Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 3029 Geschäftsjahr:? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Otto Basedow, Beuthen 0.-S.; Bankdir. Franz Landsberger, Beuthen 0.-S. Aufsichtsrat: Frau Stadtrat Martha Przikling, geb. Schnabel, Beuthen O.-S.; Gen.-Ober- Arzt Dr. Karl Schneyder, Nikolassee b. Berlin; Landger.-Rat Dr. Georg Przikling, Beuthen. Östwerke Aktiengesellschaft in Berlin-Charlottenburg, Kantstr. 4. Gegründet: 16./5. 1872. Firma bis 26./4. 1921: Breslauer Spritfabrik, Act.-Ges. in Char- lottenburg. Zweigniederlass. in Breslau, Beuthen, Gleiwitz, Hindenburg, Wandsbek. Zweck: Betrieb von Spritfabriken, Hefefabriken, Brennereien, Brauereien, Likorfabriken, Landwirtschaft sowie Herstell., Verarbeit. u. Vertrieb von landwirtschaftl. Erzeugnissen und Gegenständen des landwirtschaftl. Bedarfs sowie von Nahrungs- u. Genussmitteln. Beteilig. an anderen gleichen oder ähnl. Unternehm. u. alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Die Ges. darf ferner Interessengemeinschaftsvertrüge mit anderen Unternehm. äbschliessen. Der Grund- besitz umfasst 157 256 am. Bebaute Grundst. befinden sich in Beuthen, Gleiwitz, Hindenburg, u. Wandsbek. Ferner besitzt die Ges. unbebaute Grundst. in Breslau u. Wandsbek mit 32379 qm. er grösste Teil der in Deutschland gelegenen nn u. Spirituslagerhäuser, welche ie Ges. sowie ihre Tochterges. besassen, sind mit Wirk. ab 1./10. 1920 an die Reichsmonopol- ksrwalt. für Branntwein verkauft worden. Soweit die Ges. im polnisch gewordenen Gebiete Ppritfabriken u. Spirituslagerhäuser besass, sind dieso ebenso wie die Melassefuttermisch- actalt, die Kartoftelflockenfabrik u. die Walzmehlmühle in Lissa an ein polnisches Kon- ortium verkauft worden. Zur Herstell. von Sprit u. Lagerung von Spiritus waren der Ges. aur die Anlagen in Kandrzin (0.-S8.) verblieben, welche gleichfalls an die Monopolverwalt. Kkauft worden sind. In Kandrzin befinden sich auch eine Melassefuttermischanstalt u. Ulkuchenmühle. Die von der Monopolverwalt. nicht übern, Spritfabrik in Wandsbek ist dtillgelegt; ihre Räumlichkeiten werden für den Betrieb der Hefefabrik daselbst verwendet. Auf Grund gleichlautender Beschlüsse der im Mai 1920 abgehaltenen G.-V. der Breslauer ntfabrik A.-C. u. der Oberschlesischen Bierbrauerei A.-G. I. Haendler, Hindenburg (0.-S.), ernahm die Breslauer Spritfabrik die genannte Ges. mit Wirk. ab 1./1. 1919. – Lt. (.-V. * 1.3. 1921 wurde der mit der C. A. F. Kahlbaum A.-G. in Berlin mit Wirk. ab 1./10. 1920 kür die Dauer von 60 Jahren abgeschlossene Interessengemeinschaftsvertrag genehmigt, dem- afolge aus dem von den beiden Ges. erzielten Gesamtgewinn der Breslauer Spritfabrik %, ― C. A. F. Kahlbaum A.-G. zufallen. – Lt. G.-V. v. 26./4. 1921 Interessengemeinschaft ut der Schultheiss-Patzenhofer Brauerei A.