Banken und andere Geld-Institute. 211 Düsseldorfer Baubank in Düsseldorf. Gegründet: Am 21. März 1872. Zweck: Der Zweck der Ges. ist: a) Immobilien zu erwerben, zu verkaufen, zu ver- mieten, zu beleihen u. zu verwalten; b) Bauten auszuführen; c) Baumaterialien zu erwerben, herzustellen u. zu verkaufen; d) Hypoth. zu erwerben, zu veräussern u. zu vermitteln; e) Kredite zu gewähren gegen Hypoth., Unterpfand oder Wechsel, sowie Betrieb aller Bank- geschäfte, welche dem Zwecke der Ges. dienlich sind; f) Ausgabe von Grundschuldbriefen, Pfandbr. u. Oblig.; g) Betrieb des der Ges. zugehör. „Palast-Hotels Breidenbacher Hof“ zu Düsseldorf. Die Ges. besass Ende 1914 ausser dem Breidenbacher Hof 28 Wohnhäuser in verschied. Strassen in Düsseldorf u. 43 653 qm Bauterrains. 1915 ergab M. 87 000 Fehlbetrag, gedeckt aus R.-F. Infolge des Kriegszustandes lag 1914–1918 der Hotelbetrieb u. das Grund- stücksgeschäft danieder. Kapital: M. 5 000 000 in Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 246 200 à M. 300, dasselbe wurde 1878 durch Rückkaufvon 454 Aktien à M. 300 auf M. 1 110 000 reduziert. Lt. G.-V.-B. v. 12./2. 1898 fand Reduktion auf M. 740 000 statt, indem die vorhandenen 3700 Aktien à M. 300 in 740 Aktien à M. 1000 umgetauscht wurden, gleichzeitig fand Erhöh. auf wieder M. 1 110 000 statt durch Ausgabe von 370 neuen Aktien à M. 1000, begeben mit 102.50 %. Der durch die Reduktion entstandene buchmässige Gewinn von M. 370 000 wurde zu Abschreib. u. Reserven verwandt. Dann erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1921 um M. 890 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die Akt. wurden einem Konsort. zu 110 % überlassen, mit der Verpflichtung, uiervon M. 555 000 den alten Aktionären im Verhältnis von 2: 1 zum Kurse von 115 % am zubieten. Die restl. M. 335 000 werden von einer der Verwalt. nahestehenden Gruppe eben- falls zum Kurse von 115 % übernommen Diese M. 335 000 neuen Akt. sollen auf mehrere Jahre gesperrt werden. Lt. G.-V. v. 14./10. 1922 erhöht um M. 3 Mill., ausgeg. zu 210 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt.). Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Hotel Breidenbacher Hof 2 700 000, Bauareale 103 999, Mobil. 3, Barbestand 8 008 304, Restkaufpreise u. Hypoth. 1 168 912, Weinbestände und Vorräte 57 331 603, Debit. 20 913 132. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 6 077 464, Ern.-F. u. Rückstell. 1 529 631, Hypoth. 2 863 512, Kredit. 66 777 764, alte Div. 41 100, Gewinn 7 936 487. Sa. M. 90 225 954. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts- u. Betriebs-Unk., Zs., Reparat., Gebäude-Unterhalt., Versich. u. Steuern „ 466 011, Abschreib. auf Hotelinv. 2 248 229, do. Hotelgebäude 7 066 808, Gewinn 7 936 481. – Kredit: Vortrag 51 490, Mieten 261 481, Grundstücksverkäufe 2 705 560, Betriebe des Hotels „Breidenbacher Hof“ 21 698 996. Sa- M. 24 717 529. Kurs Ende 1914–1923: 33*, –, 25, –, 30, 60, –, 75, 7800, 10 %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1914–1923: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 12, 12 ― (Bonus) 6, 150, ? %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Landesbankrat a. D. Carl Wigand, Hoteldir. Eugen Moser. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Stellv. Gen.-Dir. Max Schwab, Bank-Dir. Walter Bürhaus, Franz Freiherr von Eynatten, Komm.-Rat Aug. von Waldthausen, Fabrikant Fritz Bagel, Assessor a. D. Dr. Hellinghausen, Hugo von Gahlen, Grosskaufmann Albert Sonneberg, Düsseldorf; Bankdir. von Dresky, Reg.-Rat Dr. Fahrenhorst, Gen.-Dir. Bierwes, Dir. Leo Gottwald. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bank. Düsseldorfer Industrie-Verwaltungs-Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 9./1. bezw. 23./2. 1920; eingetr. 24./4. 1920. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Verwalt. fremder Unternehm., insbes. auf industriellem Gebiete, Durchführ. von Gründungen u. Übernahme von Liquidationen, Beteilig. an Industrie- u. Handelsunternehmen sowie Bankgeschäfte aller Art. 1921 Erwerb eines eigenen Hauses in Düsseldorf. Kapital: GM. 125 000 in Aktien zu M. 100. Urspr. M. 300 000 in 300 Aktien zu M. 1000; übernommen von den Gründern zu 108 %. Die G.-V. v. 23./4. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 700 000. Weiter erhöht 1922 um M. 2 000 000, übern. von einem Konsort. au 140 %, hiervon M. 1 500 000 angeb. 2: 3 zu 160 %. Lt. G.-V. v. 10./3. 1923 Erhöh. des A.-K. um M. 22 Mill., davon M. 12 Mill. zu 200 % ausgegeben u. zwar M. 9 Mill. den Aktion. 1.3 angeboten, M. 3 Mill. an die Verwalt.; die restl. mit 25 % eingezahlten M. 10 Mill., zu 100 % begeben. sind am 1./4. 1923 mit 280 % Agio voll eingez. und von genanntem Tage ab div.-ber. Die G.-V. v. 27./9. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 25 Mill. auf GM. 125 000 u. weitere Erhöh. um GM. 125 000 (also auf M. 250 000). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Goldmark-Bilanz am 1. Jan. 1924: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 80 000, Einricht. 3000, Kassa, Bankguth. u. Postscheck 19 073, Schuldner 28 314, Wertp. u. Beteilig. 49 181. – Passiva: A.-K. 125 000, R.-F. 25 000, Gläubiger 29 569. Sa. GM. 179 569. 14*