418 Banken und andere Geld-Institute. 1000 Nam.-Akt., ausgegeben zu 100 %. Das A.-K. ist 1924 von M. 1 500 000 auf GM. 6000 umgestellt worden. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922. Aktiva: Kassa 68 515, Mobil. 220 497, Bankguth. 88 898, Post- scheck 10 025, Debit. 244 525. – Passiva: A.-K. 500 000, Steuerschuld 29 140, Gewinn 103 321. Sa. M. 632 461. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Unk. 199 138, Steuern 29 140, Gewinn 103 321. Sa. M. 331 600. – Kredit: Gebühren M. 331 600. Dividende 1923. 0 %. Direktion. Franz Thoenissen, München. Aufsichtsrat. Patentanw. Heinrich Fieth, Staatsbank-Oberinsp. Albert Oeckl, Ober- Ing. Georg Witzell, Nürnberg. Vereinsbank in Nürnberg. Im Jahre 1921 fand der Beitritt zu dem von der Bayerischen Vereinsbank in München und Nürnberg und der Bayerischen Handelsbank in München vereinbarten Zusammenschluss statt, durch den, unter Wahrung der rechtlichen Selbständigkeit der beteiligten Institute, ihr bankgeschäftlicher Betrieb bei der Bayerischen Vereinsbank vereinigt werden soll. Auf Grund der Ermächtigung der a. o. G.-V. v. 30 /3. 1921 ist demzufolge und zwar mit Wirkung v. 1./1. 1920 ab, mit den vorgenannten Banken eine Interessengemeinschaft eingegangen worden, mit dem Zwecke, sich gegenseitig zu fördern und die von jedem Institut erzielten Erträgnisse einem gemeinschaftlichen Gesamterträgnis zuzuführen. Ausserdem wurde den Aktionären der Vereinsbank in Nürnberg der Umtausch ihrer Aktien in Aktien der Bayerischen Vereinsbank angeboten u. zwar in der Weise, dass auf M. 6000 Vereinsbankaktien M. 7000 Bayerische Vereinsbankaktien entfielen. Zum Zwecke der Abwendung einer Überfremdungs- gefahr hat die Bayerische Vereinsbank M. 60 000 000 6 % kumulative Vorz.-Akt. ausgegeben, von denen die Vereinsbank in Nürnberg M. 21 000 000 zum Kurse von 150 % übern. hat. Gegründet: 17./5. 1871; eingetr. 8./7. 1871. Statutänderung genehmigt durch Ent- schliessung des Bayer. Staatsministeriums des Innern bzw. des Reichsrates, zuletzt v. 19./8. 1920 u. 28./4. 1921. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Handelsgeschäfte. Der Bank ist laut ministerieller Bekannt. machung seitens der bayerisch. Regier. die Befugnis erteilt worden, Gelder der Gemeinden und Stiftungen, Kultusstiftungen und Kirchengemeinden im Giro-Scheck-Verkehr oder in lauf. Rechnung (Konto-Korrent), desgl. offene Depots von Gemeinden, Stiftungen, Kultus- stiftung. u. Kirchengemeinden entgegenzunehmen. Das Bankgeschäft wurde 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1920 an die Bayerische Vereinsbank in München-MNürn- berg übertragen. Die Bank betreibt auch das Hypoth.-Geschäft auf Grund des Hypoth. . Bank - Gesetzes vom 13. Juli 1899 durch Gewährung hypothek. Darlehen, Gewährung nichthypothek. Darlehen an inländische Körperschaften des öffentlichen Rechts oder gegen Deefns voller Gewährleistung durch eine solche Körperschaft, Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnen gegen Verpfändung der Bahn. Die Beleihung sowohl städtischer als landw. Grundstücke darf die Hälfte des ermittelten Wertes nicht übersteigen. Eine höhere Beleihung bis zu drei Fünfteilen des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des von der Bayer. Staatsregierung bestellten Kommissars statthaft. Auf landw. Grundstücke werden aus- schliesslich Amort.-Darlehen gegeben, bei denen der jährl. Tilg.-Beitrag des Schuldners nicht weniger als ½ vom Hundert des Hypoth.-Kapitals beträgt. Kapital: M. 21 Mill. in 40 000 Akt. zu Thlr. 100 = M. 300 u. 7500 Akt. zu M. 1200. Urspr. M. 9 Mill.; 1883 weitere M. 3 Mill. begeben, dazu 1899 M. 3 Mill., 1908 M. 3 Will. in 2500 Akt. zu M. 1200. 1911 weitere Erhöh. um M. 3 Mill. in 2500 Akt. zu M. 1200, div.-ber. ab 1./4. 1912, angebot. den alten Aktionären v. 12.–26./4. 1912 zu 160 %; auf nom. M. 7200 alte Aktien entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Halbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F.; wenn derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat (was bereits der Fall ist), zum Spez.-R.-F. bis M. 4 000 000 (dieser Betrag ist eben- falls schon erreicht). Nach notwendig erachteten Abschreib. u. Rücklagen 4 % Div. (soweit der Jahresgewinn reicht); vom verbl. Gewinn erh. d. A.-R. 10 % Tantieme und der verbl. Rest wird nach den Beschlüssen der G.-V. verwendet. Ueber anderweitige für spezielle Zwecke angelegte Reserven wird nach den Beschlüssen der G.-V. verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Hyp.-Darlehen 530 217 979, Komm.- do. 15 728 491, Bargeld als Ersatzdeckung 5 000 000, Debit. 2174.01 Bill, Pens.-F. 955 000, Eff. 1, Bayerische Vereinsbank, Vorz.-Akt. 31 500 000, Verlust 13 387.96 Bill. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Hyp.-Pfandbr. 274 277 800, Komm.-Obl. 17 363 300, unerhob. Zs. 7 074 664, Disagio-Res. 439 334, Agio-Res. 1 535 413, Delkr.-Res. 628 316, R.-F. 4 528 148, Spez.-R.-F. 4 000 000, allg. R.-F. 2 000 000, Pens.-F. 954 939, Kredit. 15 561.98 Bill. Sa. M. 15 561.98 Bill. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 8 128 723, Kontokorr.- do. 27.95 Bill., Agioverlust auf Pfandbr. u. Komm.-Obl. 8 144 925, Pfandbr.-Em.-Kosten 6.7 Md., Gehälter, Steuern u. Handl.-Unk. 13 831.68 Bill. – Kredit: Vortrag 793 550, Zs. 2 Md., Abschluss-Provis. u.