Banken und andere Geld-Institute. 425 Zweck: Ausführ. von Bankgeschäften aller Art. Kapital: Fr. 250 000 in Aktien zu Fr. 100. Urspr. M. 2 Mill.; dann erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1923 um M. 23 Mill. in 300 Aktien à M. 10 000, 400 Akt. à M. 20 000 u. 240 Akt. 2 M. 50 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923; angeb. den bish. Aktion. im Verh. 1: 10 zu 425 %. Lt. G.-V. v. 18./2. 1924 wurde das A.-K. von M. 25 Mill. in Fr. 200 000 umgewandelt und gleichzeitig um Fr. 50 000 erhöht. Die jungen Aktien wurden den Aktion. zu 120 % plus Steuer bis 25./3. 1924 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1923: Aktiva: Kassa 79 520, Devisen 40 116, Eff. 5748, Wechsel 82 661, Guth. bei Banken 116 864, Schuldner in Ifd. Rechnung 838 055, Darlehen 25 077, Steigpreis-K. 7402, Immobil. 118 211, Mobil. 1, Tresor 1. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. I 42 114, R.-F. II 20 690, Gläubiger 291 904, Schulden bei Banken 350 636, Spareinlagen 395 159, Vortrag 13 254. Sa. Fr. 1 313 759. Dividenden 1921–1922: 25, 100 %. Direktion: Hans Jaenicke, Gustav Kunz. Aufsichtsrat: Vors. Zigarrenfabrikant Ad. Andes, Stellv. Schlossermstr. Heinr. Fürst sen., Photograph Otto Germer, Landwirt Ferd. Reinshagen, Aug. Lauer, Amtsgerichtsrat Urban. Banque de France in Paris. Gegründet: 1800 als Privat-Aktienbank zur Ausgabe von Noten; unter den ersten Unter- zeichnern figurieren: die drei ersten Konsuln: Napoléon Bonaparte, Cambacereès u. Lebrun, ferner: Lucien Bonaparte, Hortense de Beauharnais, Duroc, Fabert, Fauvelet-Bourienne, Sieyes, Audiffret, Cabanis, Enfantin, Fould, Gouin freres, Goudchaux, Hottinguer, Louvet, Mallet ainé, Perregaux, Peérier etc. – Die ersten Statuten datieren v. 24. Pluviose Jahr VIII (13./2. 1800). Das Gesetz v. 22./4. 1806 reservierte dem Staat die Ernennung des Gouverneurs u. die staatl. Kontrolle. Das urspr. Gesetz wurde abgeändert durch die Erlasse v. 16./1., 18./5., 3./9. 1808, 17./5., 15./6. 1834, 25./3. 1841, 26./3. 1848, 3./3., 28./3. 1852, 9./6. 1857, 13./1. 1869, 17./11. 1897, 29./12. 1911. Das Gesetz v. 30./1. 1884 ermächtigte die Bank zur alleinigen Ausgabe von Noten in Frankreich bis zum Betrage von 3500 Mill., erhöht lt. Erlass v. 25./1. 1893 auf 4000 Mill., 17./11. 1897 auf 5000 Mill., 9./2. 1906 auf 5800 Mill., 29./12. 1911 auf 6800 Mill., 5./8. 1914 auf 12 000 Mill., 11./5. 1915 auf 15 000 Mill., 15./3. 1916 auf 18 000 Mill., 15./2. 1917 auf 21 000 Mill., 10./9. 1917 auf 24 000 Mill., 7./2. 1918 auf 27 000 Mill. u. 3./5. 1918 auf 30000 Mill., 5./9. 1918 auf 33 000 Mill., 25./2. 1919 auf 36 000, 17./7. 1919 auf 40 000 Mill. u. 31./7. 1920 auf 43 000 Mill. erhöht. Umlauf 1923 im Maximum frs. 38 529 635 600. Das Privileg war im J. 1897 bis 31./12. 1920 verlängert worden, jedoch hatte sich die Regierung das Recht vor- behalten, im Laufe des Jahres 1911 durch Gesetz zu bestimmen, dass das Privileg bereits 31./12. 