202 Banken und andere Geld-Institute. die ein selbständiges Beleihungsobjekt bilden würden, nicht solche, welche sich als Bestand. teil eines zu verpfändenden Landgutes darstellen. Bauländereien u. Baustellen sowie gewerb- liche Anlagen, insbes. Fabriken, Brauereien, Ziegeleien, Vergnügungsetablissements dürfen nicht über die Hälfte des Wertes beliehen werden, auch hat sich die Beleihung von Bau- ländereien und Baustellen jedenfalls innerhalb der Hälfte des Kaufs- oder Übernahmepreises des Darlehnsnehmers zu halten. Die Beleihung von Neubauten, die noch nicht fertiggestellt sind, unterliegen den gleichen Beschränkungen wie die Beleihung von Bauländereien u. Bau- stellen. Die Wertermittlung erfolgt nach einer von der Aufsichtsbehörde genehm. Anweisung. Bei der Abschätzung gewerbl. Anlagen ist nur der von der jeweilig. Benutzungsart unabhäng. dauernde Wert zu berücksichtigen. In gleicher Weise gelten für die hypoth. Darlehen und für die Darlehen an Kleinbahnunternehmungen die dafür besonders aufgestellten, von der Aufsichtsbehörde genehmigten Grundzüge. Die Hypothekendarlehen, welche die Ges. gewährt, sind entweder a) unkündbar, d. h. durch Annuitäten, oder b) kündbar, d. h. in ungetrennter Summe, bezw. in Raten rückzahlbar. Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. ist zulässig. Am 31./12. 1923 waren insgesamt M. 277 882 600 Pfandbriefe in Umlauf, ausserdem waren noch M. 369 600 geloste Pfandbr. ausstehend, wogegen der zur Deckung dienende Hypothekenstand M. 289 990 512 betrug. Auch sind M. 2 172 902 357 Kommunal-Darlehen gewährt. Ferner betrug der Bestand an wertbeständ. Hyp-Darlehen GM. 4 598 200 = 1 648 1009 Feingold. Für alle ausgegebenen Pfandbriefe, von denen diejenigen der Serie I, II u. III nach dem Gesetz vom 22./12. 1899 das Privilegium der Mündelsicherheit in Sachsen be- sitzen, sind ganz die gleichen Sicherheiten vorhanden, da für alle Pfandbriefe dieselben gesetz- u. satzungsmässigen Bestimmungen gelten u. die Gesamtheit des Hypotheken- besitzes sowie das ganze sonst. Vermögen der Ges haftet. Sämtliche Pfandbriefe sind zur Beleihung bei der Reichsbank (Klasse JY), bei der Sächsischen Bank zu Dresden, bei der Sächsischen Staatsbank zu Dresden, der Preuss. Staatsbank (Seehandlung), der Braunschweig. Staatsbank, der Bayerischen Staatsbank, der Bayerischen Notenbank, der Badischen Bank u. der Württemberg. Notenbank zugelassen, dürfen von Sparkassen, Versicherungsges. u. Berufsgenossenschaften erworben werden und können bei den Kassen der Stadt, der Staats- eisenbahnverwaltung u. anderen Amtsstellen als Kaution dienen. Sämtl. Stücke zu M. 100 bis 500 der Ser. 1–12 sind zur Rückzahlung gekündigt. 3½ % Hypoth.-Pfandbr.: Serie I M. 30 000 000; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari seit 1906 in längstens 60 J. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 85.50*, –, 80, –, 83*, 86, 89, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 85.50*, –, 80, –, 83*, 86, 88, 100, 90, – %. – In Dresden: 85.25*, –, 80, –, 83*, 86.50, 88.25, 94, 110, – %. – Auch notiert in Leipzig. 3½ % Hypoth.-Pfandbr.: Serie II M. 45 000 000 von 1897 u. 1898 (soll auf M. 20 000 000 beschränkt bleiben); Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200. F 100 Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari seit 1908 in längstens 60 J. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 85.500, –, 80, –, 83*, 86, 89, –, –, – %. – In Frankf. a. M: 85.50*, –, 80, –, 83*, 86, 88, 100, 90, – %. – In Dresden: 85.25*, –, 80, –, 83*, 86.50, 88.25, 94, 110, – %. – Auch notiert in Leipzig. 3½ % u. 3 % Hypoth.-Pfandbr. je M. 15 000 000: Serie V urspr. M. 30 000 000 von 1900, hiervon wurde im Jan. 1903 für den Teilbetrag von M. 15 000 000 der Zinsfuss von 3½ % auf 3¾ % unter der Bezeichnung Serie Va erhöht; Stücke bei beiden Serien à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eine Ausl. oder Künd. zur Rückzahl. war vor 1910 nicht statthaft. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Kurs der 3½ % Serie V Ende 1914–1923: In Dresden: 85.25*, –, 79, –, 81.25*, 84, 87.50, 89, 110, – %. – In Leipzig: 85.50*, –, 79, –, 81.25*, 84, 87.50, 89, 108, 800 %. – 3 % Serie Va. Kurs Ende 1914–1923: In Dresden: 89.30*, –, 80, –, 88*, 86, 88.50. 88, 110, – %. (In Leipzig: 89.60*, –, 80, –, 88*, 85, 88.50, 91, 105, 600 %.) 3¾ % Hypoth.-Pfandbr.: Serie VI M. 15 000 000 von 1904; Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Ges. löst die Pfandbr. nach vorausgegangener Auskl. oder Kündig. im ganzen oder in Teilbeträgen ein. Die Einlös. der ganzen Serien muss innerh. längstens 70 Jahren erfolgen. Kurs in Dresden Ende 1914–1923: 89.30*, –, 80, –, 88*, 86, 88.50, 91, 110, – %. Kurs in Leipzig: 89.60*, –, 80, –, 88*, 85, 88.50, 91, 105, 600 %. Stücke zu M. 5000, 2000 u. 1000 zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt. 4 % Hypoth.-Pfandbr.: Serie III M. 30 000 000 von 1899. (Soll auf M. 10 000 000 beschränkt bleiben.) Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100 zerfallend in 60 Abteil. von je M. 500 000, Nr. 1–60. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind seit 1909 rück- zahlbar bzw. kündbar. Eine Auslos. einzelner Pfandbr. findet nicht statt. Serie III wird ohne Kündig. am 2./1. 1965 fällig. Ab 1909 ist die Anleihe ganz oder einzelne Abteil. derselben halbj. zur Rückzahl. zu kündigen. Die Rückzahl. erfolgt zum Nennwert u. im Wege der Kündig. ganzer Abteil. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 96.30*%, –, 88, –, 100*, 97, 103, 102, –, – %. – In Dresden: 97*, –, 88, –, 100*, 97, 103, –, –, – %. – Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypoth.-Pfandbr.: Serie IV M. 30 000 000 von 1900; Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Ausl. oder Künd. zur Rückzahl. seit 1910 zu- lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 94.50*, –, 87, –, 100*, 96,