=== ―――――――――――――――――――――――― Banken und andere Geld-Institute. 353 Direktion. Kommissionsrat Georg Mosenhauer, Dir. Dr. Kurt Oesterheld, Stellv.: Richard Thiem, Magdeburg; Curt Braun, Halle a. S. Aufsichtsrat. Paul Erler, Otto Schüler, Albert Friedeberg, Max Heydkamp, Bernh. Nathan, Magdeburg; Wolf. Wanckel, Schönebeck; Alfred Elias, Richard Arndt, Carl Bildesheim, Kurt Wichmann, Halle a. S.; Alfred Feder, Otto John, Magdeburg. Lagrobank Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet. 2./6. 1923; eingetr. 21./6. 1923. Gründer: Notar Max Lagro, Etelka Lagro, Berlin; Witwe Pauline Gross, Geza Gross, Magdeburg; Arzt Dr. Gyula Gross, Charlottenburg. Zweck. Betrieb eines Bankgeschäfts. Kapital. M. 6 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 Ä Geschäftsjahr. 9 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Geza Gross, Magdeburg, Artz Dr. Gyula Gross, Charlottenburg. Aufsichtsrat. Max Lagro, Etelka Lagro, Berlin; Pauline Gross, Magdeburg. Magdeburger Bank Akt.-Ges. in Magdeburg. Gegründet. 24./10., 6./11. 1922, eingetr. 9./11. 1922, unter Übernahme der seit 1880 be- stehenden Magdeburger Creditbank u. dann Annahme obiger Firma. Zweck. Betrieb aller Bank- u. Kommissionsgeschäfte – mit Ausnahme der Differenz. geschäfte —, aller derjenigen Geschäfte u. Unternehm., durch die Ackerbau, Handel, Industrie u. Gewerbe gefördert u. die wirtschaftliche Lage des Mittelstandes gehoben werden kann. Kapital. M. 700 Mill. in 700 000 Inh.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Inh.-Akt. zu M. 1000. übern. von den Gründern zu 100 %, erhöht lt. G.-V. v. 5./12. bzw. 14./12. 1922 um M. 95 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./3. 1923 um M. 200 Mill., von einem Konsort. übern. (Braunschweigische Staatsbank, Braunschweig, Boeck & Co., Halberstadt u. C. W. Adam & Sohn, Stassfurt) u. zwar M. 100 Mill. zu 150 % u. M. 100 Mill. zu 300 %, davon letztere angeb. 1: 1 zu 400 %. Die übrigen M. 100 Mill. Aktien blieben in Händen des Konsort. als Sperr-Aktien. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1923 um M. 400 Mill., davon M. 200 Mill. von einem Konsort. übernommen zu 1000 %: hiervon M. 60 Mill. angeb. 5: 1 zu 5000 %, wobei der Mehrerlös über 1300 % an die Ges. abzuführen war. Die übrigen M. 200 Mill. Aktien sind mit 25 % eingezahlt u. blieben zum Schutze gegen Überfremdung in Händen der Verwalt. Diese Aktien nehmen an der Gewinnverteil. mit einer Div. in Höhe des jeweiligen Reichsbank-Diskontes u. im Verhält. ihrer Einzahl. teil. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), nach Abschreib. u. weiteren Rückl. dann 4 % Div., sodann 5 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. Guth. bei Noten- u. Ab- rechn.-Banken 36 784 653, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 50 636 859, Reports u. Lom- bards 8 863 483, Vorschüsse auf Waren u. Warenverschiff. gedeckt: a) durch Waren, Fracht oder Lagerscheine 19 847 223, b) durch and. Sicherheiten 10 500 000; Debit. a) gedeckte 55 279 594, b) ungedeckte 29 772 256; Hyp. 240 000, Bankgebäude 1, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 100 000 000, R.-F. 10 000 000, Steuer-Res. 4 000 000, Hyp. 240 000, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 2 444 475, Einlagen 37 203 110, Kredit. 54 531 626, Akzepte 2 000 000, Div. 250 000, Vortrag 1 254 859. Sa. M. 211 924 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt. Kosten u. Steuern 15 826 616, Gewinn 15 504 859 (davon: R.-F. 10 000 000, Steuer-Res. 4 000 000, Div. 250 000, Vortrag 1 254 859). Sa. M. 31 331 476. – K redit. Zs. u. Provis. nach Vornahme der Abschreib. M. 31 331 476. Dividende 1922: 20 %. Vorstand. Paul Beate. Aufsichtsrat. Vors. Fabrikbes. Wilh. Becker, Magdeburg; Konsul Walter Adam, Magde- burg; Ökonomierat Richard Mohrenweiser, Altenweddingen; Finanzpräsident Dr. Oskar Stübben, Braunschweig; Rechtsanw. u. Notar Dr. Zehle, Magdeburg; Fabrikbes. Ferdinand Karnatzki, Wernigerode; Baron v. Alvensleben, Schloss Neugattersleben; Fabrikbes. Walther Boye, Fabrikbes. Max Hennige, Magdeburg; Kammerherr Rüdiger Graf von Hagen, Möckern; Dir. Hans von Dippe, Quedlinburg; Kaufm. Adolf Mengers, Hamburg; Franz Neuhausen, Berlin; Fürstl. Stolberg'scher Kammerpräs. Keindorff, Schloss Wernigerode. Magdeburger Bau- und Credit-Bank in Magdeburg. Gegründet: 23./12. 1871; eingetr. 29./12. 1871. Zweck: Kauf und Verkauf, Parzellierung und Bebauung von Grundstücken, Ausführung von Bauten im Auftrag u. für Rechnung dritter Personen. Beschaffung u. Verwertung von Baumaterial. und Bauteilen jeglicher Art, sowie Betrieb von Bankgeschäften einschl. der Darleihung von Baugeldern. Als Spezialität ist die Erbauung von Beamten- u. Arb.-Wohnh. für industrielle Grossbetriebe seit 1898 aufgenommen. Die Ges. ist an der Immobil.-Ges. m. b. H. in Berlin u. an der Bahnhof Wilmersdorf Boden-Ges. m. b. H. in Berlin beteiligt. Über Verkäufe, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1924/1925. I. 23