3218 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Anwesen der Taunusbrauerei in Biebrich sowie 3 kleinere Wirtschaftshäuser. 1920/21 erfolgte der Ankauf des Grundst. Markt 7 in Mainz. Kapital: M. 3 600 000 in 10 000 Aktien à M. 300, 250 Aktien à M. 1200 u. 1000 Vorz.- Aktien à M. 300. Das A.-K, betrug bis 1903 M. 3 015 000 in 10 050 Aktien à M. 300, wovon 50 Stück = M. 15 000 nicht begeben. Die G.-V. v. 4./6. 1904 beschloss Einziehung dieser 50 Stück, gleichzeitig aber Erhöhung um 250 Stück à M. 1200. Lt. ao. G.-V. v. 8.5. 1920 Erhöh. um M. 300 000 in 1000 6 % Vorz.-Akt. à M. 300 mit zehnfachem Stimmrecht. Für die Umwandl. in Nam.-Akt. vor dem 1./11. 1929 ist einstimmig. Beschluss der G.-V. erforderlich. Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4 % Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 29./3. 1902; 1000 Stücke (Nr. 1 bis 1000) à M. 1000, 1000 (Nr. 1001–2000) à M. 500 auf Nam. der Bank f. Hand. u. Ind. in Darm- stadt. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. al pari in längst. 25 J., erstmals 1./10. 1907, später jeweils 1./7.durch im Jan. vorzunehm. Ausl.; es sollen getilgt werden: M. 40 000 5 J. lang = 200 000, 50 000 5 J. lang = 250 000, 60 000 5 J. lang = 300 000, 70 000 5 J. lang = 350 000, 80 000 5 J. lang = 400 000; zus. M. 1 500 000. Seit 1907 verstärkte Auslosung oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hyp. Sicherstellung hat die Anleihe nicht erhalten. In Umlauf Ende Oktober 1922 M. 680 000. Verjährung der Coupons in 4 Jahren, der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Darmstadt, Berlin, Frank. a. M. etc.: Darmstädter u. National- bank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1914–1923: 92*, –, 87, –, 90*, –, 82, –, 80, 50 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. It. Beschluss des A.-R. v. 14./5. 1907, rückzahlbar zu pari; 500 Stücke (Nr. 1–500) zu M. 1000 u. 1000 Stücke (Nr. 501–1500) zu M. 500, unkündbar bis 191, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 in längstens 25 Jahren durch jährl. Auslos. im I. Quartal auf 1./7.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Die Anleihe steht mit den 4 % Schuldverschreib. 1902 in gleichem Range. Noch in Umlauf Ende Ökt. 1922: M. 779 000. Verj. d. Coup.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Wie Anleihe I. Kurs in Frank- furt a. M.: Ende 1914–1923: 100*, –, 92, –, 97*, –, 90, –, 76, 50 %. 7 Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im Dez. 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktic à M. 1200 = 4 St., 1 Vorz.-Aktie à M. 300 = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum KR.-F. (ist erfüllt) 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, ausserord. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 12 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an St.-Aktien bzw. nach Beschluss der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 4 500 000, Wertp. 388 500, Kassa u. Bankguth. 3 656 677, Bier, Malz, Hopfen etc. 15 514 900, Fässer 600 000, Masch. u. Gerüte 551 000, Fuhrpark u. Eisenbahnbierwagen 450 000, Flaschenbierkellerei 100 000, Einricht. der Wirtsch. u. Hausgeräte- 250 000, Wirtsch.-Häuser 2 500 000, Debit. 17 934 072. – Passiva: A.-K. 3 375 000, R.-F. 750 000, besond. Rückl. 1 030 000, Betriebs-Rückl. 480 000, Talonsteuer 91 000, Schuldverschr. v. 1889 600/ 000, do. 1902 680 000, do. 1907 779 000, Restkaufschulden auf Wirtsch.-Häuser 1 341 535, Sicherheitsbestand 435 000, Gläubiger einschl. Steuerrückst- 30 454 566, Biersteuer-Stund. 3 535 034, ausgel. Teilschuldverschr. u. unerhob. Zs. 27 565, Reingewinn 2 866 448. Sa. M. 46 445 150. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 92 871 013, Biersteuer, a== Löhne, Betriebsunk., Zs., Eis etc. 54 352 608, Rohgewinn einschl. Vortrag 3 920 586 Ctavon Delkr- 80 000, Abschr. 974 139, Talonsteuer u. Gebühren 38 000, Div. 829 500, Tant. an A.-R. 74 574, Baurückl. 1 500 000, Vortrag 424 374). – Kredit: Vortrag 199 126, Bier u. Brauereiabfälle etc.- 150 945 082. Sa. M. 151 144 208. Kurs Ende 1914–1923: In Frankfurt a. M.: 170*, –, 185, –, 180*, 212.25, 235, – 4000, – (3) %. bividenden 1912/13–1921/22: 9, 9, 9, %, 9, 10, 10, 10, 16, 25 %. Vorz.-Akt. 1919/20 bi? 1921/22: Je 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-R. Dr. Otto Jung, Gust. Friedr. Schwartz, Jak. Becker. Aufsichtsrat: (5–6) Vors. Komm.-Rat Herm. Hess, Mainz; Bank-Dir. Karl Gunderloch, Karl Erich Schmitz, Otto Scholz. Mainz; Otto Dyckerhoff, Mainz-Amöneburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M., Wiesbaden: Dresdner Bank. Maweli Akt.-Ges., Mainzer Weinbrennerei & Likörfabrik in Mainz. Gegründet: 23./5. 1922; eingetr. 16./8. 1922. Gründer: Fa. „Theo Weil & Cie.“, offené Handelsges., Ludwig Marxsohn, Rich. Marxsohn. Mainz: Rechtsanw. Dr. Herm. Heyers, Berlin: Frau Ww. Bertha Süssel/ geb. Wertheimer, Wiesbaden. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Weinbrand, Edelbranntwein, Likören, Spirituosen jeder Art, Obstwein u. Fruchtsäften, sowie der Handel mit Wein u. Spirituosen. Die 69* kann zu diesem Zwecke andere Unternehm. erwerben, sich an solchen beteil. u. Zweisg niederlassungen errichten. Zweigniederlassung in Berlin. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrikanwesen 3 378 370, Betriebseinricht. 1 661 064, Lager- u Transportfässer 1 581 412, Auto 368 000, Bureaueinricht. 180 463, Vorrüte 102 429 147,