3304 Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. Zweck. Ausser dem Bierbrauerei- u. Wirtschaftsbetrieb auch Herstellung u. Verkauf von Malz u. den bei der Bierbrauerei sich ergebenden Nebenprodukten, ferner Nahrungs-, Genussmittel u. Getränke aller Art. Kapital: M. 20 500 000 in 20 000 St.-Aktien u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000; 1897. Erhöh. um M. 700 000; weitere Erhöh. um M. 800 000 lt. G.-V. v. 20./12. 1919. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 3 500 000 in 3000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Doertenbach & Cie. G. m. b. H., Stuttgart) zu 135 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 zu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. Stimmrecht ausgestattet, übern. vom Vorst. u. A.-R. zu 100 %. Bei Liquid. der Ges. findet die Einlös. der Vorz.-Akt. vorweg statt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 4./5. 1923 um M. 14 000 000 in 14 000 St.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923, davon M. 9 000 000 übern. von Doerten- = $ Co. G. m. b. H., Stuttgart, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:3 zu 300 % plus Steuern. 3 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine monatl. feste Vergütung in Höhe von ½¼ des Einkommens des bestbezahlt. kaufm. Angestellten, zur Zeit Tarif- klasse D), Rest zur Verfüg. d. G.-V. — Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Grundst. u. Geb. 5 894 648, Masch. u. Mälzerei-Ein- richtung 915 300, Einricht-, Fässer, Flaschen 211 550, Fuhrpark u. Eisenbahn-Bierwagen 178 000, Kasse, Wertp. u. Bankguth. 286 Md., Aussenstände 409 Md., (Bürgschaften 1 186 000), Vorräte 593 Md. — Passiva: A.-K. 20 500 000, gesetzl. Rückl. 1 209 260, sonst. Rücklagen 695 000, Buchschulden 961 Md., Hyp., Sicherh. u. Einl. 35 354 963, (Bürgschaften 1 186 000), Rein- gewinn 327 Md. Sa. M. 1.29 Bill. 4 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 250 691, Reingewinn 327 Md. – Kredit: 9 Vortrag 672 472, Erträgnisse 327 Md. Sa. M. 327 Md. Kurs: In Stuttgart Ende 1914–1923: 120*, –, 98, –, 109.50*, 116, 155, 700, 1950, 7.5 %. – In Frankf, a. M.: 120*, –, 95, 119, 109.50', –, –, 790, 1600, 7 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 12, 24, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Edwin Feldmüller. Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Dr. Georg von Doertenbäch, Stellv. Bankier Max Doertenbach, Oberfinanzrat Ferd. v. Goppelt, Dr. Otto Marquardt, Stuttgart; Dir. Karl Marquardt, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Doertenbach & Cie., G. m. b. H., Dresdner. Bank; Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank. Branntwein-Verwertungs-Gesellschaft Akt-Ges. in Stuttgart, Wartenbergerstr. 1. Gegründet: 1921; eingetr. 22./8. 1921. Firma bis 26./6. 1922: Süddeutsche Branntwein- industrie-Akt.-Ges. Gründer: Jacob Lichtenberger, Zürich; Hugo Jacobi, Herm. Jacobi, Herm. Mayer, Alfred Hirsch, Kaufleute in Stuttgart. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Trinkbranntwein; Beteiligung an and. Geschäften und Unternehmungen, welche gleiche und ähnliche Zwecke verfolgen, der Erwerb von solchen und die Vereinigung mit ihnen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Kassa 6515, Schuldner 1 791 003. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Gewinn 597 518. Sa. M. 1 797 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust von 1921 15 935, Handl.-Unk. 385 126, allg. Unk. 617 685, Löhne 474 345, Interessen-K. 5713, Gewinn 597 518. Sa. M. 2 096 325. – Kredit: Rohertrag M. 2 096 325. Dividende 1921/22: 0 %. Direktion: Kaufm. Karl Baur, Stuttgart; Dir. Albert Dorn, Heidelberg. Aufsichtsrat: Hugo Jacobi, Kaufm. Herm Jacobi, Stuttgart; Kaufm. Herm. Mayer, Kaufm. Alfred Hirsch, Feuerbach; Rechtsanw. Dr. Berthold Blum, Rechtsanw. Dr. Alfred Schweizer, Stuttgart; Gen.-Dir. Schmelzer, Berlin; Dir. Löffler, Restaurateur Gottlob Sämann, Cannstatt. Brauerei Dinkelacker Akt.-Ges., Stuttgart. Gegründet. 26./5, 1923 mit Wirk. ab 1./10. 1922; eingetr. 30./6. 1923. Gründer: Fa. Brauerei Dinkelacker, Komm.-Rat Karl Dinkelacker, Fanny Dinkelacker, geb. Breuning, Brauereibes. Karl Dinkelacker, Brauereibes. Alfred Dinkelacker, Stuttgart. Die Brauerei Dinkelacker bringt in die Akt.-Ges. ein ihr ganzes Geschäft mit allen Aktiven u. Passiven u. samt der Fa., jedoch unter Ausschluss der beiden Anwesen Königstr. 18 (Königshof) u. Schillerstr. 25 (Hotel Roter Hahn), Stuttgart, auf Grund der Bilanz v. 1./10. 1922. Gegenwert M. 14 500 000, auf welche die von den fünf Gründern üÜbernommenen Aktien verrechnet werden.