3022 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. *Carl Larson & Co. Akt.-Ges., Weine und Spirituosen in Berlin W. 8, Unter den Linden 20. Gegründet: 17./9. 1923; eingetr. 3 1924. Gründer: Carl Larson, Ehefrau Martha Larson, geb. Meier, Karl Radtke, Reinhold Flemming, August Ritscher, Georg Glück, Berlin. Zweck: Vertrieb von Spirituosen aller Art, insbes. von Schwedenpunsch u. Aquavit. Kapital: M. 100 Mill. in 1000 Akt. zu M. 100 000, übern. von den Gründern zu part. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Direktion: Carl Larson, Carl Radtke. Aufsichtsrat: Aug. Ritscher, Georg Glück, Rechtsanw. Dr. Hellmuth Ellerholz, Berlin. „Lifag-' Likörfabrik und Spritverwertungs-Akt.-Ges. in Berlin SW 438, Friedrichstrasse 225. Gegründet: 5./2. 1921; eingetr. 26./3. 1921. Firma bis 10./12. 1921: Likörfabrik u. Sprit- verwertungs-Akt.-Ges. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Verwert. u. Verarbeit. von Sprit in jeder Art, insbes. Herstell. von Likören Kapital: M. 6 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000, 5000 Namen-Akt. zu M. 200. ―― M. 1 750 000, in 1750 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %. Erhoht lt. G.-V. v. 27./9. 1921 um M. 1 250 000 (also auf M. 3 Mill.) in 1250 Akt. zu M. 1000 div.-ber. ab 1./7. 1921, zum Übernahmekurs von 110 % den bisher. Aktion. im Verh. von 7 5 zum Bezuge anzubieten. Lt. G.-V. v. 12./10. 1922 erhöht um M. 3 Mill., ausgeg. zu 150 %. Bilanz am 30. Juni 1922: Aktiva: Debit. 2 229 296, Waren 5 095 327, Utensil. 277 218, Fastagen 16 824, Kassa 13 057, Postscheck 6692. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 109 675, do. II 800, Kredit. 3 271 486, Beteilig. 19 000, Abschreib. auf Utensil. 19 042, Gewinnvor- trag 3154, Gewinn 1 215 257. Sa. M. 7 638 417. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 592 317, Zs. 100 8S01, Gewinn 1 215 257 (davon R.-F. 110 762, Tant. 272 899, Steuerrückl. 426 471, Div. 360 000, Vortrag 45 124% Sa. M. 2 908 377. – Kredit: Waren 2 908 377. Dividende 1921/22: 12 %. Direktion: Dr. rer. pol. Walter Henke. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Rich. Unger; Stellv. Bankier Gust. Unger, Hans Kem- inski, Bankier Rich. Pohl, Diplom-Ing. Willi Riese, Dr. Walter Unger, Berlin; Komm.-Rat tudolf Patschke, Danzig. „Likra“ Likör-Handels-Akt.-Ges. in Berlin W. 66, Mauerstr. 41. Gegründet: 29./3. 1922; eingetr. 11./7. 1922. Gründer: Jakob Bronner, B-Grunewald': Jos. Kampf, B.-Wilmersdorf; Rud. Glesinger, Mährisch-Ostrau; Emil Fencke, Rechte anwalt Hans Braun, Berlin. Zweck: Fabrikation von Spirituosen und Likören im Grossbetrieb und Handel mit diesen Fabrikaten. Kapital: M. 50000 in 50 Inh.-Akt. à M. 1000, übernommen von den Grün dern zu 100 % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:; 1 Akt. = 1 77 Direktion: Architekt Willy pr, Max Ehrhardt, Berlin. Aufsichtsrat: Hans Brauer, B.-Schöneberg; Reg.-Kat Jacques Wiltsehek, Max Locw)? Berlin. Löwenbrauerei – Böhmisches Brauhaus Akt.-Ges. in Berlin N0O. 18, Landsberger Allee 11/13. Gegründet: 18./2. 1870. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung die früher A. Knoblauch's Lagerbierbrauerei, Übernahmepreis M. 1 290 000. Die bisherige Komm.-Ges. à. A. wurde.. A. o. G.-V. v. 23./5, 1910 in eine Akt.-Ges. umgewandelt und zwar mit Wirkung ab 1./4. 191ü7 Firma bis 24./2. 1922: Böhmisches Brauhaus Akt.-Ges * Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. aller damit in Zusammenhang stehend7 Nebengewerbe; auch Herstellung von Erfrischungsgetrünken; Mälzereibetrieb auf dem * grenzenden Grundst. Friedenstr. 89 (0000 qm gross). Zugünge auf Gebäude- u. Masch. erforderten 1915/16–1919/20 M. 41 865, 418 799, 587 005, 698 822, 251 333. Grbssere Umbau eind 1908 zur Verminder. der Produkt.-Unk. durchgoführt. Zur Einführ. der Biere in der Pro- wurden zahlreiche Zweigniederlass. errichtet und zu diesem Zweck Grundstücke erwo Durch G.-V.-B. v. 24./2. 1922 ist mit der Löwenbrauerei A.-G. in Berlin ein Pachtvofa. bis 30./9. 1930 abgeschlossen, demzufolge das Bohm. Brauhaus die Löwenbrauerel = Übernahme der Kredit., Aussenstände u. Hypothek. derart übornimmt, dass der Ubersche. von cirea M. 4 200 000 5 % Zs. ab 1./10. 1921 3 Monate nach endgült. Zustandekomtf des Vertrages durch das Böhm. Brauhaus an die Löwenbrauerei bar zu zahlen ist. =, Pachtvertrag verlängert sich jedesmal um 3 Jahre, wenn nicht 1 Jahr vor Ablauf Kü0 erfolgt. Der Braurechtfuss erhöht sich durch Übernahme der Löwenbrauerei auf ca- 900 00