Banken und andere Geld-Institute. 2 Deutsch-Oesterreichisch-Ungarische Wirtschafts-Bank Akt.-Ges. in Berlin, Kupfergraben 4. Gegründet. 9./5. 1923; eingetr. 19./7. 1923. Gründer: Syndikus Paul Brand, Berlin; Rechtsanw. Dr. Heinrich Friedländer, Charlottenburg; Ministerialrat Luwig von Hoor, Volks- wirt Dr. Rich. Kant, Hausmarschall u. Major a. D. Ernst von Motz, Berlin. Zweck. Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. Förderung der Handels- u. Wirtschaftsbezieh. zwischen Deutschland u. den Nachfolgestaaten der früh. OÖsterr.-ungar. Monarchie durch Herbeiführ. des Zahlungsaustausches zwischen diesen Ländern. Kapital. M. 6 Mill. in Aktien zu M. 50 000, zu 115 % ausgegeben. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Börsenrat E. Strasser; Stellv. Komm.-Rat P. Klebinder, Berlin. Aufsichtsrat. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Hermann Paasche, Neckargemünd; Präsident des Osterr. Nationalrats Dr. Richard Weisskirchner, Wien; Reg.-Rat Ernst Klebinder, Wien; Gen.-Konsul Wilhelm Kaufmann, Dresden; Gen.-Konsul Egon Frankl, Grossindustr. Leo Hirsch, Wien. Deutsch-Ostafrikanische Bank in Berlin (D. K.-G.) SW. 11, Dessauer Str. 28/29. Gegründet: 6./1. 1905 als Kolonial-Ges.; eingetr. 22./3, 1905. Dauer zunächst bis 31./12. 1934. Verleihung der Korporationsrechte durch den Bundesrat 9./2. 1905. Gründer siehe bei Kap. Zweck: Regelung u. Erleichterung des Geldumlaufs u. der Zahlungsausgleichungen in Deutsch-Ostafrika sowie des Geldverkehrs dieses Schutzgebietes mit Deutschland und dem Auslande. Betrieb von Bankgeschäften einschl. der Notenausgabe nach Massgabe der er- teilten Konz. Eröffn. der Niederlass. in Daressalam 23./6. 1905, mit Verlust der Kolonie aufgelöst. 0 Bo Konz. von 15./1. 1905. Die Ges. hatte das Recht, nach Bedürfnis ihres Verkehrs auf Rupien lautende Noten bis zum 3 fachen Betrage des eingezahlten Grund- kapitals auszugeben. Näheres darüber s. Jahrg. 1923/24. Die Ges. löst die Noten in Berlin zu dem festen Kurse der deutschostafrikanischen Rupie von 1,33½ per Rupie ein. Kapital: M. 2 000 000 in 4000 seit 1911 vollbezahlton Anteilen à M. 500. Die sämtl. 4000 Anteile sind von den nachbenannten Gründern der Ges. zu pari übernommen worden, u. zwar von: Deutsch- Ostafrikan. Ges. 2800, Deutsche Bank 250, Disconto-Ges. 250, S. Bleichröder 100, Delbrück Leo & Co., jetzt Delbrück Schickler & Co. 100, von der Heydt & Co. 100, Mendelssohn & Co. 100, Rob. Warschauer & Co., Berlin 100, Hansing & Co., Ham- burg 100, Sal. Oppenheim jr. & Co., Cöln 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 347 321, Sorten 816, Wechsel 1 822 360, Bankguth. u. Debit. 12 217 169, Eff. 2 000 865, Immobil. 106 500, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 191 954, Kredit. 6 349 810, unerhob. Div. 200, Zweigniederl. Daressalam 7 365 045, Entschädigung 296 966, Tratten 277 015, Talonsteuer-Res. 10 000, Gewinn 4 041. Sa. M. 16 495 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 330 037, Übertrag Daressalam 240 000, R.-F. 212, Reingewinn 4041. – Kredit: Vortrag 346, Provis., Sorten, Zs. u. Eff. 1 573 945, Sa. M. 1 574 292. . Dividenden 1914–1923: 5, 11¼, 11, 11¼, 12¼, 10¼, 8, 8, 0, 0 %. Direktion: Dr. Wald. Türpen, Joh. Jul. Warnholtz, Berlin. Verwaltungsrat: Bankier Ernst Kritzler, Bankier Carl Joerger, Bankier Franz Urbig, Komm.-R. Paul Millington-Herrßann, Berlin; S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; Senator Justus Strandes, Hamburg. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Deutsch-Schweizerische Bank A.-G. in Berlin, Französische Str. 13/14. Gegründet: 24./2. 1918; eingetr. 16./5. 1918. Firma bis 9./2. 1922 Spar- u. Vorschuss- verein zu Burkhardswalde A.-G. Zweigstelle in Brockwitz. Gründer: Geschäftsleute u. Gutsbesitzer von Burkhardswalde u. Umgebung. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien. Urspr. M. 40 000 in 40 Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Lt. G.-V. v. 9./2. 1922 erhöht um M. 9 960 000 in 9960 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsj. Stimm- recht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht sind; Extra-Abschr. u. Rückl.; 4 % Div.; 15 % A.-R.-Tant.; Rest zur Verfüg. der G.-V. 4* =