Banken und andere Geld-Institute. 265 Köhler & Co., Guben und der Recklinghäuser Bank Franz Limper. Ferner wurden angegliedert der Gelsenkirch. Bankverein in Gelsenkirchen sowie die Mülheimer Bank in Mülheim (Ruhr). 1919 Übernahme der Creditbank in Duisburg u. der Eisleber Disconto-Ges. in Eisleben. 1920 Anglieder. der Mitteldeutschen Privatb. A.-G. in Magdeburg mit zahlr. Filialen. Weiter über- nahm die Bank das seit 1679 bestehende Bankhaus G. von Pachaly's Enkel in Breslau, ferner die Vereinsbank in Wismar, die Firma L. J. Jaffé in Schwerin, den Oldenburger Bank- verein in Oldenburg, den Coethener Bankverein Oskar Sonnenthal & Co. in Köthen, die Westfälische Bank in Buer und das Bankhaus Harnisch & Giersch in Kottbus; letzteres wurde mit der dortigen Filiale der Bank verschmolzen. 1921 Übernahme des Bankgeschäfts Simon & Co. in Mainz; der Fa. Alfred A. Kramer in Quedlinburg; des Hofbankhauses C. & J. Ballin in Oldenburg u. der Bank für Butjadingen A.-G. in Nordenham. Weiter er- folgte die Aufn. des Landwirtschaftl. Creditvereins e. G. m. b. H. in Augsburg, des Bank- geschäfts Gebr. Gutmann in Augsburg, der Bank für Handel u. Gewerbe e. G. m. b. H. in Remscheid, des Bankhauses H. Sonnenberg i. Oldenb. und der St. Pauli Creditbank in Hamburg. Die Bank ist interessiert bei der Waaren-Commissions-Bank in Hamburg, sowie beteiligt bei verschied. Industrie- u. Terrain-Ges. Die Fusion mit der Mitteldeutschen Privat-Bank hat die Bank mit dem Bankverein Göttingen, dem Hessischen Bankverein, dem Freiberger Bankverein, der Thüringischen Landesbank und der Vereinsbank von Colditz in engere Ver- bindung gebracht. Interessengemeinschaft mit dem Chemnitzer Bankverein, der Löbauer Bank u. der Vogtländ. Creditanstalt in Falkenstein. Im Laufe des Geschäftsjahres 1922 vollzog sich die Verschmelzung der sämtlichen letztgenannten 8 Banken mit der Ges. Kapital: M. 800 000 000 in 2380 St.-Akt. à Mark Banco 200 = M. 300, 499 286 St.-Akt. à M. 1000, 20 000 St.-Akt. à M. 10 000 u. 10 000 Inh.-Vorz.-Akt. à 10 000. Das urspr. A.-K. war auf M. 30 000 000 festgesetzt worden. Über spätere Wandl. des A.-K. s. d. Handb. 1923/24 I. A.-K. bis 1920 M. 85 000 000. Die G.-V. v. 24./6. 1920 beschloss Erhöh. um M. 115 000 000, wovon M. 60 000 000 zum Umtausch von Aktien der Mitteldeutschen Privat-Bank dienten. Weiter erh. It. G.-V. v. 29./11 1921 um M. 150 000 000 in 150 000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort.; davon M. 66 600 000 angeb. den bish. Aktionären im Verh. von M. 3000 alten Aktien = 1 neuen Aktie à M. 1000 vom 6./12.–22./12. 1921 zu 250 %. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1922 um M. 450 000 000 in 150 000 Inh.-Akt. à M. 1000, 20 000 Inh.-Akt. à M. 10 000 u. 10 000 Inh.-Vorz.-Akt. à M. 10 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsortium zu 685 % übern. u. den bisherigen Aktionären im Verh M. 6000 alte Akt.: M. 5000 neue Akt. bis 30./12. 1922 zu 750 % plus Bezugsrechtsteuer angeb. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 5fach. Stimm- recht in besonderen Fällen ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 100 St.-Akt.-Kap. = 1 St., Vorz.-Akt.-Kap. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 5 % oder auf gemein- schaftl. Antrag des A.-R. u. Vorst. eine höhere Quote zum R.-F. II, welcher zur Deckung vorkommender Verluste verwendet werden darf, 2½ % zum Beamten-Pens.-Unterst.-F., dann vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Tant. an die Dir, nach Massgabe der mit ihnen geschlossenen Verträge oder nach dem Ermessen des A.-R., Überrest weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten, Zinsscheine u. Guth. bei Noten u. Abrechn.-Banken 13 592 975.44 Bill., Wechsel u. unverzinsliche Schatzanweisungen 5 623 866.27 Bill., Nostroguth. bei Banken u. Bankfirm. 58 735 256.82 Bill., Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 4 156 048.46 Bill., Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiffungen 3 985 308.41 Bill. eigene Wertp. 10 Bill., Konsort.-Beteilig. 10 Bill., Beteil. bei ander. Bank. u. Bankf. 10 Bill., Debit. a) gedeckte 37 788 693.65 Bill., b) ungedeckte 32 626 220.71 Bill., (Aval- und Bürgschaftsdebitoren 13 335 339 Bill.), Verrechnungsposten mit Niederl. u. Fil. 3 438 655.27 Bill., Bankgeb. 10 Bill., Immob. 10 Bill. – Passiva: A.-K. 800 000 000, R.-F. einschl. Vortrag aus 1922 3.2 Md.. Kredit.: a) Nostroverpflicht. 4 137 050.61 Bill., b) seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 1 578 490.75 Bill., c) Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 10 676 685.99 Bill., d) Einl. auf. provisionsfreier Rechn. 19 244 150.14 Bill., e) sonst. Kredit. 117 554 406.89 Bill., Akzepte 479 004 Bill., Schecks 25 286.65 Bill., (Aval. u. Bürgschaftsverpfl. 13 335 339.14 Bill.), Überschuss 6 252 000 Bill. Sa. M. 159 947 075.03 Bill. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 9 353 150.87 Bill., Steuern 1154 483.41 Bill., Überschuss 6 252 000 Bill. – Kredit: Vortrag 52 000 000, Zs., Wechsel, Sorten u. Zins- scheine 9 064 158.21 Bill., Provis. 7 695 476.07 Bill. Sa. M. 16 759 634.28 Bill. Kurs Ende 1914–1923: In Berlin: 103.75*, –, 105, 132.50, 117*, 132.25, 213.50, 302, 1800, 6 %. – In Hamburg: 103.90*, –, 105, 131.50, 117*, 132.60, 212.25, 298.50, 2200, 5.4 %. – In Frankf. a.-M.: =„=–, 105, 131.50, 117, 132, 212.50, 292, 1650, 5.25 %. Dividenden 1914–1923: 4½, 4½, 6, 7, 7, 9, 12, 16, 150, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Vorstand: F. Lincke, A. de la Roy, Hamburg; Dr. Otto Fischer, C. Harter, W. Horn, G. Pilster, J. Rosenberger, Mor. Schultze, Curt Sobernheim, Berlin; stellv. Mitgl.: W. Mertens, D. Block, Dr. H. Fleischmann, A. Pursche, L. Berliner, C. Goetz, F. Neuerbourg, Berlin; C. Kelling, N. Sonderburg. D. zum Felde, Dr. E. Lincke, J. Sander, Hamburg; A. Riemann, Willy Vornbäumen, Paul Weisenborn, Magdeburg. –