378 Banken und andere % Kapital: M. 3 Md., davon M. 100 Mill. Vorz.-Akt. Urspr. M. 100 Mill. in 90 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 %. Erhöht lt. G.-V. vom 2./11. 1923 um M. 2.81 Md. St. Akt. u. M. 90 Mill. Vorz. Akt., zu 200 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalhj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 30 St. in best. Fällen. Dividende 1923: 0 %. Direktion: Dir. Ernst Fuchs, Berlin. Aufsichtsrat: Bankeir Paul Conrad, Nürn- berg; Exz. v. Kramer, Bankier Fritz Kolbe, Berlin. Bayerische Brauindustriebank Akt.-Ges. München, Wirtstr. 17. Gegründet. 12./7. 1923; eingetr. 4./8. 1923. Gründer: Geh. Komm.-Rat Karl von Günther, Dir. Komm. Rat Max Weisenfeld, Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, Dir. Julius Regensteiner, Brauereidir. Hans Ziss, München. Zweck. Betrieb von Geschäften und Unternehm. aller Art, namentlich von solchen auf dem Gebiete der Brauindustrie und die Durchführ. der dabei erforderlich werdenden banktechn. Massnahmen, ferner Beteiligung an anderen Unternehm. Kapital. M. 110 Mill. in 100 St.-Akt. zu M. 500 000, 500 zu M. 100 000 u. 10 Vorz.-A. zu M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Vorz.-Akt. 20fach. Stimmrecht. Direktion. Jul. Regensteiner. Aufsichtsrat. Geh. Komm.-Rat Karl v. Günther, Komm.-R. Dir. Max Weisenfeld, Rechtsanw. Prof. Dr. Rheinstrom, München. Bayerische Getreidekreditbank Akt.-Ges., München, Luisenstr. 11. Gegründet. 2./5. 1923; eingetr. 2./6. 1923. Gründer: 17 Interessenten (Handelsfirmen u. Einzelpersonen). Zweck. Geldliche Sicherstell. u. Erleichter. des Aufkaufes, der Beweg. u. der Erfass. von Getreide u. landwirtschaftl. Erzeugnissen u. deren Halbfabrikaten jeder Art im Inlande u. der Einfuhr von Getreide, Futter, Düngemitteln u. anderen landwirtschaftl. Bedarfsstoffen aus dem Auslande, insbes. auch die Übernahme von Treuhandgeschäften jeder Art für den Getreidehandel, die damit verbundenen Industrien u. verwandten Zwecke. Kapital. M. 3010 Mill. Urspr. M. 510 Mill. in 50 000 Vorz.-Akt. zu M. 200, 500 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern Vorz.-Akt. zu 100 %, St.-Akt. zu 200 %. Kapital erhöht 20./7. 1923 auf M. 1 010 000 000 durch Ausg. von weiteren 500 St.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1923 um M. 2 Milliarden. Geschäftsjahr. Kalenderj. Stimmrecht. 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie 60 St. Bilanz am 31. Dez. 1923. Aktiva: Bargeld 17 538.84 Bill., Guth. in lauf. Rechnung 11 560.11 Bill., Sorten u. Devisen 958.22 Bill., Wertp. 143 177.50 Bill., Einricht. 1 Bill. Passiva: A.-K. 3 Md., R.-F. 30.15 Bill., Schulden in lauf. Rechn. 22 862.47 Bill., „ 150 343 Bill. Sa. M. 173 235.68 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Allg. Unk. 17 703.87 Bill., Überschuss 150 343 Bill. Sa. M. 168 046.93 Bill. – Kredit: Ertrag aus . Eff., Devisen, Sorten, Provis. u. Zinsen M. 168 046.93 Bill. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Karl Wachter. Aufsichtsrat. Geh. Landesökon.-Rat Dr. Georg Heim, Regensburg; Dir. Josef Anger- pointner, München; Arnold Duschenes, Augsburg; Albert Dannenberg, Würzburg; Leo Friedsam, Dir. Alfred Heckelmann, Nürnberg; Komm.-Rat Hans Mayr, München; Bertram Sachs, Nürnberg; Sigwart Steinharter, München; Fritz Stolz, Regensburg; Gen. Dir. Dr. jul. Schülein, Valentin Schultheiss, Kulmbach; Dir. Ludwig Warmuth, Straubing; Konsul Emil Zeckendorf, Bank-Dir. Friedr. Drausnick, Landw.-Min. a. D. H. Wutzlhofer, München. Bayerische Handelsbank Bodenkreditanstalt in München. Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1921 hat den Vereinbarungen zugestimmt, durch welche sich die Bayer. Handelsbank mit der Bayer. Vereinsbank in München u. Nürnberg u. mit der Vereinsbank in Nürnberg zu einer engen u. auf die Dauer berechneten Interessen- gemeinschaft zusammengeschlossen haben. Die dadurch bedingten Abänderungen des Ges.- Vertrages sind unter dem 28./4. 1921 vom Reichsrat, unter dem 4./5. 1921 von der Bayer. Staatsregierung genehmigt u. unter dem 10./5. 1921 in das Handelsregister eingetragen worden. Damit ist die Interessengemeinschaft vollinhaltlich in Kraft getreten, u. zwar vereinbarungsgemäss mit rückwirkender Kraft ab 1./1. 1920. Die Gemeinschaft, zu welcher sich die Bank mit den beiden Schwestermstituten zusammengeschlossen hat, ist von zwei- facher Natur, teils beschränkt, teils unbeschränkt. Als Gemeinschaft des Betriebs ist sie beschränkt: sie ergreift nur die Bankabteilungen der drei Banken u. die Filialen der beiden Münchner Institute. In diesen Grenzen kann man, nicht im Rechtssinne, wohl aber wirt- schaftlich von einer Fusion sprechen: die Bankabteilungen der Bayer. Handelsbank u. der ――