Banken und andere Geld-Institute. 251 Herzogtum Gotha pro 1899 veröffentlichten Bankstatuts lt. Bekanntmachung des Herzogl. Sächs. Staatsministeriums d. d. Gotha den 21./8. 1900 auch nach dem 1./1. 1900 in Kraft. Durch G.-V.-B. v. 15./2. 1923 ist zwischen der Bank u. der Preussischen Central-Boden- eredit-A.-G. in Berlin u. der Rheinisch-Westfälischen Bodenkredit-Bank in Köln a. Rh. ein Interess.-Gemeinschafts-Vertrag abgeschlossen, in dem später auch die Braunschweig- Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig einbezogen wurde. Ausführl. über diesen Vertrag siehe unter Preussische Central-Bodencredit-A.-G. in diesem Handbuch. Zweck: Gegenstand des Unternehm. ist, Grundbesitz im Deutschen Reiche hypothek. zu beleihen u. auf Grund der erworbenen Hypoth. Schuldverschreib. auszugeben. Ausser- dem darf die Bank Geschäfte entsprechend dem Hypoth.-Bank-Gesetze v. 13./7. 1899 betreiben. Zweigniederlassung in Berlin NW. 7, Unter den Linden 48/49. Wegen Übernahme der Schwarzburg. Hyp. Bk. siehe bei Kap. Kapital: M. 48 000 000 in 25 000 Aktien à M. 600, 25 000 Aktien à M. 1200 u. 500 Vorz.- Aktien zu M. 6000. Urspr. M. 15 000 000; erhöht lt. G.-V. v. 17./3. 1909 um M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 1200. Die a. o. G.-V. v. 18. Febr. 1921 beschl. die Übernahme der Schwarz- burgischen Hypotheken-Bank in Sondershausen und. zu diesem Zwecke die Erhöhung des A.-K. um M. 4 500 000 in 3750 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Hiervon dienten 2100 Stück zum Umtausch gegen Aktien der Schwarzb. Hyp.-Bk., 1250 Stück waren den Inh. von Gründerrechten anzubieten, die restl. 400 Stück wurden einem Konsort. zu 130 % über- lassen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 22 500 000 in 18 750 Akt. à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. ein Teilbetrag von M. 15 000 000 u. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1800: 1200 vom 24./3. bis 12./4. 1923 zu 300 % plus 5 % Stückzs. ab 1./1. 1923, sowie Bezugsrechtsteuer u. Börsenumsatzsteuer. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1923 um M. 3 Mill. in 500 Vorz.-Aktien zu M. 6000 zu 110 % mit 12fachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. ab 1./1. 1923, bei eventl. Liquid. der Ges. rückz. zu 115 %. Gründerrechte: Bei neuen Serienausgaben haben die Gründer ein Vorrecht auf die neuen Aktien zum Nennbetrage in Höhe bis zu einem Dritteile je nach ihrer urspr. Zeichnung. „„ Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der von der Bank auszugebenden Hypoth.-Pandbr. darf den 20fachen Betrag des Grundkapitals nicht übersteigen, unbeschadet der gesetzl. zulässigen Erhöh. des Gesamtbetrages der Hypoth.-Pfandbr. u. Schuldverschreib. bei einer Ver- mehrung des Grundkapitals und bei Ausgabe von nicht hypoth. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts etc. Die Hypoth.-Pfandbr. der Bank sind durch das Sachs.-Cob.-Goth. Ausführungsgesetz zum bürgerlichen Gesetzbuch zur Anlage von Mündelgeld für geeignet erklärt worden: die Reichsbank beleiht die Pfandbr. in I. Klasse. Die erworbenen Hypoth. betrugen Ende 1923 M. 1 725 505 936, davon waren M. 1 725 154 921 zur Bedeckung der umlaufenden Pfandbr. in das Hypoth.-Register eingetragen. Ende 1923 waren in Umlauf M. 960 343 320 Pfandbr., davon M. 24 079 000 zu 3½ %, M. 490 200 zu 3 ¼ %, M. 325 774 100 zu 4 % u. M. 610 000 000 zu 6 %. Die Pfandbriefe werden ausser in Berlin zum grossen Teil auch in Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig u. München notiert. 3½ % (früher 5 %) Pfandbr. Abt. III u. IIIa v. 1872 u. 1874, rückzahlb. à 110 %. Em. M. 6 000 000 u. M. 15 000 000. Stücke à M. 300, 600, 1500 u. 3000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerhalb 50 Jahren. – Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 101.25*, –, 100.50, –, 102*, 103, 106.50, 104, 110, 1000 %. – In Frankfurt a. M.: 101.30*, –, 100.50, –, 102*, 102.30, – 102, 101, – %. 3½ % (früher 5 %) Pfandbriefe Abt. IIIb von 1876, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs. u. Verl. wie Abt. III. Tilg. innerhalb 50 Jahren ab 1880. – Kurs wie bei III u. IIIa. 3½ % (früher 4½ %) Pfandbriefe Abt. IV von 1873, rückzahlbar à 110 %. Em. M. 15 000 000. Stücke à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs., Verl., Tilg. in 52 Jahren (1924) wie Abt. III. – Kurs wie bei III u. IIIa. 3½ % (früher 4 %) Pfandbriefe Abt. V v. 1880, rückzahlbar al pari. Em. M. 10 600 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs., Verl. wie Abt. III. Tilg. ab 1883 in 57 J. – Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 85.50*, –, 76, –, 80*, 84, 90.50, 88, 111, 1000 %. – In Frankf. a. M.: 85.50*, –, 76, –, 80*, 83, 88, 85, 101, – %. 3½ % Pfandbriefe Abt. V, Ausfert. v. 1894. Em. M. 4 118 000. Bilden einen Teil der 3½ % (früher 4 % Pfandbriefe) Abt. V von 1880. Kurs wie oben. 3½ % Pfandbriefe Abt. VIII v. 1895. Em. M. 20 000 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000. Zs. 1./4. u. 1./10., Tilg. seit 1905, können mit 6 monat. Frist ganz oder teilweise gekündigt werden. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 85.50*, –, 76, –, 800, 81, 90.50, 88, 110 1000 %. – In Frankf. a. M.: 85.50*, –, 76, –, 80*, 83, 88, 85, 101, – %. 4 % Pfandbriefe Abt. VI v. 1891, rückzahlbar al pari. Em. M. 10 000 000. Stücke à M. 300, 500, 1000, 3000, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. seit 1900. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 95.50*,