Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 2991 — echloss Erhöh. um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 21./12. 1901 beschloss auf die Aktien eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 einzufordern, bezw. die Aktien, auf welche diese Zubusse nicht geleistet wurde, im Verh. 3: 1 zus. zulegen. Nach Durchführ, der Transaktion stellte sich das A.-K. auf M. 2 764 000. Die a. o. G.-V. v. 11./11. 1915 nahm dann einen neuen Sanierungsplan an (näheres hierüber sowie über Genussscheine s. d. Handb. 1921/22 II). Lt. G.-V. v. 16./2. 1922 erhöht um M. 2 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 10./1. 1923 um M. 7 000 000 in 6000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bank f. Brau-Ind.), angeb. den bish. Aktion. M. 4 000 000 bis 15./2. 1923 zu 225 % (1:1). Die restl. M. 2 000 000 werden zur Einführ. der Aktien an den Börsen zu Berlin, Frankf. a. M. u. Dresden benutzt. Die neuen Aktien sind ab 1./10. 1922 div.-ber. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Oblig. v. 21./3. 1902, zu 103 % rückzahlbar, Stücke à M. 1000 u. 500. Der Rest der Anleihe ist zur Rückzahl. zum 15./6. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. Bis 4 % des A.-K. Div. an die Aktionäre. Hiervon zunächst 7 % an die Vorz.-Aktionäre, eventl. Nachzahl. aus dem Jahresgewinn an die eventl.: rückständig geblieb. Vorz.-Aktion. Vom verbleib. Betrage, zuzügl. des Betrages etwaiger Tant. des Vorst., 10 % Tant. an A.-R.; dann zunächst weiterhin zur Befried. der eventl. nachzuzahlenden oder für das lauf. Jahr zu fordernde Gewinnanteile an Vorz.-Aktion. Rest zur Verfüg. der G.-V. Vom Mehrbetrag als 10 % Div. für die St.-Aktion. erhalten die Vorz.-Aktion, für jedes angefangene % Div. je % über die 7 % Div. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Wirtschaftsanwesen 1, Anlage- werte 8, Effekten, Kassa, Bankguth. 116 Md., Debit. 661 Md., Vorräte 171 680. — Passiva: A.-K. 11 000 000, unerhob. gekünd. Obl. 395 500, R.-F. 12 248 663, Brauerei-Hyp. 37 729, ―‚t―§ 147 319, Kredit. 549 Md., unerhob. Div. 20 280, Reingew. 228 Md. da. M. 778 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet:, Malz, Hopfen, Biersteuer, Löhne etc 492 Md., Abschr. 1 722 944, Reingewinn 228 Md. – Kredit: Vortrag 132 914, Einnahme für Bier, Treber, Brauabfälle etc. 721 Md. Sa. M. 721 Md. Kurs: Ende 1923: 7 %. Notier, an der Dresdner Böre. Kurs in Berlin Ende 1923: 5.9 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 0, 0, 4, 5, 5, 6, 7½, 12, 24, 0 %. C.-V.: 5 J. (K), Direktion: Georg Oechsner, Fritz Linke. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. P. Staroste, Erfurt; Stellv. Bank-Dir. Hugo Brink, Darm- stadt; Dr. h. c. Arthur Guttmann, Bankdir. Oskar Thieben, Bankier Hans Arnhold, Berlin; Brauerei-Dir. Wilh. Heinle, Pforzheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M. u. Aschaffenburg: Darmstädter u. Nationalbank; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Dresden: Bank ft. Brau-Ind. Erste Bayerische Weinbrennerei vorm. M. J. Fleischmann Akt.-Ges., Aschaffenburg. Gegründet. 10./10. 1922; eingetr. 9./2. 1923. Gründer: Otto Stein, Rud. Straus, Firma Wilh. Stein Likorfabriken A.-G., Würzburg; Dipl.-Ing. Dr. Walter Straus, Berlin; Jakob Vogelsberger, Aschaffenburg. Die Aktionäre Rud. Straus u. die Fa. Wilh. Stein Likörfabriken A. G. in Würzburg bringen in die Ges. als Sacheinlagen das unter der Fa. Erste Bayerische Weinbrennerei vormals M. J. Fleischmann in Aschaffenburg geführte Geschäft ein. Als Gegenleist. für diese Sacheinlagen erhalten: a) Rud. Straus 1161 Aktien im Nennwerte von M. 1 161 000 u. den Rest zu M. 244 in bar, b) die Fa. Wilh. Stein Likörfabriken A.-G. in Wüurzburg 1002 Aktien im Nennwerte von M. 1 002 000 u. den Rest M. 890 in bar. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Spiritus, Likbören, Spirituosen, Obstweinen, Frucht- aaften u. anderen Artikeln, welche mit der Spirituosen- u. Spriterzeug., der Destillation, Fruchtsaftpresserei, Wein-, Obstwein- u. Obstschaumweinkelterei, Weinbrennerei u. dem Weingrosshandel zus. hängen. Zur Erreich. dieser Zwecke ist die Ges. befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehm. zu erwerben u. sich an solchen Unternehm. u. Syndikaten des Faches zu beteiligen oder deren Vertret. zu Übernehmen sowie Zweigniederlass. zu errichten. Kapital. M. 11 Mill. in 10 000 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 Mill., abern. von den Gründern zu 100 %. Dann erhoht lt. G.V. v. 14./4. 1923 um M. 8 Mill. in 7000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. à M. 1000, erstere begeb. zu 190 %, davon M. 3 Mill. angeb. den Aktion. 1: 1 u. M. 4 Mill. im Interesse der Ges. verwertet, letztere begeb. zu 100 % u. mit 6fach. St.-Recht u. 6 % Vorz.-Div. ausgestattet. * Geschäftsjahr. 1./10–30.9. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie = 1 St, 1 Vorz.-Aktie = 6 St. Bilanz am 30. Sept. 1923. Aktiva: Rohstoffe, halbfert. u. fertige Produkte 60.4 Md., Kassa 8.2 Md., Postscheck 1.3 Md., Wechsel 30 Md., Efr. 97 000, Bankguth. 23.3 Md., Reichs- bankgiro 200 400, Inv. 1, Emballagen u. Fabrikeinricht. 1, Utensil. 1. – Passiva: A.-K. 11 000 000, Delkr.-K. 240 992, R.-F. 2 547 570, Kredit. 104 Md., Gewinn 18.9 Md. Sa. M. 123 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Gen.-Unk., Provis. 39 Md., Steuern u. Wafen- umsatzsteuer 5.3 Md., Zs- 17.3 Md., Abschr. 16 764 032, Reingewinn 18.9 Md. (davon: Vorz.-