Waren 283 785 009. – Passiva: A=K. 900 000, R.- Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 3257 Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1, Grundst. II 1, Arb.-Wohnh. 1, Maschinen u. Apparate 1, E. L. Kempe & Co., Chäteauneuf 1, Mobil. 1, Kontoreinricht. 1, Wasserversorgungs-Anl. 1, Pferde u. Wagen 1, V. 1, Kassa 1 136 388, Debit. 78 239 056, 90 000, Hyp. 26 000, Talonsteuerrückl. 18 000, Arb.- u. Beamtenfürsorge 5000, gemeinnütz. Zwecke 2700 Er 25 346 872. Sa. M. 363 160 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 68 638 180, Handl.-Unk. 27 692 286, Abschr. 348 195, Gewinn 25 346 872. Sa. M. 122 025 534. – Kredit: Gewinn 122 025 534. Dividenden 1914/15–1922/23: 3, 5, 6, 6, 6, 6, 8, 15, 100 %. Direktion: Carl Maucksch. Aufsichtsrat: Vors. Dr. August Weber, Berlin; Gen.-Dir. Rud. Hünlich, Gen.-Dir. Fritz Hünlich, Wilthen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Löbau: Löbauer Bank. edit. 336 771 892, Gewinn 7 Oppelner Aktien-Brauerei und Presshefe-Fabrik in Oppeln. Gogründet: 19./5. 1896 als A.-G. Besteht seit 1836. Eingetr. 4./6. 1896. Sitz früher Oppeln, dann Breslau, lt. G.-V.-B. v. 21./1. 1922 wieder Oppeln. Fortbetrieb der für M. 875 000 in Aktien u. M. 150 000 in Hypoth. erworb. Brauerei, Mälzerei, Brennerei u. Presshefenfabrik nebst Destillation von H. Pringsheim in Oppeln. Die am 31./7. 1904 ab- gebrannte Mälzerei wurde bis Nov. 1904 wieder aufgebaut. Ber Besitz der Ges. ist in der Bilanz spezificiert, darunter das 1906/07 angekaufte Hotel Form in Oppeln, welches um- gebaut wurde. 1908 Verkauf des Hotels zur Post in Gogolin u. zweier anderer Grundstücke. Die Ges. besitzt das Grundstück Wilhelmshöhe in Gleiwitz. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1911 beschloss den Erwerb der Schlossbrauerei M. Friedländer in Oppeln (Bierabsatz jährl. ca. 40 000 hl) für ca. M. 700 000; dieser Betrieb wurde mit demjenigen am Wilhelmsplatz zus.gelegt. Hierauf wurden M. 400 000 Hypoth. zu 4½ % unkündbar bis 1./4. 1920 über- nommen, der Rest wurde bar bezahlt. Für die Übernahme der Vorräte wurden der Verkäuferin 4½ % Schuldtitel gegeben. Die Ges. gehört dem Verband deutscher Presshefe- fabrikanten in Berlin an, deren Ges.-Vertrag bis 30./9. 1921 verlängert ist. 1914/15–1918/19 Minderabsatz infolge der Malzeinschränkung. 1918/19 Rückzahlung der auf dem Grundstück „Schlossbrauerei“ ruhenden Hypothek von M. 300 000 und Verkauf der Grundstücke „Restaurant Bellevue“, „Forms Hotel“ u. „Wilhelmshöh“. 1919/20 Verkauf eines seit Jahren stilliegenden Brauereibetriebes. Kapital: M. 3 300 000 in 3300 Aktien zu M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Bis 1921 wurde dann das A.-K. bis auf M. 1 100 000 erhöht. Über die Kapital-Transaktionen s. Jahrg. 1921/22. 1921 Erhöh. um M. 2 200 000. Hypothekar-Anleihe: M. 450 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500 auf den Mmen der Oberschles. Bank zu Beuthen. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. von 2 % u. Zs.-Zuwachs im Juli auf 1./10.; kann seit 1903 verstärkt werden. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst.: Breslau u. Oppeln: Darmstädter u. Nationalbank, Schles. Bankverein; Beuthen: Dresdner Bank. Noch in Umlauf am 8* 1922 M. 101 000. Kurs in Breslau Ende 1914–1923: 93.50*, –, 86, –, 92*, –, 90, 88, ― / Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. in Oppeln oder Breslau. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Vertellung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Rest bis 8 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von zus. M. 8000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Aus einem Spez.- R.-F. kann event. die Div. auf 5 % ergünzt werden. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 674 300, Masch., Utensil. u. Werk- zeuge 75 927 884, Eiskeller Brieg 1, Lagerfässer u. Gärbottiche 1, Rest.-Inv. 1, Transport- Fastagen 53 496 501, Fuhrpark 35 509 238, Eisenbahn-Waggons 41 015 429, Kisten u. Flaschen 301 059 557, Vorräte 35 538 165, Hyp. 9000, Debit. 18.5 Md., Eff. 5 472 430, Kassa 6.7 Md., Bankguth. 616 829 100, Beteil. 116 875. – Passiva: A.-K. 3 300 000, Obl. 82 000, do. Zs. 3880, R.-F. 568 420, Delkr. 97 223, Unterst.-F. 20 000, Kredit. 19.1 Md., Hauptzollamt 474 351 374, Passiv-Kaut. 2900, Div. 273 805, Kohlensäureflasch.- u. Fasspfand 350000, Werkerhalt.-F. 602 600, Vortrag 196 779, Gewinn 7 Md. Sa. M. 26.5 Md. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 32.3 Md., Biersteuer u. and. Steuern 475 385 300, Handl.-Unk. 1.9 Md., Assekuranz 174 564 071, Obl.-Rückzahl. 570, Obl.-Zs. 3080, Steuer 4 Md., Gewinn 699 Md. – Kredit: Vortrag 196 779, Gewinn der Brauerei 44.8 Md., do. der Spiritus-, Presshefe- u. Selter-Fabrik 1.0 Md., Zs. 33 476 823. Sa. M. 45.8 Md. Kurs Ende 1914–1923: 61.50*, –, 69, 114, 129*, 165, –, –, –, 7 %. Erster Kurs 7./7. 1901: 70 %. Notiert in Berlin. * Dividenden 1913/141–1922/23: 3, 5, 6½, 8, 8, 8, 16, 20 (j. A. 10), 40, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Richter, Ludwig Ellinger. Aufsichtsrat: (3–7) Stellv. Justizrat Dr. Ernst Hancke, Breslau; Bankier Stadtältester L. Reymann, Fabrikbes. Stadtrat Max Friedländer, Oppeln; Dir. S. Haen dler, Breslau; Kaufm. Emil Kassel, Oppeln. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: C. H. Kretzschmar; Breslau u. Oppeln: Darmstädter u. Nationalbank; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Dt. Bk.),