-G, ab 1./9, 1920 für die Dauer von 60 Jahren n der Massgabe, dass die zus. geworfenen Jahresgewinne in der Weise verteilt werden Hen, dass auf Schultheiss-Patzonhofer eine Quote von 30 %, auf Breslauer Sprit u. Kahlbaum A, eine solche von 70 % entfällt. — Lt. G.-V. v. 14./11. 1922 Interessengemeinschaft der hultheiss-Patzenhofer Brauerei Akt.-Ges. mit der Pschorr-Bräu A.-(:. Der letzteren In- de, eugemeinschaft werden vom Gesamtgewinn der grossen I.-Gemeinschaft unter A bänder. * Gewinnquoten im I.-G.-Vertrag v. 24./3. 1923 32.425 % zuerkannt, an denen Schultheiss- Azenhofer mit iu u. Pschorr-Brüäu mit v beteiligt sind. 6 à= Betelllgungen: Die Ostwerke Akt.-Ges. besitzt sümtliche Anteile der Broslauer Spritfabrik t6%odukten-Abteilung G. m. b. H. Breslau u. der Ostelbischen Spritwerke Produkten-Abteilung mn. b. H. Borlin. Beide Ges. befassen sich mit dem Handel von Getreide, Sämereien, gattermittein, Dungemitteln u. sonstigen landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln. Sie besitzt ütt T, dic gesamten Geschäftsanteile der Rosenthaler Mühlenwerke G. m. b. H. u. der Melasse- Esterfabriß G. m. b. H., Rosonthal bei Breslau, der Giesmannsdorfer Fabriken Spiritus- resshefe- G.uerei G. m. b. II., Friedenthal- Giesmannsdorf u. Altschaffel & Co. G. m. b. H. Berlin. * besitzt ferner die Majorität der Lagerbier-Brauerei F. Haase, Breslau (Frieden-ma 2* entingent 105 0% Ztr). Des weiteren ist ein I.-G.-Vertrag mit der Dresdner Presshefe- u. 1( Mpiritusfabrik (sonst J. L. Bramsch), Dresden, abgeschlossen worden. Die Ostwerke A.-G. 40 Tuer massgebend bzw. wesentlich beteiligt an den Schlesischen Mühlenwerken, Us Vereinsbrauerei Beuthen, der Oppelner Actien-Hrauerei, Oppeln, der Zuckerfa ürings-werder, der Th. Flother Maschinenbau A.-(I., Gassen, der frelauer Glasbütte A-G. lir-Stralaa, der R. Wulf A.-G., Werl, der = 4 feng Gorlitz, der egrus, Breslau u. seit 1922/23 an der Donaugetreide A.-G. in München. f60Kapital: M. 150 000 000 in RM. 100 000 000 St.-Akt. u. M. 50 000 000 Vorz--Akt. una fer 480 Sl-Akt. zu Tlr. 200 —= M. 600, 2335 St.Akt. zu M., 1200, 96 250 ―19 200 Vorz-Akt. au 11 1000, 150 Nam.--Vorz.-Akt., die voll, u. 318, die mit 25 % eingezahlt and, zu M. 100 000. – Lt. G.-V. v. 6./12. 1921 sind die Vorz.-Akt. 1–1000 amortisiert den. Urepr. M. 450 000 erhöht 1883 um M. 438 000, 1887 um M. 492 000 u. 9 aumn M. 00 000, it. G.-V. v. 14./12. 1891 um M. 900 600 und lt. G.-V. vom 7.0. 1898 625 61 200 000 Vorz.-Akt. Die 4.0, G.-V. v. 12./6. 1912 beschloss Erhöh. um M. 1 250 000 St.-Akt. ., C.-V. v. 23.3. 1918 Peschjoss weit. Erhöh. um M. = 9%0 „blache itw 1 Y beschloss die a. o. G.-V. v. 23./11. itere Erhöh. unu. === beschloss nochmals Erheh. um M. 13 939 000. Weitere I. . G.-V. .4./3. 1021 un M. 20 000 000, v. 1./10, 1920 ab div, ber, St.-Akt. die den Atunzren im Verh. 12 1 zu 150 % angeb. wurden, ferner um weitere M. 15 000 000 in 150 f den Namen lautenden mit 25 % eingez. Vorz.-Akt. à M. 100 000 mit voller Gewinnberecht. * 8 0