72 Banken und andere Geld-Institute. kassen-Vereine e. G. m. u. H. als Aktionäre zugelassen. — Gesamtjahresumsatz der Landw. Zentral-Darlehnskasse 1919 M. 11 900 000 000, 1920 M. 22 700 000 000, 1921 M. 32 800 000 000, 1922 M. 332 8 Milliarden. Kapital: M. 2000 Mill. in 40 000 Akt. zu M. 1000, 112 000 Akt. zu M. 5000, 13 000 Akt. zu M. 50 000 u. 7500 Akt. zu M. 100 000. Bis 1899 M. 5 Mill., 1900 Erhöh. um M. 5 Mill. 1916 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 10 Mill. 1920 nochmalige Kap.-Erhöh. um M. 20 Mill. Weiter erhöht 1921 um M. 60 Mill. (also auf M. 100 Mill.) in 12 000 Akt. zu M. 5000, begeb. zu pari. Weiter erhöht lt G.-V. v. 14./3. 1923 um M. 1900 Mill. in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, begeben zu 100 9%. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zur Res., statutar. Höchstdivid. 5 %. Das Unternehmen ist ein gemeinnütziges u. nicht auf Befriedigung der Gewinnsucht berechnetes. Demgemäss werden von dem nach Art. IX des Stat. sich ergebenden Rein- gewinn höchstens 5 % der Kapitaleinlagen als Div. verteilt, sofern nicht nach Art. IX, 4b des Stat. ein geringerer Prozentsatz zu gewähren ist. Bei etwaiger Auslos. der Aktien oder bei Auflös. der Ges. wird den Aktionären nicht mehr als der Nennwert der Anteile ge währt. Bei der Auflös. ist der etwaige Rest des Gesellschaftsvermögens für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kasse, Reichsbank, Postscheck 748 093 Bill., Wechsel u. Schecks 20 305.62 Bill., Wertpapiere 2 811 753.79 Bill., Banken 1 617 511.42 Bill., Debit. 15 108 757.79 Bill., Waren 2 091 375.96 Bill., Emballagen 4023.83 Bill., Immobil. 247 489.18 Bill., Masch. 624 Bill., Inv. 103 056.44 Bill., Hyp. 2 Bill., Beteilig. 150 373.84 Bill. – Passiva: A.-K. 2 Bill., Schuldverschr. 1 Bill., R.-F. 1 Bill., Raiffeisen-Ged.-Stift. 1 Bill., Organisat.-F. 1 Bill., Pensionssich.- u. Beamtenfürs.-F. 1 Bill., Gebäude-Ern. u. Reparat. 1 Bill., Banken 11 047 607.31 Bill., Depos. 2800.73 Bill., Kredit. 11 381 292.82 Bill., Hyp. 22 508.23 Bill., Gewinn 449 150.36 Bill. Sa. M. 22 903 367.45 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 650 975.50 Bill., Immobil. 1783.34 Bill., Inv. 228.79 Bill., Gewinn 449 150.36 Bill. – Kredit: Wertp. 154 150.20 Bill., Beteilig. 920 Bill., Zs. u. Provis. 756 278.03 Bill., Waren 190 789.76 Bill. Sa. M. 1 102 137.99 Bill. Dividenden 1914–1923: 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, ?, % Vorstand: Gen.-Dir. Geh. Justizrat Herm. Dietrich aus Prenzlau, Dir. Rechtsanwalt Dr. Erich Seelmann, Dir. Oskar Schwarz, Berlin. Aufsichtsrat: Vors.: Gutsbes. Karl Kaulen, Lövenich; I. Stellv.: Geh. Justizrat Max Klingenbiel, Marburg; II. Stellv.: Oberpfarrer E. Kräusel, Breslau; Pfarrer Traugott Doyé, Gross-Ziethen; Pfarrer Reisch, Kiekebusch; Pfarrer Berg, Torgelow; Rentner Otto Mühlen- bruch, Parchim; Pastor Hans Reinhold, Alt-Käbelich; Gutsbes. u. Landtagsabgeordneter Heinr. Fickendey, Uthmöden; Pastor Feuerriegel, Bortfeld (Braunschweig); Pfarrer G. Adam Meyen- schein, Altenhasslau; Pfarrer u. Landtagsabgeordneter Rich. Oertel, Neuerkirch; Pfarrer Rich. Willuhn, Gross-Krebs; Landschaftsrat, Rittergutsbes. Albin Wadsack, Hornsömmern; Kammer- herr von Thümmel, Nöbdenitz; Pfarrer Wilh. Müller, Leun a. L.; Gutsbes. Max Krause, Dawillen; Paul Hensel, Johannisburg; Pfarrer Bernh. Brenner, Waldsee (Pfalz); Pfarrer Franz Jos. Stromeyer, Pless a. d. IIler; Chr. Lutz, Remlingen; Rittergutsbes., Landschafts- direkt. von Seydlitz-Habendorf, Habendorf; Gutsbes. Eduard Penner I, Neukirch (Kreis Grosser Werder); Landwirt K. W. Langschied, Holzheim; Gutsbes. Werner Rabbas, Johannis- thal; Bürgermeister Andreas Becker, Bodenheim. Pfarrer Norbert Beuter, Vilsingen (Hohen- zollern); Gutsbes. Xaver Zwirn-Doberatsweiler, Achberg (Hohenzollern); Pfarrer Edgar Wolf, Markowitz-Ratibor; Erzpriester Bittner, Gross-Pluschwitz, Kreis Gr.-Strehlitz. Deutsche Rentenbank. Sitz in Berlin SW. 68, Oranienstr. 106/109. Weiteres siehe auch im Nachtrag. Gegründet: Im Rahmen des Reichsgesetzes vom 13./10. 1923 wurde die Rentenbank- verordnung vom 15./10. 1923 erlassen, hierzugehörig zwei Durchführungsbestimmungen vom 14./11. u. 17./12. 1923. Nachdem die von den Gründern aufgestellten Satzungen durch die Reichsregierung genehmigt waren, trat die Deutsche Rentenbank am 1./11. 1923 in Wirksam- keit. In ihrer gesamten Organisation ist die Bank vollständig unabhängig u. selbständig, nur die Satzungen u. die Wahl des Präsidenten unterliegen der Genehmig. der Regierung. Der Deutschen Rentenbank wurde durch Gesetz die Eigenschaft einer juristischen Person des Privatrechtes verliehen. Den handelsgesetzlichen Vorschriften über Handelsregister-Ein- tragung unterliegt die Bank nicht, ebenso ist die Bank befreit von allen Einkommen- u. Vermögensteuern des Reiches, der Länder u. Gemeinden. Zweck: Die Deutsche Rentenbank erwirbt an den Grundstücken, die dauernd land-, forstwirtschaftlichen oder gärtnerischen Zwecken dienen u. der Besteuerung nach dem Gesetz über die Besteuerung vom 11./8. 1923 u. den dazu ergangenen Durchführungs- bestimmungen unterliegen, in Höhe von 4 % des Wehrbeitragwertes eine auf Goldmark lautende Grundschuld. Die bei Inkrafttreten dieser Verordn. bestehenden industriellen, ge-