224 Banken und andere Geld-Institute. vom Einzahlungstage voll aufzuwerten (100 % des Einzahl.-Wertes) und die Sparer dadurch vor den enteignenden Auswirkungen der Inflationszeit in Schutz zu nehmen. Kapital: M. 1 Md. in 40 000 Nam.-Akt. zu M. 10 000 Reihe A u. 600 000 St.-Akt. zu M. 1000 Reihe B. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 % Dann erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1922 um M. 48 Mill. auf M. 50 Mill. Diese Kap.-Erhöh. fand auf folg. Basis statt: Die bisher. 2 Mill. Nam.-Akt. zu M. 1000 wurden zu 200 Akt. zu je M. 10 000 zus. gelegt. Das neue Kapital von M. 48 Mill. ist wie folgt zus. gesetzt: 1. die Schuld- verschreib. sind in M. 5 Mill. Nam.-Akt. von je M. 10 000 umgewandelt; 2. M. 31 Mill. Akt. sind Nam.-Akt. zu je M. 10 000; 3. M. 12 Mill. Akt. sind Inh.-Akt. zu je M. 1000. Die Akt. zu 1 wurden zum Nennwert, die zu 2 u. 3 zum Kurse von 110 % ausgegeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./6. 1923 um M. 250 Mill. in 11 200 Nam.-Akt. zu M. 10 000 u. 138 000 St.-Akt. zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1923 um M. 700 Mill. in 25 000 Nam.-Akt. zu M. 10 000 Reihe A u. 450 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 Reihe B, ausgegeb. zu 1 Mill. % u. div.-ber. ab 1./7. 1923. Die Akt. Reihe A haben 5faches Stimmrecht in best. Fällen u. 8 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht. Von den neuen Akt. den Aktion. auf je 3 alte 1 neue Aktie zu GM. 0.50 v. 14.–30./11. 1923 angeboten. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. Kupons 661 842.05 Bill., Guth. bei Noten- u. Abrechnungsbanken 105 129.48 Bill. Wechsel u. unverzinsl. Schatzanweis.: a) Wechsel und unverzinsl. Schatzanweis. 33 613.40 Bill., b) eigene Akzepte –, c) eigene Ziehungen –, d) Solawechsel d. Kunden –, Nostroguth. b. Banken u. Bankfirmen 1 364 881 Bill., eig. Wertp. 1 Bill., Konsortialbeteilig. 3 421 251, Debit.: a) gedeckt d. börsengängige Wertp. 45 332 Bill., b) gedeckt durch andere Sicherheiten 1 749 728.47 Bill. c) ungedeckte 682 928.70 Bill, (Avale 43 688.36 Bill.), Bankgebäude u. sonst. Immobilien 1 Bill. – Passiva: A.-K. 1 Md., R.-F. I 7 Bill., R.-F. II 15 000 000, Kredit.: a) Nostroverpflicht. –, b) Guth. deutsch. Banken u. Bankfirmen 1 173 058.01 Bill., c) Einlagen provisionsfreier Rechnung: innerhalb 7 Tagen fällig 146 918.97 Bill., darüber hinaus bis zu 3 Monaten fällig 401 204.84 Bill., nach 3 Monaten fällig 598 717.15 Bill., d) sonst. Kredit.: innerhalb 7 Tagen fällig 1 594 589.40 Bill., (Avale 43 688.36 Bill.), Überschuss 728 961.73 Bill. Sa. M. 4 643 457.11 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungs-Unkosten 94 613.61 Bill., Überschuss 728 961.73 Bill. – Kredit: Vortrag 596 552, Gewinn aus Zs. 454 404.57 Bill., Gewinn aus Provis. 227 823.64 Bill., Gewinn aus Eff. 60 241.36 Bill., Gewinn aus Devisen 81 105.76 Bill. Sa. M. 823 575.35 Bill. Kurs: Die Aktien sollen in Essen u. Düsseldort zur Notiz kommen. Dividenden 1921–1923: 0, 30, 0 %. Direktion: Dir. Rich. Beckendorff, Dir. Herm. Neul. Aufsichtsrat: Vors. Preussischer Ministerpräs. a. D. Adam Stegerwald, Berlin; Stellv. Verbandsvors. H. Imbusch, Essen; Christian Winter, Hamburg, Verwaltungsmitglied des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes; Verbandsvorsitzender Franz Behrens zu Bethel-Bielefeld; Gen.-Dir. Peter Schlack, Düsseldorf-Reisholz, Mitgl. d. Reichstages; Verbands- vorsitz. Franz Wieber, Duisburg, Mitglied des Reichstages, Verbandsvors. Jos. Wiedeberg, Berlin; Verbandsvors. Heinr. Fahrenbach, Düsseldorf. Essener Credit-Anstalt in Essen a. d. R., Lindenallee 29/41. Gegründet: 9./1. 1872; eingetr. 18./1. 1872. Zweigniederlass. unter gleicher Firma in 33 Städten des Reiches sowie unter den Firmen „Duisburg-Ruhrorter Bank Filiale der Essener-Credit-Anstalt A.-G.“ in Duisburg; „Emder Gewerbebank Filiale der Essener Credit- Anstalt“ in Emden; „ Westfälischer Bankverein Münster Filiale der Essener Credit-Anstalt A.-G.“ in Münster i. Westf.; „Creditbank Recklinghausen Fil. der Essener Credit-Anstalt“ in Recklingshausen. Depositenkasse in Essen-Rüttenscheid. Zweck: Betrieb aller Art von Bank- u. Handelsgeschäften. Im Jahre 1902 fand die Angliederung der Creditbank Recklinghausen statt; 1905 erfolgte die Übernahme der Iserlohner Volksbank, Iserlohn und der Bankfirma Poppe & Schmölder zu Wesel; 1906 die des Westfälischen Bankvereins Münster und Bocholt; 1908 wurde die Bankfirma. Alb. Henr. Rost, Münster i. W., 1909 die Duisburg-Ruhrorter Bank in Duisburg mit ihren Zweiganstalten übernommen. 1913 erfolgte die Angliederung des Essener Bankvereins in Essen. 1918 Übernahme der Weseler Bank in Wesel. 1920 Übernahme der Emder Gewerbebank e. G. m. b. H., Emden. Durch Verschmelzungsvertrag sind die Firmen C. Basse in Lüdenscheid u. Ernst Osthaus in Hagen der Ges. 1921 angegliedert worden. Kapital: M. 700 000 000 in 17 500 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 67 915, Aktien à M. 1200 u. 428 002 Akt. à M. 1000, 30 000 Akt. à M. 6000. Ursprüngl. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1873 auf M. 18 000 000, dann 1875–1879 reduziert auf M. 10 500 000; erhöht 1894 um M. 4 500 000, 1897 um M. 6 000 000, 1898 um M. 9 000 000, 1902 um M. 3 000 000. Ferner erhöht 1903 um 3 000 000, 1904 um M. 4 000 800. Weiter erhöht 1905 um M. 7 999 200, 1905 um M. 2 000 400, 1906 um M. 9 999 600, 1909 um M. 1 000 000. Weiter erhöht 1910 um M. 11 000 000. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 18 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1918 um M. 2 000 000. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 20./5. 1920 um