Banken und andere Geld-Institute. 161 Dividenden 1914–1923: 4, 4, 6, 8, 12, 20, 20, 10, 60, 0 %. Liquidator: Bankdirektor Max Streicher, Brand-Erbisdorf. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Komm.-Rat Georg Günther, Freiberg; Stellv. Baron Ernest von Goldwurm-Verdor, Amsterdam; Pincu Schuller, Bukarest; Rechtsanw. u. Notar Dr. Abrahamsohn, Rechtsanw. Dr. Bloch, Berlin. 9 Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig. (Deutsche Central-Bodenkredit-Vereinigung.) Gegründet: 1./11. 1871; eingetr. 1./2. 1872. Konz. v. 7./3. 1872, 26./5. 1896, 23./11. 1899 u. 15./12. 1910. Zweigniederlassung in Hannover. Lt. G.-V. v. 30./4. 1923 Abschl. einer Interessengemeinschaft mit der Preuss. Central- Boden-Credit A.-G., Berlin, der Deutschen Grundcereditbank, Gotha u. der Rhein.-Westf. Boden-Credit-Bank, Köln, unter der Bezeichn. Deutsche Central-Bodenkredit-Vereinigung. Näheres siehe bei Preuss. Central-Bodenkredit-A.-G. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im §5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank verfügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des $§ 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank gibt auf Grund dieser Geschäfte kündbare u. unkündbare Pfandbr. u. Schuld- verschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Tritt eine Erhöhung des A.-K. ein (siehe unten), dann gelten bezügl. des erhöhten Betrages die Bestimmungen des Reichs-Hypoth.-Bank-Gesetzes. Die Gewährung von hypothekarischen Darlehen richtet sich nach folg. Grundsätzen: Die Sicherstellung soll nur dann als vorhanden betrachtet werden, wenn das Darlehn den Wert des Pfandobjektes nur bis zu 60 % der Taxe erreicht, und wenn die sonstigen finanziellen u. persönlichen Verhältnisse neben der Sicherheit auch hinsichtlich der pünktlichen Zahlung von Kapital, Zs. und Amortisation als gut zu betrachten sind. Der Wert der zu be- leihenden Grundstücke ist durch Sachverständige in Gemässheit der von der Braunschw. Reg. genehmigten Anweisung über Wertsermittlung festzustellen. Kapital: M. 20 400 000 in 15 000 Inh.-Akt. (Nr. 1–15 003, wovon Nr. 5719, 5720, 6091 für kraftlos erklärt) zu M. 600 (Tlr. 200) u. 8250 zu M. 1200 u. 1250 8 % Vorz.-Akt. zu M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1896 auf M. 10 200 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./10. 1910 um M. 2 400 000 in 2000 Akt. zu M. 1200. Weiter erhöht lt. G. V. v. 30./4. 1923 um M. 7 800 000 in 5250 St.-Akt. u. 1250 Vorz.-Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Akt. wurden einem Konsort. zu 100 % zur best- mögl. Verwertg. i. Interesse d. Ges. überl. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspr. u. 12 fachem Stimmrecht ausgestattet. Bezugsrechte: Bei Erhöh. des A.-K. bis zu M. 30 Mill. haben die Übernehmer der ersten M. 9 Mill. Akt. das Recht, die Hälfte der neuen Akt. zum Parikurs zu übernehmen. Pfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1923 Pfandbr. im Betrage von M. 270 769 000 aus- gegeben, wovon noch M. 159 948 500 in Umlauf sind, und zwar: 3½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. I[–XIII u. XV. Stücke zu M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. II=–VIII, XII u. XIII am 2./1. u. 1./7., Ser. IX, X, XI u. XV am 1./4. u. 1.)/10. Kurs in Berlin: Ende 1921–1923: 84.50, 105, 1000 %. – In Hannover: Ende 1920–1923: 83, 84, 115, – %. Die Serien IV, VI, X u. XI sind getilgt. 3½ % Pfandbr., Serie XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. Stücke zu M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900. Rückz. durch Ausl. zum Nenn- wert. Eingeführt in Berlin u. Hannover. Seit 1904 mit Serie II bis IX zus. notiert. 3½ % Pfandbr., Serie XX, Em. M. 20 000 000, ausgestellt 1./1. 1898. Stücke zu M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1910. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 85.75, 79, –, 860, 91, 83.20, 82.50, 150, 1000 %. – In Hannover: 85.75*, –, 79, 959 63, 4 h — fC¼Ä ? . 2 „ — /o- 4 % Pfandbr., Serie XVI/XVII, Em. je M. 10 000 000. Stücke zu M. 200, 300, 500, 1000 u. 5000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1./4. 1896. – Eingeführt in Berlin, Hannover u. Braun- schweig. —– Seit 2./1. 1911 mit Serie XXI u. XXII zus. notiert. 4 % Pfandbr., Serie XVIII: M. 30 000 000, Stücke zu M. 200. 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Amort. ab 1./7. 1905. Eingeführt in Berlin u. Hannover. Seit 1904 mit Serie XVI u. XVII zus. notiert. 4 % Pfandbr., Serie XXI von M. 10 000 000, Stücke: A 5000; M 10 000 000 von 1902, Stücke: A 5000, B 1000, C 500, E 300 u. D 200 M. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1912; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 94.70*, –, 88, –, 97*, 92.50, 96, 95, 110, 1000 %. – In Hannover: 94.60*, –, 88, –, 97*, 94.25, 97, 100, –, – %. In Frankf. a. M.: 4.70*, –, 88, –, 97*, 92, –, –, –, – %. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 11