Banken und andere Geld-Institute. 357 Kapital: G.-M. 500 000 in *3 St.-Akt. u. 100 5 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 5 St. in best. Fällen. Direktion: Georg Mager, Darmstadt; Ludwig Raiss III, Gross Gerau. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Becker, Worms; Dir. Georg Berg, Darmstadt; Fabrikant Böhmer, Alzey; Bürgermstr. Keim, Wonsheim; Gutsbes. Sauer, Hessloch; Dir. Schütz, Gonsenheim; Gutsbes. Wolf, Albig. Rheinische Garantiebank, Kautions-Versicherungs- Akt.-Ges., Mainz. Gegründet. 19./3. 1923; eingetr. 19./4. 1923. Gründer: Offene Handelsges. Isaac Fulda, Mainz; Westbank A.-G. Frankf. a. M.; Wilhelm Christ, Jean Busch, Rechtsanw. Dr. Emil Kramer, Mainz. Zweck. Übernahme von Garantien aller Art, vor allem von Finanzgarantien u. Hyp. Ausbietungsgarantien; Gewähr. von Kaut. aller Art, vor allem von Stundungskaut.; Versich. von Krediten; Veruntreuungsversich.; u. Mitversich. in allen direkt betrieb. Zweigen. Kapital. M. 500 Mill. in Aktien zu M. 10 000. Urspr. M. 100 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 2./11. 1923 Mhh- um M. 400 Mill., mit einem Aufgeld von 4975 % ausgegeben; davon M. 200 Mill. an die Aktionäre, Rest bestens verwertet. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Rechtsanw. Dr. H. Marx, Bankier Dr. Leonhard Fulda, Mainz. Aufsichtsrat. Wilhelm Christ, Bankier Isaac Josef Fulda, Mainz; Bank-Dir, Fritz Dickhaut, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Otto Eberler, Reichstagsabgeordneter Otto Keinath, Berlin; Rechtsanw. Dr. Emil Kramer, Druckereibes. Georg August Mayer, Mainz; Fabrikbes. Dr. Georg Noah, Berlin; Weingrosshändler Hermann Sichel, Mainz; Gen.-Dir. Carl Walther, Berlin. Badische Bank in Mannheim. Gegründet: Konz. v. 25./3. 1870. Das Notenprivileg dauert bis 1 1. 1931. Auch Nieder- lassung in Karlsruhe. Zweck: Betrieb einer Notenbank im Sinne des Bankgesetzes vom 14./3. 1875, sowie der Reichsbanknovelle v. 7./6. 1899 u. 1./6. 1909. Die Bank ist berechtigt, Noten bis zum dreifachen Betrage des eingez.A.-K. auszugeben (durch Reg.-Verordn. v. Nov. 1922 auf M. 10 631 Bill. erhöht); es sind nur Noten à M. 100 u. 1922 à M. 500 u. à M. 5000, seit 1./4. 1923 à M. 10 000, seit Aug. 1923 à M. 500 000 in Umlauf; steuerfr. Notenbetrag M. 3.9 Md. Tägl. Durchschnitt des Notenumlaufs 1914–1921 M. 17 513 300, 17 055 600, 19 273 900, 24 276 000, 26 837 700, 31 363 700, 32 862 000, 70 000 000. Die Bank ist verpflichtet für den Betrag ihrer in Umlauf befindl. Banknoten jederzeit mind. in kursfähig. deutsch. Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold, in Barren oder ausländ. Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet u. den Rest in diskontierten Wechseln, welche eine Verfallzeit von höchstens 3 Monaten haben, u. aus welchen in der Regel drei, mind. aber zwei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften, oder Schecks, aus welchen mindestens zwei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften, in ihren Kassen als Deckung bereit zu halten. Die Bank darf auch Wertpapiere u. Waren beleihen. 1923 wurde die Badische Bank zur Vertrauensbank des badischen Staates erklärt, ihre Einricht. sowie ihre Mittel dem Staat zur Verfüg. gestellt u. sie dafür in weitem Umfang bei den Finanzgeschäften beteiligt. Kapital: M. 24 900 000 in 30 000 St.-Aktien à M. 300, 10 000 St.-Aktien à M. 1500 u. 600 Vorz.-Aktien à M. 1500. Urspr. fl. 10 500 000 = Tlr. 6 000 000 in 30 000 Aktien à fl. 350 = Tlr. 200, alsdann 1871 weitere M. 9 000 000. 1877 Rückzahl. von M. 300 per Aktie u. Abstemp. derselben auf M. 300. Die G.-V. v. 31./8. 1920 beschloss Erhöh. um M. 1 500 000, davon sind M. 900 000 Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) mit 10fachem Stimmrecht. Der Badische Staat übernahm M. 600 000 St.-Aktien u. M. 450 000 Vorz.-Aktien. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 23./7. 1923 um M. 14 400 000 in 9600 St.-Aktien à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Süddeutsche Diskontoges.), hiervon begeben 3400 St. zu 300 %, 3100 zu 7000 % u. 3100 zu 1000 %, davon M. 4 800 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 v. 10.–25./8. 1923 zu 300 % plus Stempel. Ein Teil wird vom badischen Staat übernommen. Die bisher. Vorz.-Akt. erhalten 25 fach. Stimmrecht. Gewinn-Anteil des Staates: 1913–1922: M. 99 240, 36 892, 57 083, 105 783, 137 687, 77 681, 109 430, 210 439, 395 457, 2 662 330. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Februar. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % a. R.-F., bis derselbe ¼o d. A.-K. beträgt, sodann 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. Vom Reste 20 % (die erste 5 % Zuweis. kommt hierbei in Anrechn.) a. R.-P. (bis ders. d. Grundkapitals beträgt), vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., bis 1696 Tant. an Dir., v. Rest Erhöh. der ord. Div. bis zu 5 % ü. vom Überschuss a. Staatskasse als Super- Div. Wegen Div. der Vorz.-Aktien siehe bei Kap.