2990 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 436 219 578, Abschr. 2 314 100, Reingewinn 308 410 284. – Kredit: Vortrag 34 301, Einnahmen aus Malz u. Nebenprodukten 746 910 200. Sa. M. 746 944 502. Dividenden 1913/14–1922/23: 9, 8, 10, 6, 8, 10, 7, 9, 20, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Dir. Ernst Irle, Artern; Wilh. Kindscher, Rossleben. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. H. Buc ner, Kalbsrieth; Stellv. Okonomierat B. Endlich, Halle a. S.; Stadtrat a. D. Grote, Naumburg a. S.; Oberamtmann Fr. Hoch, Schönewerda; Domänenpächter W. Böving, Artern. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Artern: Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Vereinigte Thüringer Brauereien, Akt.-Ges. in Artern. Gegründet: 1./10. 1887. Firma bis 1920 Vereinsbrauerei Artern. 1920 Erwerb der Mehr- heit der Aktien der Frankenhäuser Aktienbrauerei, Beteiligung an der Bierbrauerei Kelbra, vorm. Gebr. Joch Akt.-Ges. u. Fusion mit der Aktien-Bierbrauerei Allstedt. Nach Durch- führung der Fusion Firma abgeündert in ,Vereinigte Thüringer Brauereien Akt.-Ges. Artern, Zweigniederlassung Allstedt“. Zweck: Fortführung der 1887 übernommenen Bierbrauerei von Frank, Hornung & Co. in Artern. Bierbrauerei- u. Mälzereibetrieb, Lohnmälzerei, auch Herstell. von Dörrgemüse. Jährl. Bierabsatz ca. 60 000 hl. Zur Ersparnis von Betriebsunkosten wurde 1923 der Brau- betrieb in Allstedt eingestellt u. nur noch in Artern gebraut, das Brauereigrundstück findet zu anderen Zwecken des Unternehmens Verwendung. In der Mälzerei wurden als Neben- betrieb die Trocknung landwirtschaftlicher Produkte wieder aufgenommen u. damit gute Erfolge erzielt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien Lit. A, B und C à M. 1000. Urspr. M. 562 000, erhöht 1893 auf M. 612 000 und durch G.-V.-B. v. 26. S. 1896 auf M. 1 000 000. Lt. a. o. G.-V. v. 9./9. 1920 Erhöh. um M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1919. Kap.- Erhöh. lt. G.-V. v. 9./3. 1921 um M. 1 000 000, wovon M. 400 000 zur Ubenamé der Aktien- brauerei Allstedt dienten u. 600 Aktien zu M. 1000 zu 115 % angeboten wurden. Obligationen: M. 196 000 Teilschuldverschr. der früh. Aktien-Bierbrauerei Allstedt; gekünd. z. 1./4. 1924. Zahlst. Sangerhausen: Sangerhäuser Bankverein, Fil. der Commerz- u. Privatbk.; ausserdem (von der neuen Firma ausgegeben): M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie –— 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. (6 %) Tant. an Vorst., 4 %, Div., vom Rest M. 15 000 Tant. an A.-R., Überschuss Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Brauerei-Grundst. 35 252, Geb. 375 840, Masch. u. Trockenanl. 63 467, Lagerfässer, Bottiche u. Transportfässer 52 052, Pferde u. Wagen 9918, Kraftwagen 17 500, Flaschenkasten 1, Brauerei- u. Mälzerei-Utensil. 5000, Brunnen-Anl. 1, Restaurat.-Grundst. u. Inv. 108 303, Eff. 239 591, Hyp. u. Darl. 125 723, Kassa 11.7 Md., Debit. 111.7 Md., Vorräte 187.3 Md. — Passiva: A.-K. 2 000 000, Obl. 696 000, R.-F. I 200 000, do. II 67 858, Delkr. 198 648, Hyp. 170 000, Kredit. 181.5 Md., Kaut. 98 330, unerhob. Div. 52 960, Gewinn 129.2 Md. Sa. M. 310.7 Md. Gewinn- u. Veriust-Konto: Debet: Malz-, Hopfen-, Biersteuer 20.9 Md., Betriebs-Unk. 26 Md., Kohlen 10.8 Md., Gehälter u. Löhne 77 Md., Gespanne u. Kraftwagen 4.9 Md., Handl.-Unk. 167.3 Md., Abschr. 733 700, Reingewinn 129.2 Md. – Kredit: Vortrag 61 744 Bier, Nebenprod. u. sonst. Gewinne 436.7 Md. Sa. M. 436.7 Md. Kurs Ende 1914–1923: 97*, –, 85, 90, 76, 96, –, –, –, – %. Notiert in Berlin. Dividenden 1913/14–1922/23: 5, 4, 5, 5, 5, 5, 8, 12, 20, 0 % Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Taube. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. H. Büchner, Stellv. Rentner H. Liebe, Artern; Amtsrat H. Frank, Sachsenburg; Brauereibes. H. Irle, Caan- Marienborn; Rentner Moritz Braune, Allstedt; Gutsbes. Karl Bierbach, Heygendorf. Zahistellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; ― Bankverein Artern, Spröngerts, Büchner & Co. Bayerische Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg in Aschaffenburg. Gegründet: 18./7. 1867. 1899 Fusionierung mit der Aschaffenburger „Gesellschafts- Brauerei“ u. der Brauerei „Zum Hopfengarten“ sowie Aufnahme der Brauerei „Zur Rose“ von Heinr. Val. Dahlem. Die 4 Brauereibetriebe waren in 2 solche vereinigt, während die anderen Arbeitsstätten teils als Mälzerei, teils zu anderen Zwecken Verwend. gefunden haben. 1915/16 Zentralisier. des Gesamtbetriebes in der Actien-Bierbrauerei Aschaffenburg. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb und Verwert. von im In- u. Auslande gelegenen Bierbrauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Verbindung stehender Hilfs- u. Nebengeschäfte. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschafts- anwesen. Der in 1922/23 erzielte Reingewinn wurde auf neue Rechn. vorgetragen-. Kapital: M. 11 000 000 in 10 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz-Aktien à M. 1000. Urspr. 400 Aktien à fl. 250. Über die Wandlungen des A.-K. von 1873–1896 siehe dieses Hand- buch 1913/14. A.-K. danach von 1896–1899 M. 1 000 000. Die G.-V. v. 9./12. 1899 be-