3142 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Umbau u. Neueinricht. des Sudhauses etc. mit M. 244 637 Kostenaufwand. 1909/10 Bau eines Malzsilos; restl. Zugänge hierfür u. für andere Anlagen M. 228 226. 1920 Neu- herstellung eines Starkstromanschlusses mit grossen Motoren, der eine Kraftreserve von 500 HP darstellt. 1900/01 trat die Ges. eine ihr gehörige Gartenparzelle zu Strassenzwecken an die Stadtgemeinde Linden ab, wodurch ihr Brunnen- u. Stallungen- grundstück in seiner ganzen Front an einen neuen Strassenzug zu liegen kam. Die Ges. erwärb 1906/07 vom Magistrat in Linden ein der Brauerei angrenzendes Grundstück in Grösse von 313 qR zum Preise von M. 224 146 zwecks Erweiter. der Anlagen. Nicht zum Betriebe dienende Bauplätze sollen verkauft werden. 1922 Neubau einer oberirdischen Abfüllerei-Anl. in der Abt. Schlossbrauerei Schöneberg u. einer Böttcherei in der Abt- Linden. 1906 Erwerb des Etablissements Lindenhof, mit M. 453 800 zu Buch stehend, 1907 des Grundstücks Blumenauerstr. 25 u. 1911 des Grundstücks Blumenauerstr. 21, womit nunmehr das Brauereiterrain arrondiert ist u. überall an Strassen zu liegen kommt. Ausserdem besitzt die Ges. 3 Anwesen. Bierabsatz 1911/12–1920/21: 230 000, ca. 220 000, ca. 200 000, ca. 210 000, ca. 180 000, ca. 155 000, ca. 160 000, 108 000, ca. 235 000, 233 000 hl; 1904 Ankauf der wWeizenbierbrauerei von Jos. Hösel in Linden, deren Betrieb inzwischen in den Hauptbetrieb Blumenauerstr. aufgegangen ist. 1909 Beteil. bei Brauerei H. Langkopf G. m. b. H. in Peine; diese hat mit der Ges. auf 30 Jahre einen Ver- trag abgeschlossen, wonach letztere deren ganze Kundschaft ausschl. mit Lindener Bier zu bedtenen hat, während sie anderseits unter Kontrolle der Ges. eine grössere Menge Malz für diese herstellt. 1917 hat die Ges. in Gemeinschaft mit der Städt. Lagerbierbrauerei und der Vereinsbrauerei Herrenhausen die Anteile der Germanin-Brauerei G. m. b. H. in Hannover angekauft, um deren Betrieb stillzulegen und auf die drei Beteiligten zu über- tragen. 1918 Beteil. an der Bürgerl. Brauhaus A.-G. mit % von deren A.-K., uas M. 832 000 beträgt und welche ebenfalls stillgelegt wurde. 1918/19 wurden der Lindenhof u. 6 andere Besitzungen, 1919/20 3 weitere verkauft. 1921 Erwerb der A.-G. Schlossbrauerei Schöneberf, Berlin-Schöneberg (s. Kapital). Die Ges. gründete die Spirituosen-Fabrikations-Ges. u. die Gabal-Spirituosenwerke, die inzwischen in eine Akt.-Ges. umgewandelt sind. Kapital: M. 21 000 000 in 2016 St.-Aktien à Tlr. 500 bezw. M. 1500, 16 976 St.-Aktien zu M. 1000 und 1000 6 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 960 000, erhöht 1886 um M. 48 000, begeben zu 300 %, 1889 um M. 126 000, begeben zu 280 %, 1895 um M. 1 134 000, begeben zu 110 %, u. 1897 um M. 796 000 in Aktien à M. 1500, angeb. den Aktionären zu 122 %. Lt. a. o. G.-V. v. 26./3. 1920 Erhöh. des A.-K. um M. 3 024 000 auf M. 6 048 000 in Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./4. 1920. Auf je M. 3000 alte Aktien wurden 3 neue Aktien à M. 1000 zu 130 % gewährt. – Bei Erhöhungen sind die Besitzer der alten Aktien vor anderen Zeichnern berechtigt, die neuen Aktien im Verhältnis zu ihrem Aktienbesitz zu übernehmen. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 29./3. 1921 um M. 2 952 000 in 2952 Aktien, ab 1./10. 1920 div.-ber- Hiervon dienten M. 2 500 000 zum Umtausch gegen M. 3 000 000 Aktien der A.-G. Schloss- brauerei Schöneberg in Berlin-Schöneberg, die die Lindener Aktien-Brauerei angekauft hat Restliche M. 452 000 neue Aktien wurden von einer Bankengemeinschaft zu pari unter Beteil. der Ges. am Verkaufsgewinn übernommen: ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1922 um M. 12 000 000 in 11 000 St.-Akt., angeb. (2: 1) zu 200 , u. 1000 6 % Vorz.-Akt. mit 10fachem St.-R. u. vorzugsw. Befried. im Falle Liquid. der Ges., sämtl. div.-ber. ab 1./10. 1921. Hypoth.-Anleihe: M. 12 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Notiert in Berlin. Kur- Ende 1922: – %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt.= 1 St., 1 Vorz.-Akt. =10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist gefüllt), vertragsm. Tant. an Vorst- und Beamte, 6 % Div. auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt. vom verbleib. Betrage 10 %, Tant. an A.-R. (ausser einer auf Geschäftsunkosten zu buchenden festen Vergütung von M. 30 000), Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Brauereigrundst. 1 015 000, Brauereigebäude 22.9 Md., Grundst. verschied. Besitz. 133 000, Neubauten 59.1 Md., Brauereieinricht. u. Invent. 2.5 Md., Bier- u. Material.-Vorräte 1.60 Bill., Kontokorrentdebit. 2.93 Bill., Hypoth.-Debit. 1 002 000. Darl.-Debit. 37.6 Md., Wertp. u. Beteil. 2 159 000, Wechsel 2 Md., Kassa 987 Md., vorausbez- Prämien 394 000. – Passiva: A.-K. 20 000 000, 6 % Vorz-A.-K. 1 000 000, 5 % Teilschuld- verschreib. 12 500 000, Hypoth.-Kredit. 1 246 000, R.-F. 14 426 000, ausserord. R.-F. 150 000, Delkr.-Konto 300 000, St.-Akt.-Div. 357 000, Akzepte 557 Md., Kontokorrent-Kredit. 5 Bill., Gewinn 8.4 Md. Sa. M. 5.65 Bill. Pividenden 1913/14–1922/23: 10, 10, 12, 13, 13, 11, 10, 18, 30, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 192*, –, 183, 205, 186, 175, 223, 975, 3650, 21 %, Eingef- 77./1. 1887 au 370 . – In Hannover: –, –, 183, –, 186, 175, 230, 990, 3800, 3―― Direktlon: Gen.-Direktoren: Jos. Stein, Hannover; Rich. Müller, B.-Zehlendorf-West. Direktoren: Max Fincke sen., B.-Schöneberg; Josef Böck, Hannover. Stellv. Direktoren: Max Voigt, B.-Sehoneberg; Emil Schwoch, Hannover. * Aufsichtsrat: Vors. Bankier Erich Meyer, Hannoper; Stellv. Justizrat Dr. Martin Mayer, Frankf. a. M.; Bankdir. Dr. Lessing, Berlin; Bankdir. Jacob Kottow, Rechtsanw. Dr. Hachen-