Banken und andere Geld-Institute. 89 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. 804 577, Gewinn 477 137. – Kredit: Vortrag 5926, Beteil. u. Verwalt. 1 275 787. Sa. M. 1 281 714. Dividende 1914–1920: 0 %. Direktion: Kaufm. Herbert Schmidt, B.-Pankow. Aufsichtsrat: Dr. Bambach, Rich. Behrend, Kurt Berndt. Handelsbank Akt.-Ges. in Berlin C., Königstrasse 34–36 u. Centralviehhof. Gegründet: Juli 1893. Fa. bis 1./1. 1920: Berliner Viehcommissions- u. Wechsel-Bank. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art u. Beteil. an-bankgewerbl. Unternehm.; dem Werdegang entsprechend, betrachtet die Ges. es als eine ihrer Hauptaufgaben, die Handels- u. Gewerbetreib. in Nahrungsmitteln, bes. des Schlächtergewerbes u. der ihm ver- wandten Berufe, zu fördern. Die frühere Viehagentur-Abt. des Unternehmens setzt mit Wirkung ab 1./4. 1922 ihre Tätigkeit unter der Firma „Berliner Viehverkehrsbank A.-G.é( fort, deren gesamtes, voll eingezahltes A.-K. von M. 3 000 000 (inzwischen auf M. 10 000 000 erhöht) im Portefeuille der Handelsbank A.-G. verbleibt. In Verbindung mit der Bank stehen die ver- schiedensten Organisationen des Fleischerhandwerks, u. a. die Handels-Ges. Fleischerverband A.-G. (Haflag) Berlin u. die Berliner Häute-Verwertung G. m. b. H., Berlin-Lichtenberg, ferner die Deutsche Waren:Verkehrs-Act.-Ges. (Dewag), Berlin. Kapital: M. 200 000 000 in 60 000 Nam.-St.-Akt. zu M. 1000, 40 000 Inh.-St.-Akt. zu M. 1000 u. 20 000 ebensolche zu M. 3000, 16 000 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 4000 ebensolche zu M. 6000. Die Übertrag. der Aktien ist an die Zustimm. des A.-R. gebunden. Urspr. M. 600 000, erhöht 1893 um M. 400 000, 1895 um M. 500 000, 1902 um M. 500 000, 1906 um M. 1 000 000. 1910 um M. 1 000 000, 1913 um M. 1 000 000. Nochmal. Erhöh. 1919 um M. 3 000 000, weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1921 um M. 4 000 000 (also auf M. 12 000 000), begeben zu 145 %, lt. G.-V. v. 28./11. 1921 um M. 18 000 000 angeb. zu 150 %. Das nicht gezeichnete neue A.-K. übernahm die Bayer. Hyptoh.- u. Wechselbank, München. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1922 um M. 30 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1923 um M. 140 000 000 in M. 40 000 000 Nam.- Vorz.-Akt. u. M. 100 000 000 Inh.-St.-Aktien. Von den Vorz.-Akt. mit 8 % Vorz.-Div. werden M. 30 000 000 den bisher. Nam.-St.-Aktion. zu 107½ % im Verh. 2: 1 u. M. 10 000 000 ebenso der Verwalt. angeb. Die Inh.-St.-Akt. übernimmt die Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank zu 107½ % u. bietet davon M. 40 000 000 den bisher. Nam.-St.-Aktion. zu 1200 % im Verh. 3:2 an; weitere M. 10 000 000 wurden zum gleichen Kurse befreundeten Firmen überlassen; die restl. M. 50 000 000 sind nach Weisung der Verwalt. bestmöglich zu verwerten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spätest. im Juni. Stimmrecht: 1 St-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-A. = 8. Nur die in das Aktienbuch eingetragenen Personen haben das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 7½ % zum R.-F. (ist erfüllt), 8 % Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält eine Gesamtentschädigung von mind. M. 11 000, dann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 199 005 Bill. Guth. bei Banken u. Bankfirmen 876 855.24 Bill., Sorten 37 114.66 Bill., Wechsel 1 Bill., Koup. 1 Bill., Schuldner 606 438.37 Bill., Eff. 1 Bill., Beteil. 1 Bill., (Avale 4700 Bill.). – Passiva: A.-K. 200 000 000, R.-F. 32 000 000, Extra-R.-F. 7 000 000, Unterst.-F. 2 000 000, Umbau-Res. 2 000 000, Gläubiger 1 267 674.36 Bill., (Avale 4700 Bill.), Öberschuss 451 742 Bill. Sa. M. 1 719 417.27 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk. u. Steuern 355 151.15 Bill., Überschuss 451 742.9 Bill. – Kredit: Provis., Wechsel- u. Zs. 575 346.78 Bill., Sorten- u. Devisen 157 711.39 Bill., Effekten 73 835.88 Bill. Sa. M. 896 894.05 Bill. Dividenden 1914–1923: 7½, 8, 8, 8½, 8½, 9, 12, 14, 30, 0 %. Direktion: Fritz Köhler, W. Brann. Stellv. G. Blanke, Rechtsanw. O. Goecke. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Carl Helfert, Stellv. Bank-Dir. Carl Zillmer, Fleischermstr. Rich. Schultze, Grossfleischermstr. Alb. Dittmann, Obermstr. Max Maedel, Grossfleischermstr. Otto Kunze, Dir. Max Menck, Dir. Oscar Lillinger, Wilh. Göbel, Bank-Dir. Otto Voigt, Berlin; Bank-Dir. Hans Müller, München; Samuel Bell, Basel. Zahlstellen: Eigene Kassen. Handelsbank für Ostafrika in Berlin SW. 11, Dessauer Str. 28/29. Gegründet: 12./1. 1911 als Deutsche Kolonial-Ges. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Am 11./5. 1911 verlieh der Bundesrat der Ges. die Rechtsfähigkeit in Gemässheit $ 11 des Schutzgebietes. Die Bank eröffnete ihren Betrieb sowohl in Berlin wie in Ostafrika am 1./12. 1911. Die M. 1 100 000 Anteile der Deutsch-Ostafrikan. Bank kamen 1920 zum Verkauf. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jegl. Art, insbes. Förderung von Geld- u. Kredit- verkehr in Handel, Gewerbe, Industrie u. Landwirtschaft von Deutsch-Ostafrika u. den benachbarten u. Hinterlandgebieten. Die Bank war 1920 mit der Abwickel. ihrer afrikanischen Geschäfte beschäftigt. Kapital: M. 3 000 000 in Anteilen; eingez. bis Ende 1920: M. 1 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St.