1912 aufhört. Durch die Abkommen v. 11./11. u. 28./11. 1911, genehmigt durch Gesetz v. 29./12. 1911, wurde bestimmt, dass das Privileg bis 31./12. 1920 weiter bestehen bleibt. Hierbei wurde u. a. bestimmt, dass die Banque de France ihren zinsfreien Vorschuss an den Staats- schatz von frs. 180 000 000 auf frs. 200 000 000 erhöht. Im August 1918 ist das Privileg um weitere 25 Jahre ab 31./12. 1920 verlängert worden; hierbei ist u. a. bestimmt worden, dass, falls die Nettodividende frs. 240 pro Aktie übersteigt, eine dem Ueberschuss gleichkom- mende Summe an den Staatsschatz abzuführen ist. In Kriegszeiten war die Bank ver- pflichtet, der Regierung Vorschüsse bis zu frs. 2 900 000 000 zu gewähren; durch Abkommen vom 26./12. 1914 ist die Grenze auf frs. 6 000 000 000, 10./7. 1915 auf frs. 9 000 000 000, 15./2. 1917 auf frs. 12 000 000 000, 4./10. 1917 auf frs. 15 000 000 000, 5./4. 1918 auf frs. 18 000 000 000 u. 7./6. 1918 auf frs. 21 000 000 000, 13./2. 1919 auf frs. 24 000 000 000 u. 24./4.1919 auf frs. 27 000 000000 erhöht worden. Durch das Gesetz vom 29./12. 1920 wurde bestimmt, dass der Staat auf seine Vorschüsse bei der Bank jährlich frs. 2 000 000 000 zurückzuzahlen hat mit der Verpflichtung, dass die erste Rate in dieser Höhe bis zum 1./1. 1922 zu entrichten ist. Für das Jahr 1923 beträgt das Maximum der Vorschüsse frs. 23 000 000 000. Die Bank hatte 31./12. 1923: 159 Filialen, 69 Nebenstellen (Bureaux auxiliaires) und 359 Plätze (Villes rattachées). Kapital: frs. 182 500 000 in 182 500 Aktien auf Namen aà frs. 1000. Können auf Verlangen immobilisiert werden. Letzte Em. 1857 à frs. 1100. Das Agio wurde dem R.-F. zugewiesen. Gen.-Vers.: Der im Januar stattfindenden Gen.-Vers., bestehend aus den 200 grössten Aktionären, die je eine Stimme haben, wird die Jahresrechnung, der Reg. halbj. Rechnung u. Bericht vorgelegt. Wenn die Div. nicht 6 % p. a. erreicht, wird der fehlende Betrag der Reserve entnommen. Gewinn 1923: Vortrag v. 1922 5 213 296, Wechseldiskont 147 972 588, Diskont auf fran- zösische Schatzbonds für Vorschüsse des Staates an ausländische Regier. 228 001 388, Lombard-Zs. 139 598 526, Zs. auf Barren u. Münzen 257 480, Zs. auf Vorschüsse an den Staat 695 708 334, Zs. auf prolongierte Wechsel 5 550 343, Provis. für Einkassierung von Wechseln 1 366 887, do. für Schecks u. telegraf. Anweis. 85 233, do. auf gehandelte Effekten 1 426 256, Depotgebühren, Provis. für Vorschüsse etc. 9 972 946, versch. Provis. u. Verzugs-Zs. 4 646 059, Eingang von abgeschrieb. notleidenden Wechseln 134 008, Renten der Bank aus eigenen Werten 29 538 532, Rückdiskont 13 608 924, zus. frs. 1 283 080 800. –— Ausgaben: Direkte Abgaben 9 729 700, Notensteuer 8 938 286, Steuern auf die Aktien 91 300, Steuern auf die Div. 5 880 556, Zahlung einer Summe an den Staat, die der Dividende über 24 % netto gleich- kommt 9 125 000, Zahlung an den Staat 59 042 924, Steuern auf die Einnahmen der Schuld-