Banken und andere Geld-Institute. 113 Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: M. 1000 St.-A. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 12 St. Direktion: Bankier Ernst Zierepp, Hans Mohr, Berlin. Aufsichtsrat: Konsul Hermann Scheinesson, B.-Steglitz; Dipl.-Ing. Fritz Schweizer, Charlottenburg; Gerson Michlin, B.-Schöneberg. Preussische Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin W. 9, Vossstrasse 6. (Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken) (siehe Deutsche Hypothekenbank in Meiningen). Gegründet: 20./8. 1868. Konz. v. 21./12. 1868. Dauer 100 Jahre ab 21./12. 1868. Letzte Statutänd. v. 26./4. 1923, genehmigt durch den Reichsrat. Zweck: Förderung des Realkredits durch Gewährung hypoth. Darlehen gemäss dem Hypoth.-Bank-Gesetz vom 13./7. 1899. Hypoth. an Bauplätzen sowie an solchen Neubauten, welche noch nicht fertiggestellt u. ertragsfähig sind, werden seitens der Bank unter Einschränkung des $§ 5 obengenannten Gesetzes zur Deckung von Hyp.-Pfandbr. überhaupt nicht verwendet. Die a. o. G.-V. v. 11./4. 1921 genehmigte den Abschluss einer Betriebs- u. Interessen- gemeinschaft mit der Deutschen Hyp.-Bank in Meiningen. Am 31./5. 1921 traten dieser Interessengemeinschaft noch bei die Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln und die Norddeutsche Grundcreditbank in Weimar. Im Nov. 1922 schloss sich der Gruppe noch der Frankfurter Hypotheken-Kredit-Verein, jetzt Frankfurter Pfandbrief-Bank A.-G. in Frankf. a. M. u. im Anfang 1923 die Schlesische Bodenkredit-Aktien-Bank in Breslau u. die Leipziger Hypothekenbank in Leipzig an. Kapital: M. 136 500 000 in 50 000 St.-Akt. à M. 600, 5000 St.-Akt. à M. 1200, 15 613 St.-Akt. u. 1137 Vorz.-Akt. à M. 6000. Urspr. M. 30 000 000. Die G.V. v. 29./4. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 6 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./11. 1922 um M. 36 000 000 in 5400 St.-Akt. à M. 6000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, u. 600 Vorz.-Akt. à M. 6000, davon 320 Stück mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, die übrigen 280 Stück vom selben Tage, bei Ausgabe nach dem 1./1. 1924 von diesem Termin ab div.-ber., hiervon die St.-Akt. übern. von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 297½ %, davon M. 18 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 12 000: 6000 vom 8.–22./3. 1923. zu 305 % plus 17½ % Pauschale für Bezugsrechtsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 5 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 15fachem Stimmrecht in best. Fällen ausgestattet u. zu 100 % begeben; Tilg. der Vorz.-Akt. durch Ankauf zulässig. Die restl. M. 14 400 000 St.-Akt. wurden nach Weisung der Ges. seitens des Konsort. verwertet. Die G.-V. v. 26./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 64.5 Mill. in St.- u. Vorz.-Akt. Hypothekenbriefe: Die Bank kann unkündbare u. kündbare Hypoth.-Briefe mit u. ohne Amort. ausgeben. Die Gesamtsumme der auszugeb. Hypoth.-Pfandbr., Kommunal- u. Kleinb.- Oblig. beruht auf einem vielfach. von A.-K. u. Reserven. Die Reichsbank beleiht die Hypoth.- Briefe sowie die Kommunal-Oblig. in der I. Klasse. Die Hypoth.-Pfandbr. lauten auf den Inhaber u. sind seitens desselben unkündbar. Die Bank daff auf das Recht zur Kündig. der Hypoth.-Pfandbr. bis zu einer zehnjährigen Dauer verzichten. Die Zs. verjähren zu- gunsten der Bank in 4 J. nach dem 31. Dez. des J ahres, in welchem sie fällig geworden sind. Lt. Priv. v. 31./5. 1924 kann die Bank wertbeständige Schuldverschreib. auf den Inh. mit einem Zinsfusse bis zu 10 % ausgeben. Die Serien IL=XxXX sind ausgelost. 3½ % Serie III von 1872 u. 1874, Ausl. u. Kündig. war bis 1907 ausgeschlossen. Stücke (1872) à Tlr. 25, 50, 100, 200, 500, 1000; (1874) à M. 75, 100, 150, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7.; Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 86, –, 76, –, 86*, 82, 82.75, 82, 23 – %. — In Frankfurt a. M.: 86*, –, 76, –, 867, 83, 81, 81, 93, – %. 4½ % Serie IV von 1875, rückzahlbar à 115 %. Em. M. 6 000 000. Stücke à M. 100, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 115*, –, 104, –, 108*, 112, 113, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: ― 10 108, —, , %. 3½ % Serie V von 1876, Em. M. 10 000 000. Stücke à M. 100, 300, 600, 1500, 3000. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs wie 3½ % Serie III. 3½ % Serie VI von 1876, Em. M. 20 300 000. Stücke à M. 100, 300, 500, 1000, 1500, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs wie 3½ % Serie III. 3½ % Serie VII u. VIII von 1880 resp. 1881. Serie VII. Em. M. 17 000 000. Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Serie VIII. Em. M. 26 000 000. Stücke à M. 100, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Abschnitte zu M. 500, 300 u. 100 d. Serie VIII sind zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. Kurs wie 3½ % Serie III. 3½ % Serie IX von 1884, Em. urspr. 4 % M. 60 000 000, konvertiert 3½ % M. 40 000 000. Stücke à M. 100, 300, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs wie 3½ % Serie III. 3½ % Serie XI von 1888, zu pari verlosbar. Em. M. 20 000 000. Stücke à M. 100, 300, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1913–1923: 84.70, 86*, –, 76, –, 86, 82, –, 82, 125, – ¾. Notiert in Berlin. Die Abschnitte zu M. 500, 300 u. 100 sind zum 1./10. 1923 gekündigt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 8