Banken und andere Geld-Institute. 267 — Deutsche Schiffsbeleihungs-Bank Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 23./2. 1918; eingetr. 25./3. 1918. Gründer s. Jahrg. 1923/24. Zweck: Gewähr. von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an deutschen See- schiffen u. Flussfahrzeugen –— sowie solchen der ehemals deutschen, durch den Friedens- vertrar von Versailles abgetrennten Landesteile – u. Veräusserung von derart gesicherten Forderungen; Ausgabe von Schuldverschreib. (Schiffspfandbr.) gegen Deckung in Darlehns- forderungen der vorgedachten Art und den sie sichernden Schiffspfandrechten; Vermittlung von Darlehen gegen Bestellung von Pfandrechten an Schiffen u. Verwalt. solcher Darlehen für Dritte; Ankauf, Verkauf u. sonstige Verwertung von Schiffen u. Beteilig. an Reederei- unternehm., doch nur soweit der Schutz der von der Bank gewährten Darlehen solche Geschäfte nötig macht; sonst. Geschäfte, die mit den vorgenannten Zwecken in Verbindung stehen oder diese zu fördern geeignet sind, insbes. kommissionsweisen gewerbsmässigen Transaktionen in Devisen. Die Ges. hat die Berechtig., bis zum zehnfachen Betrage des eingezahlten Kapitals Schiffspfandbr. auszugeben. Der Geschäftsbetrieb wurde sofort nach der Gründung eröffnet. Die Darlehnsforderungen gegen Schiffspfandrechte betrugen Ende 1923: M. 6000 Bill., davon M. 252 380 000 den Schiffspfandbriefgläubigern verpfändet; in Umlauf befindl. Schiffspfandbriefe M. 12 952 000. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 10 000 000, über- nommen von den Gründern zu 106 %. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 5 000 000 erhöht. begeben zu 100 %, eingez. mit 25 %. Schiffspfandbriefe: M. 5 000 000 in 4½ % Schiffspfandbriefen, I. Ausg., Stücke à M. 5000, 2000, 1000, 500. Zs. am 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. ab 1925 in 30 Jahren im Jan. auf 1./7. Ab 1929 verstärkte oder Totalkündigung mit 3 Monate zulässig. Zahlstellen: Hamburg: Commerz- u. Priv.-Bank, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Berlin: Commerz- u. Privat- Bank; Bremen: Nationalbank f. Deutschl. K.-G. a. A.; Köln: J. H. Stein: Frankfurt a. M.: J. Dreyfus & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg i./O.: Oldenburg. Landes- bank u. bei den sonst. Niederlassungen dieser Banken. – Kurs Ende 1920–1923: 101, 97, 85, – %. Eingef. in Hamburg im Jan. 1920. Die Ges. erhielt im J. 1920 die Genehmig., eine zweite Serie im Betrage von M. 10 000 000 in völlig gleicher Ausstatt. wie Serie I zu emittieren. Kurs mit Serie I zus. notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F.; etwaige weitere Rückl.; 4 % Div.; 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.; vertragsm. Tant. an Vorst.; Rest weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Verpflicht. der Aktionäre 3 750 000, Darl.-Ford. 6000 Bill, Bankguth. u. Kassa 291 Bill., Wertp. 8000. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 750 000, do. II 300 000, 4½ % Schiffspfandbr. 12 952 000, Kredit. 100 000, Überschuss 6291.49 Bill. Sa. M. 6291.49 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1487.78 Bill., Zs. auf Schiffspfandbr. 291 532, do. angelieh. Gelder 28.15 Bill., Überschuss 6291.49 Bill. – Kredit: Vortrag 78 495, Zs. auf Darl. 50 Bill., sonst. Zs. 28 944 075, Provis. auf Darl. 9 Bill., sonst. Provis. 7748.43 Bill. Sa. M. 7807.43 Bill. Dividenden: 1918: 3 % p. r. t.; 1919–1923: 5½, 7, 7, 7, 0 %. Staatskommissar: Reg.-Rat Dr. Grau. Treuhänder: Vortrag. Rat Dr. Siemsen. Direktion: Dr. jur. Ernst Lincke, Johs. Feindt. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Ferd. Lincke, Stellv. Bank-Dir. Claud. Joh. Thomas, Max M. Warburg, Carl Ludw. Nottebohm. Hamburg; Konsul Heinr. von Stein, Köln; Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Max tom Dieck, Oldenburg; Dr jur. Aug. Strube, Bremen; Axel Dahlström, Carl Duncker, Dir. Gottfried Ed. Christ. Cords, Otto Harms, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Hamburg: Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Magdeburg: Commerz- u. Privat-Bank; Oldenburg: Oldenburg. Landesbk.; Bremen: Darmst. u. Nationalbk.; Köln: J. H. Stein; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. Deutsche Standard Bank K.-G. a. A., Hamburg 36, Gänsemarkt 35. Gegründet. 17./4., 11./6. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 14./6. 1923. Gründer: Bankier Jacob Heckscher, Bankier Willi Seligmann, offene Handelsgesellschaft in Fa. Otto Hassel, Hamburg; Braunschweigische Staatsbank, Braunschweig; Sächsische Staatsbank, Dresden, Der Gründer Jacob Heckscher bringt das von ihm unter gleichnamiger Firma in Hamburg betriebene Bankgeschäft mit Aktiven u. Passiven in die Ges. ein. Die Ges. ge- währt für diese Sacheinlage als Entgelt 3000 Akt. zum Nennwerte, die als voll eingezahlt elten. Zweck. Betrieb eines Bankgeschäfts, insbes. Beschaff. u. Vermittl. von Auslandskredit für Handel u. Industrie. Kapital. M. 500 Mill. in Aktien zu M. 10 000 zuzügl. 0.04 Goldagio, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St.