. Gesamtabschreib. seit Bestehen der Ges.: M. 1 949 212. Kapital: M. 3 600 000 in 3200 St.-Aktien à M. 1000 u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 1 600 000. Lt. a. o. G.-V. v. 6.5. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 2 000 000) durch Ausgabe von 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. u. vier- fachem Stimmrecht, begeben zu 104 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./10. 1921 um M. 1600 000 (also auf M. 3 600 000) in 1600 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./8. 1921, übern. von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. v. 21./11.–12./12. 1921 zu 130 %. Hypothekar-Anieihen: M. 800 000 in Anteilscheinen I. Em., verz. zu 41 %, Tilg. ab 1905 durch Auslos. mit jährl. mind. M. 8000, rückzahlbar zu 105 %. Noch in Umlauf am 31./7. 1922 M. 650 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. sonst. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 200 000, Masch. 9, Barbest. 3 655 475, Debit. 1.3 Md., Betriebsmat. 6 000 000. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 426 263, Spez.-R.-F.