Brauereien, Getränke-Industrie, Mälzereien, Presshefefabriken. 3315 Sankt Barbara Akt.-Ges. in Uhyst, Gerichtsbezirk Hoyerswerda. Gegründet: 24./1. 1919; eingetr. 8./4. 1919 in Hoyerswerda. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Schaumweinen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1921 um M. 300 000 in 300 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj., bis April 1922: 1./5.–30./4. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 38 035, Debit. 11 522 103, Waren 33 699 600, Grundst. u. Geb. 300 000, Betriebseinricht. 1, Wertp. 1 900 000, Hyp. 40 000. – Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 46 509 739, R.-F. 60 000, Gewinn 330 000. Sa. M. 47 499 739. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9 579 102, Grundst. u. Geb. 7000, Zs. 454 578, Betriebseinricht. 187 235, Wertp. 440 000, Bilanz 330 000. – Kredit: Vortrag 30 000, Waren 720 967 916. Sa. M 10 997 916. Dividende: 1919/20–1921/22: ? % 1922 (8 Mon.): ? %. Direktion: Dir. Max Wagner, Wilthen. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Aug. Weber, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Fritz Hünlich, Wilthen; Bank-Dir. Heinrich Melching, Bautzen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Löbau u. Bautzen: Löbauer Bank. Ulmer Brauerei-Gesellschaft in Ulm. Gegründet: März 1884. Bei der Gründ. wurde s. Z. übern. die Brauerei „Zum roten Ochsen“ u. die früh. H. Zieglersche Brauerei „Zum Herrenkeller“, hinzu erworben 1890 der Storchen- Keller u. 1894 die Malzfabrik „Zum Storchen“, 1903 das Brauereianwesen „Zum gold. Engel“ (die Brauerei ausser Betrieb gesetzt), weiter Ende 1903 das Brauereianwesen zum Löwenbräu in Ulm. Anfang 1909 Ankauf der Brauerei von Karl Buck zum schwarzen Ochsen (Schiffbrauerei) in Ulm. 1920 zur besseren Ausnutzung der Betriebsanlagen Einricht. einer Mosterei. Leistungsfähigkeit bis 150 000 hl. Kapital: M. 9 600 000 in 9300 St.- u. 300 Vorz.-Akt., sämtlich à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht 1890 um M. 400 000, ferner lt. G.-V. v. 17./3. 1897 um M. 150 000, lt. G.-V. v. 15./12. 1903 um M. 300 000. Die G.-V. v. 30./5. 1905 beschloss Erhöh. um M. 800 000 in 800 Vorz.- Akt. à M. 1000 Diese Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 15./12. 1921 in St.-Aktien umgewandelt worden. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 200 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem Stimmrecht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1922 um M. 1 600 000 in 1500 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1921, erstere übern. von einem Konsort. zu 140 %, davon M. 1 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 v. 15./5.–30./5. 1922 vu 150 %. Die Vorz.-Akt. sind den früher begeb. gleichberechtigt. Sodann erhöht lt. G.-V. V. 24./7. 1923 um M. 4,5 Mill. in 2500 vollgez. St.-Akt. u. 2000 mit 25 % eingez. St.-Akt. à M. 1090 mit Dlv.-Ber. ab 1./10. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon 1810 vollge?. St.-Akt. angeb. den bisher. St.- u. Vorz.-Aktionären im Verh. 2 bzw. 521 zu 5000 %, während 690 vollgez. St.-Akt. für Rechn, d. Ges. freihändig verwertet wurden. Die 2000 nicht vollgez. St.-Akt. hat das Konsort. zur Verfüg. zu halten. Nochmals erhöht lIt. G.-V. v. 12./1. 1924 um M. 1,3 Mill. in 1300 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. aß 1./10. 1923. Anleihen: I M. 350 000 in 4 % Part.-Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1908 zu pari. Erste Hypoth. auf Goldenen Hirsch in Ulm. In Umlauf am 30./9. 1923 M. 142 500. – II. M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1908, Stürke à M. 1000, 500 u. 200, rückzahlbar zu 102 % ab 1918 durch Verlos. Zs. 1./4. u. 1./10. Sicherheit: Hypoth. zur l. Stelle auf der neu erbauten Brauerei. Zahlst.: Ulm: Ges.-Kasse, Gewerbe- bank; Augsburg: Fil. der Mitteld. Creditbank. III. M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1909, ausgegeben 1909 behufs Ankauf der Brauerei 2. schwarzen ÖOchsen (Schiffbrauerei) in Ulm. Sichergestellt durch Hypoth. zur II. Stelle auf der neuen Brauerei. Anl. II u. III zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: 1.10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Dez. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 bzw. in besond. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Pflicht, 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant, an A.-K. (ausser einer festen Vergüt. von G.-M. 40 je Mitgl., der Vors. G.-M. 80) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1923: Aktiva: Brauerei-Geb. u Grundst. 1 249 204, Malzfabrik, hiesige u. auswärt. Wirtschaften 379 952, Masch. 1, Mosterei-Anlage 1, elektr. Kraft- u. Be- leucht.-Anlage 2. Fasszeug 1, Utensil. u. Fahrgeräte 5, Pferde u. Vich 1 401 001, Eisgewinn.- Anlage 1, Darlehen u. Hyp. 237 900, Debit. 451 Md., Kassa u. Bankguth. 19,8 Md., Eff. u. Geschäftsanteile 533 001. Bier, Malz, Gerste, Hopfen, Kohlen etc. 991 923 654. – Passiva: A.-K. 8 300 000, R.-F. 1 089 876, Spez.-R.-F. 35 000, verloste Obl. 1 483 000, 4 % Obl. 142 500, Rückstell. für gekünd. 4 % Obl. 1 460 000, Hyp. samt lauf. Zs. 162 598, Kredit. u. Kaut. 389 Md., unechob. Div. u. Obl.-Coup. 85 721, Reingewinn 83 Md. Sa. M. 472. Gewinn- u. Verlnst-Konto: Debet: Materialienverbrauch 144 Md., Betriebsunk. 343 Md., Staats- u. Gemeindesteuern 100 Md., Abschr. 3 862 507, Reingewinn 83 Md. – Kredit: Vortrag 208*